Wasserfall und Sand

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Was für ein Start in den Tag: eine herrliche Schwimm-Runde im See …. ein bisschen mulmig war’s schon, aber ich hatte ja drei Aufpasser an Land. Naja, eigentlich nur einen, denn die anderen zwei wälzen sich vor zehn auf gar keinen Fall aus dem Bett!

Um zwölf waren wir endlich mit allem fertig und es konnte losgehen. Unser erstes Ziel: Kuldiga, Knapp zwanzig Minuten Fahrt und wir waren an den „breitesten Wasserfällen Europas“, den Ventas Rumbas angekommen. Anschließend ein Spaziergang durch die nette kleine Altstadt, mit Stop in einem der vielen kleinen ansprechenden Läden Schmuck kaufen und anschl. zur Stärkung in eine kleine Konditorei . Danach ging es weiter für ca. 4km mit dem WoMo zu den Sandsteinhöhlen Riezupes Alas. Vom Parkplatz zum Eingang der Höhle mussten wir ein ganzes Stück durch einen Wald laufen. Hier war die Devise: bloß nicht stehen bleiben, denn sonst zerstechen uns die Bremsen gnadenlos. Ein Jäckchen hätte es in der Höhle bei konstanten 8 Grad gut getan, aber da die Führung nicht ganz so lang war, konnte man es gerade noch aushalten. Sogar heiraten kann man da unten, 11 Meter unter der Erde, in der „Hall of Love“ ……. hm, wer’s mag! In jedem Fall aber einen Besuch wert, sehr kurzweilig.

Unsere Fahrt führte uns nun weiter zurück an „unserem“ See vorbei wieder Richtung Küste an Ventspils vorbei zu dem Leuchtturm von Ovisi. Der dort ausgeguckte Stellplatz stellte sich als nicht so schön dar (viele zu viele Bremsen und Hornissen ….. da konnte man kaum einen Schritt vor die Tür setzen, ohne angefallen zu werden). Also weiter: wieder zurück im Schritttempo über die lästigen 2km Schotterpiste bis zur Hauptstraße und die Radioteleskopstation von Irbene angepeilt. Zu Sowjetzeiten war die Anlage mitsamt den inzwischen verwahrlosten und gespenstisch wirkenden Kasernen ein gut gehütetes Geheimnis und diente zum Abhören von Telefonaten und westlichen Radiosendern.

Zum Verweilen geschweige denn Übernachten lud hier auch nix ein, also sind wir nochmals weiter, knappe 10km zu dem Campingplatz Mikelbaka, der mitten im Wald und ca. 300m vom Strand entfernt liegt. Mit  30€ nehmen sie hier für ein WoMo mit vier Personen 50% mehr als der CP Nabite am See . Aber sei’s drum: es war schon halb acht, wir hatten alle Hunger und es gibt eine kleine Gastronomie. Das Essen war okay, ich konnte auch endlich eine landestypische Spezialität genießen: Rote-Beete-Suppe, kalt serviert – sehr lecker!

Zum Abschluss des Tages gab es zudem noch einen bilderbuchmäßigen Sonnenuntergang am wirklich wunderschönen Strand.

(In Summe waren es heute 140km)

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