Burg und Schiffe über Land

Um 10:30 haben wir die Insel verlassen und den Weg nach Marienburg / Malbork eingeschlagen. Nur ca. 250km, trotzdem hat es sich ganz schön hingezogen und die Uhr zeigte doch schon 15:30 Uhr, bis wir endlich da waren. Die letzten 80 KM zogen sich wie Kaugummi, viel Verkehr, Stau, immer wieder kleine Orte. Zur Freude der Jungs nahm die McD-Dichte zu … wir gaben uns geschlagen und es gab endlich den heiß ersehnten Burger.

Wir haben direkt den Parkplatz vor der Marienburg angesteuert und sind dann mit den ersten Regentropfen des aufziehenden Gewitters zum Ticketcounter gegangen.

Dass das Museum und damit der Zugang zu den Innenräumen am Montag geschlossen ist, wussten wir bereits. Dafür gab es die „Grüne Tour“, mit Audioguide, die durch den Außenbereich der Burg führte.

Aus den ersten Tropfen wurden dann ein paar mehr, dann noch mehr, dann gab es Gewittersturm und sintflutartigen Regen. Natürlich erst dann, als wir die durch die Kapelle durch waren und irgendwo zwischen den dicken Aussenmauern standen. Es gibt zwar überall Nischen, aber trotzdem waren wir am Ende pitschnass. Erschwerend kamen die teichgroßen Pfützen hinzu, die es unmöglich machten, die Tour trockenen Fußes zu beenden.

OK, bei ihm blieben die Füße am Ende trocken

Von Marienburg ging es dann noch zum Oberländer Kanal / Kanal von Elblag,  zu  einer der fünf Stellen, an denen die Schiffe und Boote mittels Schiene und Seiltechnik über Land die Berge hochgezogen werden.

Tolle Allee und echtes Kopfsteinpflaster, mit 10 km/h ging es

Leider kam um die Zeit aber kein Schiff mehr vorbei.

heute nix los

Der Vorstellung wegen noch ein paar Bilder aus 2009 (ja, 2009, nicht 2010, vertan!)

Zum Abschluss des Tages  sollte es dann zu einem über Google Maps gefunden CP in der Nähe gehen. Leider war der klein, nicht so richtig offiziell, proppenvoll und bei Weitem nicht so schön, wie es die Fotos glauben machten.

Also musste ein neuer Plan her, über die App „Park4Night“ haben wir dann unseren CP für die Nacht gefunden. Da Campingplätze hier nicht wie Sand am mehr verteilt sind, mussten wir dafür leider nochmal eine ganze Weile über teils traumhafte Strassen fahren , bis wir endlich nach insgesamt 360km gegen 21.30 Uhr in der Nähe von Osterode ankamen.

Nachdem die Jungs ihr Zelt aufgebaut haben und anschl. noch zwei Teller Nudeln verdrückt haben, sind sie auch direkt in den Schlafsack marschiert, müde!

Entspannter 1. Sonntag

Mit Komet Neowise

Da die Sonne den Jungs morgens schon sehr früh auf’s Zelt scheint, sind wir dann auch alle entsprechend früh wach. Etwas verknittert saßen die beiden heute morgen beim Frühstück, hat lange gedauert bis sie richtig ansprechbar waren. Sie hätten wohl sehr gerne länger geschlafen 😀

Antje und ich haben den Vormittag für eine kleine MTB Tour genutzt. Eigentlich wollten wir bis nach Zlocienciec, aber der direkte Weg war durch eine Lungenheilanstalt versperrt. Auf den Umweg hatten wir dann keine Lust mehr. So waren es dann am Ende 25 km, anfangs durch dichten Wald und mit teilweise fast zugewachsenen Wegen. An Anhalten war dort nicht zu denken, sonst wären wir direkt Opfer von Bremsen und Mücken geworden. 

