MMM Ripa

Die ca. 2km vom Campingplatz bis ins Zentrum von Bruneck waren zu Fuß super durch Wald und über Forstwege zu gehen. Gemütlich ging es dann durch die schöne Altstadt und entlang der Hauptstraße. Die Stadt ist nicht groß und nach dem Besuch in ein paar Geschäften (Beute: eine neue Jacke) gab es dann Mittagessen bei K.Bernardi, sehr empfehlenswert.

Anschl. ging es hoch zur Burg Bruneck, dort hat Reinhold Messner eines seiner sechs Museen zum Thema Berge eingerichtet. Im MMM (Messner Mountain Museum) Ripa „…geht es um die Lebensweise der Bewohner der wichtigsten Bergregionen zwischen Alpen und Himalaja, Anden und Afrika….“

Unser Fazit: Interessanter als anfangs gedacht, tolle moderne Architektur in Verbindung mit der restaurierten Burg. Technisch waren die (interessanten) Filme auf dem Stand der 90er Jahre, mit und ohne Brille unscharf. Auch hätten wir uns mehr Erklärungen an vielen der Exponaten gewünscht. Aber insgesamt lohnenswert, sollte der Weg nach Bruneck führen. Da wir uns an das Fotografieren-Verbot gehalten haben, gibt es dazu nix zu sehen.

Wir bleiben noch in der Region und planen für die nächsten Tage noch zwei größere Wanderungen.

Über das Grödner Joch

Schweren Herzens haben wir „unseren“ Bauernhof heute verlassen in Richtung Pustertal verlassen. Weiter zu fahren in den Süden lohnt sich nicht mehr, zumal die Wetteraussichten bis auf Morgen für diese Woche in der Region Süd-Tirol noch gut sind. Auch wollen wir noch ein paar Touren in die Berge machen, wir sind ein wenig angefixt von Wanderungen oberhalb der Baumgipfel.

Nach dem Grödner Joch haben wir spontan einen Zwischenstopp bei Corvara eingelegt, um eine 9-Loch-Runde auf dem Platz des GC Alta Badia zu spielen. Die Berge ringsum sind bei jeder Sportart schön. Der Platz schließt übermorgen und leider bereitet sich auch die ganze Gegend dort auf den Winter vor. Vieles hat bereits zu oder schließt in den nächsten Tagen. In ein paar Wochen fahren dann die Skifahrer über die Fairways.

Als wir dann in Bruneck angekommen und durch die Stadt gefahren sind, haben wir direkt beschlossen, uns dafür ein wenig mehr Zeit zu nehmen. Einen Platz für die Nacht in unmittelbarer Nähe zu finden, war garnicht so einfach. Stellplätze sind rar. Jetzt stehen wir auf dem stadtnahen „Campingplatz Schießstand“. Den Platz gab es sicher schon vor dem Bau der Umgehungstrasse, die jetzt unüberhörbar in der Nähe vorbeiläuft. Alles in allem ist der Platz ziemlich aus der Zeit gefallen. Gar nicht negativ gemeint, schön, dass es sowas noch gibt. Die Registrierung per Karteikarten statt Computer, die Waschhäuser entsprechend. Aber völlig ausreichend. Nachdem wir die letzte Woche nur im WoMo geduscht haben, ist eine richtige Dusche ja auch mal wieder eine willkommene Abwechslung.

Überraschenderweise ist der Platz bis auf ein Zelt, einen Van und ein weiteres WoMo total leer. Ob es wohl daran liegt, dass auch hier in zwei Tagen Saison-Schluss ist?

Korallenriff

6:50 Uhr Wecker, 08:04 Bus nach St. Ulrich, von da in die 471 zum Sella Joch, dem Ausgangspunkt der heutigen Wanderung. Wir hätten diese Wanderung auch von der Seiser Alm starten können, aber dank des Bustickets konnten wir bis zum Sella Joch umsonst fahren, die Fahrt Seiser Alm hätte um die 90 für beide gekostet und wäre nur unwesentlich schneller gewesen. Die Busfahrt hoch zum Pass ist zudem auch schon ein Abenteuer.

