Regen

Der Tag fing wieder grau und, etwas später, auch nass an. Bis Mittag hat es geregnet, trotzdem haben wir uns mit den Rädern auf den Weg zum Leuchturm gemacht. Aus dem Küstenwanderweg wurde ein Single Trail, der uns an einer Loungebar vorbeigeführt hat. Dort einen Kaffee getrunken, um festzustellen, dass dieses der Flagshipstore des (zumindest für uns unbekannten) bretonischen Labels ‚Hoalen‘ ist. Sehr coole Pullis, Shirts, Jacken. Surferstyle. Ich bin fündig geworden!

Ein Regenschauer hat unsere Weiterfahrt verzögert. Als wir dann gegen 1530 am Leuchturm ankamen, fuhr nur noch ein Boot, Wetter war dazu auch noch schlecht. So haben wir den Besuch vertagt.

Stattdessen Crêpes und Cidre.

Durch einen Werbezettel auf eine Muschelfarm mit Dégustation aufmerksam gemacht worden. Noch schnell ein kleiner Abstecher dorthin und einen Platz für morgen reserviert. Wir sind gespannt!

Zum Wetter: kühl, aktuell (21:00) 17,2°, wolkig. Könnte langsam  wieder etwas schöner und wärmer werden.

Um 22:09 ging die Sonne heute unter, dazu wieder ein Sundowner mit unserem Getränk des Urlaubs, Vin Rosé  Pamplemousse, eisgekühlt.

Außer Leuchturm und Sonnenuntergang heute keine Fotos.

Noch schöner

Doch keine vier Nächte am gleichen Ort. Das Wetter ist – wie angekündigt – umgeschlagen. Heute Morgen waren es nur 20°, alles grau in grau. Bretagne Wetter halt…

Wir haben schnell beschlossen, noch weiter in den Westen zu fahren. Ab 1400 wurde es dann auch zunehmend sonniger und wärmer.

Unser Ziel für die nächsten zwei bis drei Tage haben wir in der Nähe der Stelle erreicht, an der 1978 die Amoco Cadiz zerbrochen ist und die Küste mit Unmengen Öl verdreckt hatte. In der Nähe auch der höchste gemauerte Leuchtturm der Welt, der Phare Île Vierge. Ihm habe ich mich heute beim Laufen über den traumhaften Küstenweg ein Stück genähert. Um ihn aber zu besichtigen muss man allerdings ein Boot nehmen. Vielleicht was für morgen?


Wir stehen nun auf dem 2* CP de la Grève Blanche am Strand (in der Nähe von Plougerneau) (~22€ p.N., ohne Strom und warm duschen extra). Platz in der ersten Reihe, schön angelegt, mit Hecken auch als Windschutz. Allerdings sind die Sanitäranlagen nicht so schön und vor allem sauber wie auf dem 1* Platz davor.

De Küstenabschnitt hier gefällt mir persönlich bisher am besten, hier noch der aktuelle Blick darauf aus unserem Schlafzimmerfenster (mit Leuchtfeuer des o.a. Leuchtturms):

Sommerkonzert

Es war wirklich sehr warm heute. An alle Italinerinnen, die demnächst in diese Ecke fahren: ich weiß nicht, ob das wirklich die Regel ist. 31°, windstill…

Schatten gesucht, Karten gespielt, dann mit dem Rad zu einem sehr schönen und langen Strand gefahren. Super klares Wasser (könnte ein wenig wärmer sein), fast keine Algen (im Gegensatz zum Strand direkt am CP).


Anschl.Abend gegessen in einem kleinen Restaurant des naheliegenden 3* CP. So lala. Ohne Plastikstuhl und -tisch wäre es deutlich ansprechender.

Der Strand ist so schön, dass wir wahrscheinlich noch einen Tag länger hier bleiben werden. Vier Nächte an einem Ort ? ?

Die CP Nachbarn habe uns noch den Tipp gegeben , dass im Ort heute bretonische Musik gespielt wird. Als Tochter das hörte wollte sie unbedingt dorthin, sogar deswegen freiwillig Fahrrad fahren!

Mit Folklore zwischen Kirche und alter Markthalle, Biere, Rosé, Crêpes und Zuckerwatte war das ein schöner Tagesabschluss.

Erst rund, dann eckig

Heute war chill und grill Tag. Nicht viel zu bloggen heute. Flutburg und Ausflug zur Miellerie mit dem Rad. Dort viele Sorten Honig probiert, nicht ganz so viele gekauft.Wenn es sonst nicht viel zu berichten gibt, berichte ich heute mal über das Wetter.


