Da die Sonne den Jungs morgens schon sehr früh auf’s Zelt scheint, sind wir dann auch alle entsprechend früh wach. Etwas verknittert saßen die beiden heute morgen beim Frühstück, hat lange gedauert bis sie richtig ansprechbar waren. Sie hätten wohl sehr gerne länger geschlafen 😀
Antje und ich haben den Vormittag für eine kleine MTB Tour genutzt. Eigentlich wollten wir bis nach Zlocienciec, aber der direkte Weg war durch eine Lungenheilanstalt versperrt. Auf den Umweg hatten wir dann keine Lust mehr. So waren es dann am Ende 25 km, anfangs durch dichten Wald und mit teilweise fast zugewachsenen Wegen. An Anhalten war dort nicht zu denken, sonst wären wir direkt Opfer von Bremsen und Mücken geworden.
Zurück am Platz war dann Chillen, Stand-up Paddeln und Baden angesagt. Die angekündigten Gewitter sind – obwohl sich beachtliche Wolken aufgebaut hatten und es schon ordentlich gedonnert hat – (bis jetzt!) um uns herum gezogen.
kann ruhig weiterziehenCorona lässt auch hier grüßen 🙂
Morgen geht es weiter in Richtung Osten, auf den Spuren von 2010.
Wer hätte das gedacht? Als wir Mitte Februar die Fähre von Klaipeda nach Kiel gebucht hatten, war Corona noch weit weg, etwas später hatten wir das Geld für die Fähre schon abgeschrieben und uns damit arrangiert, den Urlaub zu Hause zu verbringen.
Jetzt scheint das auch schon wieder ewig her, hier sitzend, mit Blick auf den See rund um den Insel CP-Inter Nos in Polen.
Dieses Jahr sind wir wieder zu viert unterwegs, aber in neuer Besetzung. Ein Freund des Sohnes ist dabei.
Gut ausgestattet mit SUPs und MTBs ist das Ziel Litauen, mit einem Besuch von Vilnius, die Hauptstadt im Baltikum, die wir vor drei Jahren nicht mehr geschafft hatten.
Auf dem Weg dahin wollen wir ein paar Ziele in Polen ansteuern, auch in Erinnerung an die Reise 2010, die uns zu der Zeit bis nach Masuren geführt hatte (damals noch mit Wohnwagen).
Erste Pause, leider war die Ausstellung zu
Nachdem es gegen 17:00 Uhr losgegangen ist, haben wir dann kurz vor Berlin nach 460 KM unser erstes Nachlager aufgeschlagen, auf einem Stellplatz bei Lehnin.
Ich wusste schon immer, dass wir ein kleines WoMo haben
Nach kurzer Nacht, Frühstück mit Brötchen vom Netto nebenan ging es um 09:20 weiter, schon um 14:00 Uhr standen wir an der Fähre zur Insel mit dem Camping Platz.
Kennengelernt hatten wir diesen auch vor 10 Jahren, damals war er gerade neu, an der Rezeption konnte sie es kaum glauben und hat nachgerechnet.
Verändert hat sich nicht viel, außer das es jetzt gut verteilt über die Insel auch Strom gibt, dazu gut verteilt überall Dixie-Klos (nicht ganz so schön). Ein zweites und drittes Waschhaus stände dem Platz gut zu Gesicht – je vier Duschen für Männlein und Weiblein sind für die Größe und bei der Anzahl an Campern absolut zu wenig!
Sonst ist hier alles (fast alles) erlaubt: stehen kann man wo man will – leider gibt es wenig gerade Flächen und die sind dann natürlich auch gleich besetzt. Aber wir haben noch ein schönes Plätzchen ein bisschen abseits vom Trubel gefunden. Wenn auch nicht direkt am Wasser, aber mit schönem Blick darauf. Was will man mehr?
1st thing…
Manche haben halt größere Spielzeuge
Im Restaurant hat es uns allen sehr gut geschmeckt, hier bleibt die eigene Küche wohl kalt.
Vor unserer Verabredung heute mit dem Eiffelturm war kein Programm, zumal das Wetter heute morgen alles andere als einladend war. Im Regen zogen wir also los, waren zu früh am Turm und haben u.a. die Hütchenspieler beobachtet.
Um 13.00 Uhr war unser Slot, nach zwei Security Schleusen ging es dann mit dem Aufzug auf die zweite, von dort mit einem weiteren Aufzug auf die dritte und höchste Etage. Rechtzeitig zur Ankunft oben wurde es etwas freundlicher und wir konnten die Ausblicke über die Stadt geniessen.
Per Pedes (freiwillig) ging es dann durch den westlichen Fuss von der zweiten auf die erste Etage und von dort nach gut zwei Stunden wieder zurück auf den Boden. Ein beeindruckendes Gebäude, 130 Jahre alt und aus jeder Perspektive bewundernswert. Der Ausflug war in jedem Fall lohnenswert.
