Asterix und Gruß nach Roth

Ich glaube, das gab es noch nie. Wir haben als erste den Stellplatz verlassen. Zugegeben mit Wecker, weil heute zwei Dinge auf der Tagesordnung standen:

1. Besuch eines kleines gallischen Dorfes

und

2. ein Schlag weiter nach Westen.

Beim Dorf haben wir auf dem Stellparkplatz erstmal in Ruhe gefrühstückt, um dann das Village Gaulois zu besuchen. Alles andere als ein Vergnügungspark im eigentlichen Sinne. Es geht eher darum, alle möglichen Spiele zu spielen, alle rein mechanisch. Den Kids (und auch den Erwachsenen ?) hat es Spaß gemacht, viel älter (als 13, so wie unsere Tochter) sollten sie aber wohl nicht sein.

In der unmittelbaren Nähe noch ein Planetarium (ab 15Uhr) und ein Telekommunikationsmuseum. Beides haben wir ausgelassen. Immerhin haben wir es vier Stunden bei den Galliern ausgehalten!

Weit im Westen haben wir uns einen CP direkt am Strand ausgesucht, den wir ohne Umwege gegen 1600 Uhr erreicht haben. 

(1* Camping Municipal de Poulfoen in der Nähe von Plouescat)

Sehr schöner Platz. Nur, die ersten Worte des (deutschen) Nachbar rechts von uns waren „Wollen sie sich wirklich so dicht an mich ranstellen?“ 


Und später der Hinweis, dass wir uns doch auf die Wiese stellen könnten. Liebe alleinreisende Rentner , die Hauptsaison hat angefangen, da kann es schon mal sein, dass sich ein paar mehr Menschen tummeln!

Rings herum liegen die Granitfelsen, die je nach Licht interessante Figuren darstellen, Eisbären, Echsen und, ganz deutlich, einen Elefant.


Den Sundowner gab es natürlich auch auf einem Felsen:


Zu guter Letzt: Glückwunsch an unseren Freund Markus, der heute in 11:55h den Ironman in Roth erfolgreich absolviert hat. Chapeau!

Granit

Sehr lange geschlafen, spät gefrühstückt, Abfahrt erst um 1230! Auch heute kein festes Ziel, aber der Wunsch nach einem schönen Platz am Strand. Der wurde leider nicht erfüllt.

Nach St. Brieuc sind wir nach Norden Richtung Paimpol, zwischendurch immer wieder direkt an der Küste entlang, Pointe Berjule, Pointe de Minard, Pointe de Bildot, eine sehr schöne Küstenstraße mit tollen Ausblicken. 


Den Zipfel hoch nach Pleubian haben wir auch noch mitgenommen, aber auch hier ist übernachten direkt am Strand verboten, Absperrungen auf den Parkplätzen. 

Eins der wohl meistfotografierten Häuser der Bretagne haben wir auch noch abgelichtet, kleiner Abstecher nach Le Gouffre. 

Stellplätze gibt es dort keine, darum haben wir unser Lager heute am Meeresarm bei Tréguier (0€, nur desolate Entsorgung) aufgeschlagen. 

Hier stehen wir zwischen vielen anderen, (meist deutlich älteren!) Wohnmobilfahrern. 

Nach der Pizza im netten Ort mit sehenswerter Kathedrale und Altstadt jetzt noch ein Sundowner, heute mit bei strahlend blauem Himmel und Blick auf den sich langsam wieder leerenden Wasserlauf.

#JeSuisNice

Gestern Abend haben wir noch schön den Nationalfeiertag der Franzosen in einer Stranddisco gefeiert, Blick aus der ersten Reihe auf ein kleines Feuerwerk. Von dem Anschlag in Nizza haben wir erst heute Morgen erfahren. Übel ?

Den CP haben wir gegen 1130 verlassen, ohne konkretes Ziel. Zwischenstopp am Cap Fréhel. Hübsch, aber wenig aufregend oder spektalulär. 


Ein paar Kilometer weiter aber haben wir wieder angehalten, oberhalb einer sehr schönen kleinen Bucht. Badepause und erfolgreicher Flutburgenbau.

Nach dem anschl. Einkauf haben wir uns einen Bauernhofstellplatz als Ziel rausgesucht, hinter St. Brieuc bei Plérin. (An der Küste sind richtig feine Stellplätze rar in Anbetracht der vielen WoMo, die um die Zeit unterwegs sind. Kaum eine Chance auf ähnlich schöne Plätze direkt an der Küste, so wie letztes Jahr in der Normandie oder im Jahr davor in Spanien). Der SP hier gehört zu einem kleinen CP, dessen ziemlich neue und gute Sanitäranlagen mit genutzt werden können (18€ mit allem)

(http://campingdesrosaires.jimdo.com/)


Zu guter letzt noch ein Spaziergang zum romantischen Sundowner auf der Picknickdecke am Meer, ca. 1km entfernt.

Die Bucht und der Ort sprechen uns nicht an, morgen geht es weiter.

Stadtmauer

Gestern morgen ging es mit der Buslinie 8, Abfahrt direkt am SP, nach St. Malo. Ca. 6,5km, die gleiche Strecke bin ich mit Sohnemann am Abend davor geradelt, um noch ein Baguette zu kaufen. Zum radeln keine schöne Strecke, lediglich der letzte KM auf der Strandpromenade war noch schön.

St Malo selber hatte ich etwas beschaulicher in Erinnerung, aber ist ja schon eine Weile her, dass ich zuletzt dort war ( so ungefähr 25 Jahre ??).
Obligatorischer Spaziergang, auf der Stadtmauer, Muscheln und Menue des enfants an der Mauer. Am Ende führt es dazu, dass wir mit mehr Schuhen und Jacken nach Hause fahren, als wir eingepackt hatten.