Das ist gut ?, war es aber nicht von Anfang an. Recht kühl zu Beginn des Urlaubs, mit Regen, vor allem nachts. Seit ein paar Tagen nur blauer Himmel, Temperatur so um die 25-28°. Gestern und heute aber ein strammer Nordostwind. Nervt, da unsere Tür genau dorthin zeigt. Für Morgen sind 31° angekündigt (und Westwind) danach wird aber ein Absturz auf 20° prognostiziert. 

Der Sundowner heute mit Blick auf eine Sonne, die am Ende eckig wurde. Auch sehr schön!

Asterix und Gruß nach Roth

Ich glaube, das gab es noch nie. Wir haben als erste den Stellplatz verlassen. Zugegeben mit Wecker, weil heute zwei Dinge auf der Tagesordnung standen:

1. Besuch eines kleines gallischen Dorfes

und

2. ein Schlag weiter nach Westen.

Beim Dorf haben wir auf dem Stellparkplatz erstmal in Ruhe gefrühstückt, um dann das Village Gaulois zu besuchen. Alles andere als ein Vergnügungspark im eigentlichen Sinne. Es geht eher darum, alle möglichen Spiele zu spielen, alle rein mechanisch. Den Kids (und auch den Erwachsenen ?) hat es Spaß gemacht, viel älter (als 13, so wie unsere Tochter) sollten sie aber wohl nicht sein.

In der unmittelbaren Nähe noch ein Planetarium (ab 15Uhr) und ein Telekommunikationsmuseum. Beides haben wir ausgelassen. Immerhin haben wir es vier Stunden bei den Galliern ausgehalten!

Weit im Westen haben wir uns einen CP direkt am Strand ausgesucht, den wir ohne Umwege gegen 1600 Uhr erreicht haben. 

(1* Camping Municipal de Poulfoen in der Nähe von Plouescat)

Sehr schöner Platz. Nur, die ersten Worte des (deutschen) Nachbar rechts von uns waren „Wollen sie sich wirklich so dicht an mich ranstellen?“ 


Und später der Hinweis, dass wir uns doch auf die Wiese stellen könnten. Liebe alleinreisende Rentner , die Hauptsaison hat angefangen, da kann es schon mal sein, dass sich ein paar mehr Menschen tummeln!

Rings herum liegen die Granitfelsen, die je nach Licht interessante Figuren darstellen, Eisbären, Echsen und, ganz deutlich, einen Elefant.


Den Sundowner gab es natürlich auch auf einem Felsen:


Zu guter Letzt: Glückwunsch an unseren Freund Markus, der heute in 11:55h den Ironman in Roth erfolgreich absolviert hat. Chapeau!

Granit

Sehr lange geschlafen, spät gefrühstückt, Abfahrt erst um 1230! Auch heute kein festes Ziel, aber der Wunsch nach einem schönen Platz am Strand. Der wurde leider nicht erfüllt.

Nach St. Brieuc sind wir nach Norden Richtung Paimpol, zwischendurch immer wieder direkt an der Küste entlang, Pointe Berjule, Pointe de Minard, Pointe de Bildot, eine sehr schöne Küstenstraße mit tollen Ausblicken. 


Den Zipfel hoch nach Pleubian haben wir auch noch mitgenommen, aber auch hier ist übernachten direkt am Strand verboten, Absperrungen auf den Parkplätzen. 

Eins der wohl meistfotografierten Häuser der Bretagne haben wir auch noch abgelichtet, kleiner Abstecher nach Le Gouffre. 

Stellplätze gibt es dort keine, darum haben wir unser Lager heute am Meeresarm bei Tréguier (0€, nur desolate Entsorgung) aufgeschlagen. 

Hier stehen wir zwischen vielen anderen, (meist deutlich älteren!) Wohnmobilfahrern. 

Nach der Pizza im netten Ort mit sehenswerter Kathedrale und Altstadt jetzt noch ein Sundowner, heute mit bei strahlend blauem Himmel und Blick auf den sich langsam wieder leerenden Wasserlauf.

#JeSuisNice

Gestern Abend haben wir noch schön den Nationalfeiertag der Franzosen in einer Stranddisco gefeiert, Blick aus der ersten Reihe auf ein kleines Feuerwerk. Von dem Anschlag in Nizza haben wir erst heute Morgen erfahren. Übel ?

Den CP haben wir gegen 1130 verlassen, ohne konkretes Ziel. Zwischenstopp am Cap Fréhel. Hübsch, aber wenig aufregend oder spektalulär. 


Ein paar Kilometer weiter aber haben wir wieder angehalten, oberhalb einer sehr schönen kleinen Bucht. Badepause und erfolgreicher Flutburgenbau.