Bushaltestelle direkt am Stellplatz

Aus dem Bus raus auf 2.100m direkt der Aufstieg zur Demetz Hütte. Wir haben uns für die Runde entgegen des Uhrzeigersinns entschieden und hatten so den Aufstieg in der wärmenden Sonne.

Oben angekommen haben wir gelernt, dass wir durch ein urzeitliches Korallenriff wandern. Schon irgendwie faszinierend. Der Abstieg ging dann durch die Langkofelscharte mit tollen Ausblicken in alle Richtungen.

Rast haben wir dann an der Plattkofelhütte gemacht, die liegt zwar nicht so imposant wie die Langkofelhütte, aber bei der waren wir noch nicht hungrig und vor allem lag sie noch im sehr kühlen Schatten.

Den Aufstieg zum Plattkofel sparen wir uns noch auf.

Die letzen Kilometer zurück zum Sella Joch waren entspannt und eröffneten zudem neue Ausblicke auf die Bergwelt.

Am Ende der traumhaften Runde bei mal wieder super Wetter waren es knapp 1.110hm, 17km.

Ötzi

Die Sonne kriecht über den Puflatsch

Gestern ging es mit dem Bus nach Bozen. Vorher noch in der Sonne gefrühstückt, ab 09:00 erreicht uns die Sonne. Die haben wir genutzt und ohne Eile ging es dann los.
Bozen ist nett, war recht voll. Highlight war der Besuch bei Ötzi. Diesen einmal im Original hinter Glas zu sehen war schon bewegend. Welche Geheimnisse diesem arme Kerl über in den letzten 30 Jahren mittels im neuen Techniken entlockt wurden, ist beeindruckend. Wie es in dem Museum präsentiert wird ist sehr anschaulich und interessant.

Nach einem Rundgang durch die Stadt und Snack in der Bar Corso ging es mit der Seilbahn auf den Hausberg, den Rittner und zu den Erdpyramiden.

Heute keine große Aktivität. Lediglich auf einen Kaffee ging es mit dem Bus nach St. Ulrich. Der Ausflug hat sich aber nicht wirklich gelohnt. Nach Apfelstrudel und Eisbecher ging es direkt wieder zurück.

Kurzer Einkauf noch in Kastelruth, dann schnell zurück zum WoMo, um den Wahlabend zu verfolgen.

Für morgen haben wir noch eine große Wanderung geplant, hoffentlich spielt das Wetter mit. Danach werden wir wohl diesen schönen Platz verlassen, wissend, dass es schwer wird, einen vergleichbar schönen Platz in der Region zu finden.

Blau

Da Gerri & Britta morgen leider schon nach Hause fahren müssen, haben wir heute noch einmal einen entspannten Wandertag hingelegt. Heute ging es mit der Seilbahn von Seis aus auf die Seiser Alm. Dort haben wir dann eine Hüttenwanderung gemacht, Kleinigkeit hier, Süssigkeit dort.


Nicht satt sehen konnten wir uns an dem Panorama …

270° Panorama

…und dem unfassbar blauen Himmel heute.

In keine Richtung nicht eine einzige winzige Wolke. Selbst die Kondensstreifen der Flugzeuge verschwanden sofort wieder, während sie gestern noch lange Spuren am Himmel hinterließen.

Am späten Nachmittag trennten sich dann unsere Wege. Wir haben noch die letzten Sonnenstrahlen am WoMo genossen, dann wurde es aber auch schlagartig kalt. Für morgen steht Bozen auf dem Programm … und sehr wahrscheinlich eine weitere Nacht auf der Wiese beim Bauern mit diesem traumhaften Blick.