Mit Bus zurück, um dann aufzubrechen, weiter die Küste lang. Was gibt es noch zum SP zu sagen? Großzügig angelegt, aber ein bißchen verwahrloster Eindruck.

Wir fuhren dann weiter Richtung Westen und haben uns auf CP  La Crique (31,50€/p.N ohne Strom) bei Saint Cast Le Guildo für zwei Nächte einquartiert. Der CP liegt, in Terrassen angelegt, oberhalb einer kleiner Bucht mit Sandstrand.

Tipp für alle, die auch mal mit dem WoMo hier hin wollen: Am CP vorbei fahren, unten an der Bucht kann man wunderbar mit dem WoMo frei stehen. (Auf dem Foto ganz links ist ein anderes WoMo zu erahnen) Stranddusche und WC, alles da, kein Verbotsschild! An sich voll unser Ding, nur haben wir es leider zu spät entdeckt.Gleich geht’s zum Strand, anschl. heute Abend in den Ort zum Feuerwerk anlässlich des 14.Juli.

Hühnergräber

Gestern Abend noch ein Besuch am Meer, sehr schöne Bucht ein paar Meter weg vom CP. 


Heute morgen noch einmal ins Schwimmbad, dann ging es weiter. Wetter war und ist so lala, darum sind wir zuerst ein Stück ins Landerinnere gefahren, nach Dinan. Auf dem Weg dorthin ein Schild zu Monolithen und Hügelgräbern. Kurze Ansage nach hinten, warum wir noch einmal abbiegen. Frage zurück: „Wieso besuchen wir Hühnergräber?“ 


Die wären wahrscheinlich spannender gewesen als diese alte Kultstätte.

In Dinan haben wir auf einem Stellplatz geparkt. Zum Parken ok, zum übernachten nicht. Zu Fuß ging es den Berg hoch, durch die alte Stadtmauer in die schöne Altstadt von Dinan. Blick in die Kirche, Gassen rauf und runter, zum Abschluss Crêpes und Galettes.


Am Ende des Tages stehen wir vor St. Malo, auf dem Stellplatz Les Îlots. (12€ inkl. Strom) Morgen geht es dann per Bus oder Bike in die Stadt, das wird noch ausdiskutiert.

Badehose

Es gibt Dinge, die gehören zum Badeurlaub dazu. Badehose zum Beispiel. Habe ich vergessen. Ist mir auch kurz hinter dem Hildener Kreuz schon eingefallen, aber deswegen umkehren? Nein, bei einer Pause in Amiens kurz in den Decathlon einen Badeshort (!) gekauft. Warum erzähle ich das? Nach zwei Nächten auf einem Stellplatz musste jetzt eine Dusche her, Pubertier muss Haare waschen. Wenn schon, denn schon, dann direkt auf einen CP mit Pool und allem. St. Malo muss noch warten, wir sind bereits daran vorbei und stehen jetzt auf dem Flower Camping Longchamp bei Saint-Lunaire.

Dort hat man uns den „Nature“ Teil zugewiesen, ohne Strom (42,80€), aber dafür der schönste Platz. Noch nicht mal für eine Nacht war ein anderer Platz frei. Saison hat angefangen!

Aber auch auf diesem CP hat alles seine Ordnung, Badeshorts sind verboten, normale Badehose muss es sein…

Stufen

Viele davon gibt es hier am Le Mont Saint Michel, das erste Ziel nach unserer gestrigen Abfahrt. 

Los ging es kurz vor sieben, um 20:00 Uhr sind wir auf dem Stellplatz in Beauvoir angekommen. Für 15,50€/24h haben wir uns hier für zwei Tage einquartiert. Sehr schöner Stellplatz mit reichlich Rasen- und Schotterplätzen. 

Den hinteren Ausgang haben wir heute genutzt, um entlang eines Flusses die ca. 3Km zum Mont zu radeln. Die Räder müssen vor der neuen Brücke abgestellt werden, den letzten km geht es zu Fuß oder mit dem kostenlosen Shuttlebus.

Der Klosterberg selber ist ein Besuch wert, es war recht kurzweilig, über die vielen Stufen rauf und runter zu laufen.

Anschl. die ersten Moules Frites, die wir nach unserem Aufenthalt letztes Jahr in so guter Erinnerung hatten.

Den Rest des Tages chillen wir ein wenig, dann noch ein Crêpes und Cidre.

Allez les bleus!

Niesel, Radtour und Umwege

Es gab einen klassischen Kompromiss: Pool und Hüpfen bis 15:00 Uhr, dann fahren wir noch ein Stück. Wir Großen haben noch eine kleine Radtour von 30km zur Vier und durch das Tal der Vire gemacht, um die Roches de Ham auch noch von unten zu sehen. Bei allerdings trüben und nieseligem Wetter. Die Weiterfahrt dann gegen 15:00 Uhr. In der Hoffnung, an einer der Seine Schleifen etwas nettes zu finden und zu sehen sind wir kurz vor Rouen von der Autobahn ab. Hat sich nicht gelohnt. Der dann abschließend angepeilte Bauernhofstellplatz ca. 10 km westlich von Neufchâtel-en-Bray gab es leider nicht mehr (Ort wird nachgereicht). 20km für die Katz, wir haben unser Nachlager auff dem Stellplatz Sainte Claire in Neuchâtel aufgeschlagen. Ein wirklich vorbildlicher Stellplatz, alles da, sehr schön angelegt, 12€. Nach dem Aldi, Lidl, e.Leclerc Supermarkt, Intersport uv.a.m. links.

2015 07 Sommerurlaub (49)

Jetzt noch 525km bis nach Hause.

– FIN –