Nach dem anschl. Einkauf haben wir uns einen Bauernhofstellplatz als Ziel rausgesucht, hinter St. Brieuc bei Plérin. (An der Küste sind richtig feine Stellplätze rar in Anbetracht der vielen WoMo, die um die Zeit unterwegs sind. Kaum eine Chance auf ähnlich schöne Plätze direkt an der Küste, so wie letztes Jahr in der Normandie oder im Jahr davor in Spanien). Der SP hier gehört zu einem kleinen CP, dessen ziemlich neue und gute Sanitäranlagen mit genutzt werden können (18€ mit allem)

(http://campingdesrosaires.jimdo.com/)


Zu guter letzt noch ein Spaziergang zum romantischen Sundowner auf der Picknickdecke am Meer, ca. 1km entfernt.

Die Bucht und der Ort sprechen uns nicht an, morgen geht es weiter.

Stadtmauer

Gestern morgen ging es mit der Buslinie 8, Abfahrt direkt am SP, nach St. Malo. Ca. 6,5km, die gleiche Strecke bin ich mit Sohnemann am Abend davor geradelt, um noch ein Baguette zu kaufen. Zum radeln keine schöne Strecke, lediglich der letzte KM auf der Strandpromenade war noch schön.

St Malo selber hatte ich etwas beschaulicher in Erinnerung, aber ist ja schon eine Weile her, dass ich zuletzt dort war ( so ungefähr 25 Jahre ??).
Obligatorischer Spaziergang, auf der Stadtmauer, Muscheln und Menue des enfants an der Mauer. Am Ende führt es dazu, dass wir mit mehr Schuhen und Jacken nach Hause fahren, als wir eingepackt hatten.

Mit Bus zurück, um dann aufzubrechen, weiter die Küste lang. Was gibt es noch zum SP zu sagen? Großzügig angelegt, aber ein bißchen verwahrloster Eindruck.

Wir fuhren dann weiter Richtung Westen und haben uns auf CP  La Crique (31,50€/p.N ohne Strom) bei Saint Cast Le Guildo für zwei Nächte einquartiert. Der CP liegt, in Terrassen angelegt, oberhalb einer kleiner Bucht mit Sandstrand.

Tipp für alle, die auch mal mit dem WoMo hier hin wollen: Am CP vorbei fahren, unten an der Bucht kann man wunderbar mit dem WoMo frei stehen. (Auf dem Foto ganz links ist ein anderes WoMo zu erahnen) Stranddusche und WC, alles da, kein Verbotsschild! An sich voll unser Ding, nur haben wir es leider zu spät entdeckt.Gleich geht’s zum Strand, anschl. heute Abend in den Ort zum Feuerwerk anlässlich des 14.Juli.

Hühnergräber

Gestern Abend noch ein Besuch am Meer, sehr schöne Bucht ein paar Meter weg vom CP. 


Heute morgen noch einmal ins Schwimmbad, dann ging es weiter. Wetter war und ist so lala, darum sind wir zuerst ein Stück ins Landerinnere gefahren, nach Dinan. Auf dem Weg dorthin ein Schild zu Monolithen und Hügelgräbern. Kurze Ansage nach hinten, warum wir noch einmal abbiegen. Frage zurück: „Wieso besuchen wir Hühnergräber?“ 


Die wären wahrscheinlich spannender gewesen als diese alte Kultstätte.

In Dinan haben wir auf einem Stellplatz geparkt. Zum Parken ok, zum übernachten nicht. Zu Fuß ging es den Berg hoch, durch die alte Stadtmauer in die schöne Altstadt von Dinan. Blick in die Kirche, Gassen rauf und runter, zum Abschluss Crêpes und Galettes.


Am Ende des Tages stehen wir vor St. Malo, auf dem Stellplatz Les Îlots. (12€ inkl. Strom) Morgen geht es dann per Bus oder Bike in die Stadt, das wird noch ausdiskutiert.

Badehose

Es gibt Dinge, die gehören zum Badeurlaub dazu. Badehose zum Beispiel. Habe ich vergessen. Ist mir auch kurz hinter dem Hildener Kreuz schon eingefallen, aber deswegen umkehren? Nein, bei einer Pause in Amiens kurz in den Decathlon einen Badeshort (!) gekauft. Warum erzähle ich das? Nach zwei Nächten auf einem Stellplatz musste jetzt eine Dusche her, Pubertier muss Haare waschen. Wenn schon, denn schon, dann direkt auf einen CP mit Pool und allem. St. Malo muss noch warten, wir sind bereits daran vorbei und stehen jetzt auf dem Flower Camping Longchamp bei Saint-Lunaire.

Dort hat man uns den „Nature“ Teil zugewiesen, ohne Strom (42,80€), aber dafür der schönste Platz. Noch nicht mal für eine Nacht war ein anderer Platz frei. Saison hat angefangen!

Aber auch auf diesem CP hat alles seine Ordnung, Badeshorts sind verboten, normale Badehose muss es sein…