Blick vom Puflatsch auf unseren Stellplatz Bauernhof (zweites von Links)

Schlern

Den gestrigen Tag haben wir genutzt, um uns ein wenig einzuwandern. ca. 10 km, ein kleines Päuschen hier und dort, am Ende der Tour noch ein Aperol in der Nähe des „Kastelruther Spatzen Fan Shop“. Der Aperol war gut, die Musik aus dem Shop eindeutig nicht unser Geschmack.

Kastelruther Aperol


Das Ziel heute war die Tour rauf zum Schlern zur Schlern Hütte auf 2457m und dann noch zum höchsten Punkt, dem Petz auf 2563m. Wecker um 07:00 Uhr, (4° Grad Außentempertur !), abgeholt wurden wir um kurz nach acht wieder von unseren lieben Freunden, gestartet sind wir an der Spitzbühel Hütte um 09:00 Uhr. Am Ende waren es knapp 900hm und 15km Tour gesamt. Die Aussicht war heute grandios, alles zusammen ein Traumtag.

Bei den Spatzen

Der gestrige Tag war im Wesentlichen ein Arbeitstag aus dem Homeoffice, das ließ sich leider nicht vermeiden. Es fehlte ein Urlaubstag, um die Woche voll zu machen. Diesmal war das Homeoffice dafür mal woanders. Nach der Arbeit kam der große Camping Frust. Der volle und enge 4* Campingplatz entspricht ja so ganz nicht meinen / unseren Vorstellungen von Camping. Heute wollte ich nur noch da weg, in der Hoffnung, woanders einen schöneren Fleck zu finden.

Wir haben uns dann entschlossen, Freunde im Urlaub in Südtirol auf ein Bier zu besuchen. Über den Brenner ging es Richtung Seiser Alm, unseren schöneren Platz haben wir bei Kastelruth gefunden, auf einem Bauernhof. Schöne Wiese, toller Blick, abgerechnet wird Cash Kralle 15€ die Nacht, immerhin mit Strom & Wasser.

Im Hintergrund der Schlern

Mit Gerri und Britta waren wir gemeinsam lecker Abendessen und haben locker Pläne für die nächsten beiden Tage geschmiedet.

Achja, noch ein Nachtrag vom ersten Tag. Es gab ein kleines Malheur, die schon immer lädierte Ecke oben hinten links hat jetzt eine Macke unten links mehr. Beim Zurücksetzen aus einer kleinen Straße war da leider noch ein Schild im Weg.. Diesem ist aber zum Glück nichts passiert…

Dumm gelaufen

Planlos?

Drei Wochen liegen vor uns, ohne Kinder und ohne festes Ziel. Ohne Kinder ist ungewohnt, eine neue Form der Freiheit, aber irgendwie auch komisch.

Ohne festes Ziel: Die grobe Richtung steht (Allgäu), aber mehr auch nicht. Wir sind uns auch zum ersten Mal nicht so richtig einig. Allgäu wäre für mich nur ein Zwischenstopp auf dem Weg in die Toskana oder Umbrien, aber nichts für drei Wochen.

Mal sehen, wohin es uns am Ende treibt.

Die erste Nacht haben wir auf einer Stellplatzwiese bei der Golfoase Pfullinger Hof verbracht. Der Stellplatz ein Traum, der Golfplatz war ok. Der Platz kann nichts für mein schlechtes Spiel, aber die Greens und Abschläge hätten in einem besseren Zustand sein können. Aber Spaß hat es gemacht.

Golfplatz und WoMo (ganz hinten)

Mit viel Verkehr ging es durch das Schwabenland bis zum Alpsee südlich von Kempten. Wie vorhergesagt kamen wir mit Regen an. Zudem ist es kalt geworden 🙁
Der Campingplatz ist voll und eng, alles andere als ein Traumziel für uns beide. Leider hat auch das Restaurant am Platz heute und morgen zu, das fußläufig nächste Restaurant hatte zumindest was zum sattwerden.