Zurück am Platz war dann Chillen, Stand-up Paddeln und Baden angesagt. Die angekündigten Gewitter sind – obwohl sich beachtliche Wolken aufgebaut hatten und es schon ordentlich gedonnert hat –  (bis jetzt!) um uns herum gezogen.  

kann ruhig weiterziehen
Corona lässt auch hier grüßen 🙂

Morgen geht es weiter in Richtung Osten, auf den Spuren von 2010.

Alles startet doch wie „vor langer Zeit“ geplant.

Wer hätte das gedacht? Als wir Mitte Februar die Fähre von Klaipeda nach Kiel gebucht hatten, war Corona noch weit weg, etwas später hatten wir das Geld für die Fähre schon abgeschrieben und uns damit arrangiert, den Urlaub zu Hause zu verbringen. 

Jetzt scheint das auch schon wieder ewig her, hier sitzend, mit Blick auf den See rund um den Insel CP-Inter Nos in Polen.

Dieses Jahr sind wir wieder zu viert unterwegs, aber in neuer Besetzung. Ein  Freund des Sohnes ist dabei.

Gut ausgestattet mit SUPs und MTBs ist das Ziel Litauen, mit einem Besuch von Vilnius, die Hauptstadt im Baltikum, die wir vor drei Jahren nicht mehr geschafft hatten.

Auf dem Weg dahin wollen wir ein paar Ziele in Polen ansteuern, auch in Erinnerung an die Reise 2010, die uns zu der Zeit bis nach Masuren geführt hatte (damals noch mit Wohnwagen).

Erste Pause, leider war die Ausstellung zu

Nachdem es gegen 17:00 Uhr losgegangen ist, haben wir dann kurz vor Berlin nach 460 KM unser erstes Nachlager aufgeschlagen, auf einem Stellplatz bei Lehnin.

Ich wusste schon immer, dass wir ein kleines WoMo haben

Nach kurzer Nacht, Frühstück mit Brötchen vom Netto nebenan ging es um 09:20 weiter, schon um 14:00 Uhr standen wir an der Fähre zur Insel mit dem Camping Platz.

Kennengelernt hatten wir diesen auch vor 10 Jahren, damals war er gerade neu, an der Rezeption konnte sie es kaum glauben und hat nachgerechnet.

Verändert hat sich nicht viel, außer das es jetzt gut verteilt über die Insel auch Strom gibt, dazu gut verteilt überall Dixie-Klos (nicht ganz so schön). Ein zweites und drittes Waschhaus stände dem Platz gut zu Gesicht – je vier Duschen für Männlein und Weiblein sind für die Größe und bei der Anzahl an Campern absolut zu wenig!

Sonst ist hier alles (fast alles) erlaubt: stehen kann man wo man will – leider gibt es wenig gerade Flächen und die sind dann natürlich auch gleich besetzt. Aber wir haben noch ein schönes Plätzchen ein bisschen abseits vom Trubel gefunden. Wenn auch nicht direkt am Wasser, aber mit schönem Blick darauf. Was will man mehr?

Im Restaurant hat es uns allen sehr gut geschmeckt, hier bleibt die eigene Küche wohl kalt.

Paris – Tag 4 und letzter

Vor unserer Verabredung heute mit dem Eiffelturm war kein Programm, zumal das Wetter heute morgen alles andere als einladend war.
Im Regen zogen wir also los, waren zu früh am Turm und haben u.a. die Hütchenspieler beobachtet.

Um 13.00 Uhr war unser Slot, nach zwei Security Schleusen ging es dann mit dem Aufzug auf die zweite, von dort mit einem weiteren Aufzug auf die dritte und höchste Etage.
Rechtzeitig zur Ankunft oben wurde es etwas freundlicher und wir konnten die Ausblicke über die Stadt geniessen.

Per Pedes (freiwillig) ging es dann durch den westlichen Fuss von der zweiten auf die erste Etage und von dort nach gut zwei Stunden wieder zurück auf den Boden. Ein beeindruckendes Gebäude, 130 Jahre alt und aus jeder Perspektive bewundernswert. Der Ausflug war in jedem Fall lohnenswert.