Ein weiterer Fußmarsch hat uns dann in Richtung Montparnasse gebracht, wo wir in der Crêperie de Josselin in der Rue de Montparnasse (auch ein Tipp aus dem Merian Heft) Crêpes geschlemmt haben. Sehr, sehr lecker (Galette und Crêpes).
Spaziergang über den alten Friedhof zu den Katakomben von Paris, die wir aber dann doch nicht besichtigt haben. Aufgrund von Demos oder Streiks wurde heute früher als sonst geschlossen, somit bleiben diese auf der Liste für den nächsten Besuch.
Gestern waren wir sehr spät zurück, darum der Nachtrag heute:
Nach dem Frühstück ging es gegen 11:00 Uhr mit dem Bus 70 und 72 ins Viertel Marais. Im letzten Merian Heft zu Paris gab es eine nette Beschreibung des Viertels, auch Antje hat das auf der Liste. Wir schlenderten dort einige Stunden durch. Schöne Atmosphäre, kleine nette Läden, Köstlichkeiten überall.
Irgendwann esse ich so ein Himbeertörtchen
Mittagessen gab es im Marche des Enfants Rouges, den wir sicher ohne besagten Artikel im Merian Heft nicht gefunden hätten.
Dahinter verbirgt sich eine kleine, feine „Fressmeile“Ein kleines Kaufhaus,..
Um 17:00 Uhr hatten wir dann eine Verabredung mit Mona und der Venus. Freitags hat der Louvre bis 21:45 Uhr auf, darum haben wir den Termin spät gelegt, in der (irrigen Hoffnung) dass es dort nicht mehr so voll ist. Wahrscheinlich gibt es noch deutlich vollere Tage , aber schon so war es nervig, 15min anzustehen, um direkt vor das Bild zu kommen. Aber auch wieder lustig anzusehen, wie dann die meisten nur ein Selfie mit der Mona machten, ohne das Bild auch nur anzuschauen.
Egal, der Louvre als solches hat mehr zu bieten, wir waren in Summe ca. 4h Stunden mit dem Audioguide auf den Ohren unterwegs, dann war auch gut.
Louvre insideBei der Venus war nicht ganz so viel los
… nach Paris. Ca. 60km gefahren, dann standen wir auf dem Camping de Paris am Bois de Boulogne.
Nachdem wir uns eingerichtet haben ging es mit dem Bus 10min zum Port Maillot, von da aus zu Fuß bis zum Arc de Triomphe und dann zur Champs Elysées. Leider von Anfang an im Nieselregen. So macht die Städtetour keinen Spaß ☹️, dass muss besser werden.
In diversen Shops Zwischenstopps eingelegt, am schönsten war es im Apple Store (super cooles / schönes Gebäude) und in der Galerie Lafayette. Die i.ü. schon ein Besuch der japanischen Toiletten wegen Wert ?.
Demo Wohnzimmer im AppleStore
Für morgen sind die Aussichten zum Glück besser, dann schauen wir uns mehr an.
Nachlese: Nach der Big Thunder Mountain Achterbahn Tour blieb dann gestern noch die große Abschlusszeremonie, mal wieder eine Stunde warten. Leider wurde wegen der „Weather Conditions“ das Feuerwerk gestrichen, das eigentliche Highlight zu dem illuminierten Schloss. Schade, aber auch ohne war die Show über 20min nett anzusehen.
Den Hunger stillten wir dann noch mit Five Guys Burgers & Fritten.
Die Ohren meiner Tochter
Ein letztes Mal warten, bis dann endlich ein Taxi kam, welches uns zurück zum Platz brachte. Blöd, hätten wir mal Uber genommen, wäre schneller und deutlich günstiger gewesen, leider zu spät drauf gekommen.
Heute wieder mit dem gleichen Bus zum Park, heute aber in die Walt Disney Studios.
Studio Tram Tour (Erdbeben) ist ok, die anschl. Stuntshow war super! Jetzt stehen wir in der „FastLane“ zum „Twilight Zone Tower of Terror“, das Highlight dieses Parks. Selbst die FastLane hat eine Wartezeit von >35min, ?
Tür des Grauens ?
Zeitsprung. Jetzt stehen wir für 80min an, um mit dem Crush Coaster zu fahren. Der Tower hat sich gelohnt. Mehr wird nicht gespoilert. Nur soviel: Hätten wir Antje vorher gesagt, was es ist, wäre sie nicht mitgekommen?
Auch der Coaster war gut, anschl. noch einmal mit den Kids in den Tower, jetzt sitzen wir im Bus und freuen uns darauf, die Füße hochzulegen, auch wenn es heute deutlich weniger KM waren als gestern, der Park ist recht übersichtlich.