Aber wir werden hier bleiben, weil morgen für mich noch ein Arbeitstag ist und ich dafür Bandbreite und Strom brauche. Wie (fast) jedes freie Campingplatz WLAN taugt auch das hier nix, aber die LTE Versorgung sollte auch für die Videomeetings reichen. (haha, gerade noch ein Mini-Beitrag zur Nicht-Mobilfunkabdeckung im Oberallgäu im Triell).



Hoffentlich ist es aber morgen wieder so trocken wie angekündigt, damit Antje den See umwandern kann.

Drachen, Vampire und Schlangen

Heute war Wandertag für die Großen. Noch bevor die Kleinen aufgestanden sind, sind wir los. Entlang der Soča ging es über den Soška Pot ca. 5km bis zur nächsten Brücke (sehr schöner Trail), dann über ein Stück des Alp Adria Trails (langweiliges Stück)mit kleinen Abstechern (ca. 10km) wieder zurück zum Camp.

Unterwegs gab es die große Östliche Smaragdeidechse zu bewundern, die schon ein wenig an einen kleine Drachen erinnerte.

Drache


In einem kleine Stollen verteidigte eine muntere Fledermaus ihr Revier und flog mir um die Ohren (leider nicht gut zu fotografieren).

Suchbild

Zu guter Letzt entdeckte Antje noch eine Schlange, die sich aber schnell unter einer Wurzel verzog. Ich hab die Wurzel mit den Wanderstöcken angehoben, um die Schlange noch zu fotografieren. Ich bin auch recht nah ran gegangen. Hätte ich gewusst, dass es die Europäische Hornotter ist, hätte ich das wohl gelassen. Es ist nämlich die giftigste europäische Schlange, kann sogar für Erwachsene tödlich sein.

Europäische Hornotter

Zurück am Platz ein bisschen räumen, packen lesen, ein paar letzte Sprünge in die Soča und Pfannkuchen für alle im Restaurant am Platz zum Abendessen.

Mittlerweile sitzen wir im Regen und Gewitter im WoMo, ringsum blitzt und donnert es seit über einer Stunde, ohne so richtig loszulegen. Mal sehen was noch kommt.

Damit ist der Urlaub fast zu Ende. Morgen früh noch Test für die Jungs besorgen, Besuch in Salzburg und dann leider schon zurück 🙁

Canyoning, die Zweite

Gestern sind wir über eine der schönsten Strecken / Landstraßen von Postonja zur Soča gefahren. Hat fahrerisch Spaß gemacht, schöne Landschaft, recht wenig Verkehr. So macht Auto fahren Spaß (Motorrad wäre auch sehr schön gewesen).

Unterwegs in SLO

In Kobarid hatten wir uns eigentlich Camp Koren ausgesucht, aber da war kein Platz mehr frei. Alternative war Camp Lazar direkt auf der anderen Soča Seite. Am Ende die bessere Wahl, trotz der schlechteren Bewertungen . Für uns sind die nicht nachvollziehbar.

Am Nachmittag noch Canyoning für heute gebucht. Zur Auswahl: Den nächsten Schwierigkeitsgrad nach der Tour von vor drei Jahren zu Dritt oder die leichtere Tour zu Viert. Zu Viert war am Ende wichtiger als die schwierigere Alternative.

Um 08:45Uhr wurden wir am Camp abgeholt, Veranstalter diesmal a2rafting mit Guide Martin. Der Canyon war diesmal deutlich voller als beim letzten Mal, trotzdem hat es Spaß gemacht. ein drittes mal würden wir die Tour aber nicht mehr machen, beim nächsten Mal auf jeden Fall eine andere Route.

Um 13:00 Uhr waren wir zurück am Camp und haben den Rest des Tages abgehangen, die Jungs sind noch ein paar Mal in die kalte Soča gesprungen.

Auf dem Platz fühlen wir uns sehr wohl, könnten gerne noch ein paar Tage länger bleiben. Leider ist der Urlaub dieses Jahr sehr komprimiert.

@Stephan: Ich fürchte, euer Rekord wird noch ein wenig Bestand haben, der „Strand“ hier ist sehr klein und hat kaum genug Steine für einen 40er Turm