Ein weiterer Fußmarsch hat uns dann in Richtung Montparnasse gebracht, wo wir in der Crêperie de Josselin in der Rue de Montparnasse (auch ein Tipp aus dem Merian Heft) Crêpes geschlemmt haben. Sehr, sehr lecker (Galette und Crêpes).

Spaziergang über den alten Friedhof zu den Katakomben von Paris, die wir aber dann doch nicht besichtigt haben. Aufgrund von Demos oder Streiks wurde heute früher als sonst geschlossen, somit bleiben diese auf der Liste für den nächsten Besuch.

Paris – Tag 3

Gestern waren wir sehr spät zurück, darum der Nachtrag heute:

Nach dem Frühstück ging es gegen 11:00 Uhr mit dem Bus 70 und 72 ins Viertel Marais. Im letzten Merian Heft zu Paris gab es eine nette Beschreibung des Viertels, auch Antje hat das auf der Liste. Wir schlenderten dort einige Stunden durch. Schöne Atmosphäre, kleine nette Läden, Köstlichkeiten überall.

Irgendwann esse ich so ein Himbeertörtchen

Mittagessen gab es im Marche des Enfants Rouges, den wir sicher ohne besagten Artikel im Merian Heft nicht gefunden hätten.

Dahinter verbirgt sich eine kleine, feine „Fressmeile“
Ein kleines Kaufhaus,..

Um 17:00 Uhr hatten wir dann eine Verabredung mit Mona und der Venus. Freitags hat der Louvre bis 21:45 Uhr auf, darum haben wir den Termin spät gelegt, in der (irrigen Hoffnung) dass es dort nicht mehr so voll ist. Wahrscheinlich gibt es noch deutlich vollere Tage , aber schon so war es nervig, 15min anzustehen, um direkt vor das Bild zu kommen. Aber auch wieder lustig anzusehen, wie dann die meisten nur ein Selfie mit der Mona machten, ohne das Bild auch nur anzuschauen.

Egal, der Louvre als solches hat mehr zu bieten, wir waren in Summe ca. 4h Stunden mit dem Audioguide auf den Ohren unterwegs, dann war auch gut.

Louvre inside
Bei der Venus war nicht ganz so viel los

Umzug…

… nach Paris. Ca. 60km gefahren, dann standen wir auf dem Camping de Paris am Bois de Boulogne.

Nachdem wir uns eingerichtet haben ging es mit dem Bus 10min zum Port Maillot, von da aus zu Fuß bis zum Arc de Triomphe und dann zur Champs Elysées. Leider von Anfang an im Nieselregen. So macht die Städtetour keinen Spaß ☹️, dass muss besser werden.

In diversen Shops Zwischenstopps eingelegt, am schönsten war es im Apple Store (super cooles / schönes Gebäude) und in der Galerie Lafayette. Die i.ü. schon ein Besuch der japanischen Toiletten wegen Wert ?.

Demo Wohnzimmer im AppleStore

Für morgen sind die Aussichten zum Glück besser, dann schauen wir uns mehr an.

Disneyland – Tag 2

Nachlese: Nach der Big Thunder Mountain Achterbahn Tour blieb dann gestern noch die  große Abschlusszeremonie, mal wieder eine Stunde warten. Leider wurde wegen der „Weather Conditions“ das Feuerwerk gestrichen, das eigentliche Highlight zu dem illuminierten Schloss. Schade, aber auch ohne war die Show über 20min nett anzusehen.

Den Hunger stillten wir dann noch mit Five Guys Burgers & Fritten.

 Ein letztes Mal warten, bis dann endlich ein Taxi kam, welches uns zurück zum Platz brachte. Blöd, hätten wir mal Uber genommen, wäre schneller und deutlich günstiger gewesen, leider zu spät drauf gekommen.