Vom Campingplatz sind wir um 09:48 Uhr mit dem Bus zum Disneyland gefahren, Ankunft 10:12. Als erste Attraktion direkt in die StarsWars Ecke. Antje, die nicht Achterbahnen fahren wollte („Auf gar keinen Fall“) haben wir direkt in die Hyperspace Mountain gelockt, damit war die beste Achterbahn (Looping , Schraube, alles im Dunkeln) schon abgehakt, die Missstimmung hielt sich zum Glück in Grenzen?.
Wer kennt sie nicht?
Ansonsten hat sich erstaunlich wenig getan in den letzten zwanzig Jahren. Einiges neues ( und altes) ist leider geschlossen, Nachsaison?
Während ich hier so schreibe warten wir auf die zweite ? Parade heute,
beobachten Menschen, von denen doch sehr viele jeden (!) Alters und Geschlechts(!) sich nicht zu schade sind, mit Mickey bzw. Minnie Mouse ? Ohren durch die Gegend zu laufen. Jeder wie er mag, aber schon lustig hier.
Jetzt stehen wir bei der Big Thunder Mountain Achterbahn, 80min Wartezeit! Damit überbrücken wir die Zeit bis zum großen Abschlussfeuerwerk um 20:00Uhr. Schon verrückt für wenige Minuten Fahrt.
Der goldene Herbst fing ja leider sehr nass an, deswegen gab es in der letzten Woche vor der Abfahrt noch einen Wassereinbruch am WoMo. Zum Glück haben wir die undichte Stelle noch ausmachen und abdichten können (Heckfenster, Abdichtung in den Ecken 🙁
Am Samstag, 12.10., ging es dann los, die Familie wieder einmal komplett vereint. Das scheint ja zunehmend die Ausnahme zu werden. Um so schöner ist es, dass sich alle, genau ein Jahr nach NYC, jetzt auf die Woche in Paris und Umgebung freuen. Umgebung ist in dieser Woche vor allem Disneyland Paris. Das haben wir uns für Montag und Dienstag vorgenommen.
Mittagspause am größten Schiffshebewerk der Welt in Belgien
Da es direkt am Disneyland keinen Stellplatz / Parkplatz gibt, haben wir uns für den Campingplatz Jablines entschieden. Der liegt inmitten eines großen Freizeitgeländes mit Wasserski, Badesee, Spielplätzen, Fitnessparcours u.ä.
WasserskiseeBadesse
Wegen der Nachsaison ist allerdings schon vieles geschlossen, Baden verboten. Zum See sind es 5min zu Fuss, faul wie wir heute, am Sonntag, sind, zu weit, um mit StandUpPaddle dort hin zu gehen.
Wir geniessen das schöne Wetter bei 25° am Platz., lediglich Antje „muss“ im Rahmen Ihrer Halbmarathonvorbereitung den See laufend umrunden.
Nach dem Aufstehen ging es heute um 08:30 direkt nochmal auf den Golfplatz. Diesmal die Löcher 10-18. Sehr praktisch so ein Stellplatz! Da wir die Duschen des Golfclubs mit nutzen durften, war das eines der besseren Stellplatz-Angebote dieser Woche.
Am Ende der Runde ging es zum nächsten Ziel, dem Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich. Der Hainich ist das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet Deutschlands und (teilweise?) auch Urwald. Aufgeräumt wird hier nicht!
Schöner Blick über die Baumkronen
Ein lohnenswertes Ziel, auch wegen der interessanten Ausstellungen. Zugegeben hatten wir recht schnell genug Informationen über Wälder, Geologie und Ähnliches. Abgerundet haben wir es mit einem 4km Spaziergang durch den Urwald. Nicht spektakulär, aber trotzdem schön.
Buchen sollst du suchen….
So langsam nähert sich die Woche leider dem Ende. Zum Schluss haben wir uns noch einen schönen, letzten Platz gewünscht. Direkt am Hainich gab es nichts, Campingplätze wollten wir eigentlich auch nicht mehr. Trotzdem haben wir uns noch einen in Mühlhausen angeschaut, einem wohl weiteren sehenswerten Ort. Der CP war aber eine einzige Baustelle, deswegen ging es direkt weiter. Mühlhausen muss warten.
Da war ja noch der Mittelpunkt Deutschlands auf dem Weg…!
Schlussendlich sind wir noch nach Hessen rein, stehen an unserem letzten Abend in Wanfried, einem kleinen Ort an der Werra. Abendessen gab es am Hafen im „Wanfrieder Schlagd“. Essen so lala, aber wir haben schön direkt an der Werra gesessen.
Morgen früh geht es sehr zeitig los, eine besondere Freundin feiert ihren 50ten, da wollen wir noch hin, bevor es dann Montag wieder „normal“ weitergeht.