Abfahrt heute um 09:40, bei leichtem Regen und ca. 14°. Der Regen ließ schnell nach und heute Abend sitzen wir wieder bei strahlend blauem Himmel an einem See, diesmal dem Charlie Lake.
Aber vorher ging es erstmal entlang des Pine Rivers Richtung Fort. St. John, dabei kamen wir durch den kleinen Ort Chetwynd, bekannt für seine Kettensägen-Kunst. Den jährlichen Wettbewerb haben wir um eine Woche verpasst, aber die Holzskulpturen der letzten Jahre sind über die Stadt verteilt zu bewundern. Nettes Visitor Center, ein bisschen geplaudert und danach die ein oder andere Statue entlang des Highway bewundert.
Durch schöne Landschaft ging es nach Hudson’s Hope. Dort gibt es ein kleines Museum und die Dame dort hat uns ein bisschen was zu der Geschichte des Ortes erzählt, aber auch über das nächste Staudamm Projekt, welches direkt das Flussbett des Peace River in ihrem Ort betrifft. Was das bedeutet konnten wir später sehr eindrücklich erfahren.
Im Ort führte es uns links ca. 22km zum W.A.C. Bennet Staudamm, der eines der größten Wasserreservoire der Welt staut. Der Stausee hat eine Fläche mehr als dreimal so groß wie der Bodensee!
Der Bau des Staudamms hat schon in den 70er Jahren zu Protesten geführt, jedoch haben auch die Klagen der letzten Jahre gegen das nächste Staudamm-Projekt den Bau nicht verhindern können.
Nach Hudson’s Hope sind wir quasi über den Grund des nächsten Staudamm gefahren. Fast die ganzen 87km bis Fort St. John konnten wir die Vorbereitungen für das Projekt beobachten. Neue Brücken , neue Straßen, Wälder abgeholzt. Strom soll das neue Kraftwerk geplant ab 2025 erzeugen. Die Landschaft wird es in jedem Fall nachhaltig verändern… Ein Urteil dazu maßen wir uns nicht an, aber die schiere Größe des Projektes macht einen schon nachdenklich und führte einem die Zeit vor und nach einem so großen Staudamm-Projekt vor Augen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Site_C_dam
Nach einem großen Einkauf im Safeway in Fort St. John ging es ein paar Kilometer nach Norden zum Lake Charlie im Beatton PP. Dort mal wieder Glück gehabt und ohne Reservierung einen der wenigen Plätze direkt am See bekommen. Das Mückenzelt aufzubauen ist schon Routine und macht draußen sitzen wunderbar entspannt. Ende heute nach 302km.
Ich bin sehr beeindruckt von euren wunderbaren Reiseberichten,danke👍👍
Das freut uns! 😀
Mich wundern die scheinbar doch begrenzten Stellplatz-Möglichkeiten … (??) – dabei haben die dort doch sooo viel Platz 🤪
Es gibt Campgrounds ohne Ende, nur die wenigen schönen Stellplätze darauf sind dann auch immer sehr begehrt 😉