Heute wieder mit dem gleichen Bus zum Park, heute aber in die Walt Disney Studios.

Studio Tram Tour (Erdbeben) ist ok, die anschl. Stuntshow war super! Jetzt stehen wir in der „FastLane“ zum „Twilight Zone Tower of Terror“, das Highlight dieses Parks. Selbst die FastLane hat eine Wartezeit von >35min, ?

Tür des Grauens ?

Zeitsprung. Jetzt stehen wir für 80min an, um mit dem Crush Coaster zu fahren. Der Tower hat sich gelohnt. Mehr wird nicht gespoilert. Nur soviel: Hätten wir Antje vorher gesagt, was es ist, wäre sie nicht mitgekommen?

Auch der Coaster war gut, anschl. noch einmal mit den Kids in den Tower, jetzt sitzen wir im Bus und freuen uns darauf, die Füße hochzulegen, auch wenn es heute deutlich weniger KM waren als gestern, der Park ist recht übersichtlich.

Disneyland – Tag 1

Vom Campingplatz sind wir um 09:48 Uhr mit dem Bus zum Disneyland gefahren, Ankunft 10:12. Als erste Attraktion direkt in die StarsWars Ecke. Antje, die nicht Achterbahnen fahren wollte („Auf gar keinen Fall“) haben wir direkt in die Hyperspace Mountain gelockt, damit war die beste Achterbahn (Looping , Schraube, alles im Dunkeln) schon abgehakt, die Missstimmung hielt sich zum Glück in Grenzen?.

Wer kennt sie nicht?

Ansonsten hat sich erstaunlich wenig getan in den letzten zwanzig Jahren. Einiges neues ( und altes) ist leider geschlossen, Nachsaison?

Während ich hier so schreibe warten wir auf die zweite ? Parade heute,

beobachten Menschen, von denen doch sehr viele jeden (!) Alters und Geschlechts(!) sich nicht zu schade sind, mit Mickey bzw. Minnie Mouse ? Ohren durch die Gegend zu laufen. Jeder wie er mag, aber schon lustig hier.

Jetzt stehen wir bei der Big Thunder Mountain Achterbahn, 80min Wartezeit! Damit überbrücken wir die Zeit bis zum großen Abschlussfeuerwerk um 20:00Uhr. Schon verrückt für wenige Minuten Fahrt.

Goldener Herbst

Der goldene Herbst fing ja leider sehr nass an, deswegen gab es in der letzten Woche vor der Abfahrt noch einen Wassereinbruch am WoMo. Zum Glück haben wir die undichte Stelle noch ausmachen und abdichten können (Heckfenster, Abdichtung in den Ecken 🙁

Am Samstag, 12.10., ging es dann los, die Familie wieder einmal komplett vereint. Das scheint ja zunehmend die Ausnahme zu werden. Um so schöner ist es, dass sich alle, genau ein Jahr nach NYC, jetzt auf die Woche in Paris und Umgebung freuen. Umgebung ist in dieser Woche vor allem Disneyland Paris. Das haben wir uns für Montag und Dienstag vorgenommen.

Mittagspause am größten Schiffshebewerk der Welt in Belgien

Da es direkt am Disneyland keinen Stellplatz / Parkplatz gibt, haben wir uns für den Campingplatz Jablines entschieden. Der liegt inmitten eines großen Freizeitgeländes mit Wasserski, Badesee, Spielplätzen, Fitnessparcours u.ä.

Wasserskisee
Badesse

Wegen der Nachsaison ist allerdings schon vieles geschlossen, Baden verboten. Zum See sind es 5min zu Fuss, faul wie wir heute, am Sonntag, sind, zu weit, um mit StandUpPaddle dort hin zu gehen.

Wir geniessen das schöne Wetter bei 25° am Platz., lediglich Antje „muss“ im Rahmen Ihrer Halbmarathonvorbereitung den See laufend umrunden.