Tag 13 – Exkurs Wohnmobil Upgrades

Dem Regen können wir heute nicht entgehen, deswegen bleiben wir einfach noch eine weitere Nacht hier. Alternative wäre ein wenig Strecke zu machen, aber das macht bei dem Wetter auch keinen Spaß.

Darum heute ein kleines Update zu Änderungen und Upgrades in unserem Wohnmobil in den letzten Wochen😄:

  • Einbau einer weiteren und damit vierten LED Leiste, diesmal im Alkoven. Natürlich auch gesteuert über Shelly RGBW2 und Homeassistant
  • Austausch der Thetford C2 Chemietoilette durch eine Trelino Trenntoilette. Die Erfahrungen damit sind bisher durchweg positiv. Ich bin froh, dass ich den vollen Tank nicht mehr zu den Entleerstationen tragen muss. Und die Umwelt dankt es.
    Der Austausch war eine schöne Bastelei, inkl. Einbau eines Lüfters und sägen des dafür notwendigen Loches im Blech. Gesteuert wird der Lüfter über Shelly 1 und ist ebenfalls im Homeassistant eingebunden.
  • Die vor zwei Jahren gekaufte Gel Bord Batterie haben wir durch eine 100Ah LiFePo4 Batterie ausgetauscht. Macht sich gut, hält die Spannung deutlich länger hoch. Wie lange genau wissen wir noch nicht, weil wir hier bisher meistens Strom hatten.
  • Um nicht mehr aus Plastikgläsern Wein u.ä. trinken zu „müssen“, aber auch um nicht ständig Gläser aufwändig zu verpacken oder zu ersetzen , haben wir jetzt auch Magnetgläser. Aber nicht die Fertigen für >20€ / Stück, sondern selbst gemacht für ein paar Euro mit Neodym Magneten und Zwei Komponenten Kleber.
Bleiben, wo sie sind

So, neun Stunden Dauerregen sind endlich vorbei, morgen ziehen wir weiter.

Tag 12 – Tiveden Nationalpark

Rest folgt morgen sind was spät dran und haben keine Lust mehr heute😎 🤷‍♂️


Mit Regen ging los in Richtung Osten zum Tiveden Nationalpark. Das Timing war so geplant, dass wir dort ankommen, wenn der Regen aufhört. Hat auch ziemlich gut geklappt. Das Navi führte uns aber irgendwie komisch, den Haupteingang haben wir nicht getroffen, dafür ging es über 5km Schotterpiste. Mit welchem Lagerschaden auch immer …. um auf Nummer sicher zu gehen, krochen wir dahin, um kurz vor einem Nebeneingang zu parken und die Wanderung zu starten.

Der Weg führte uns um einen See, durch Felsengärten, über dicke Findlinge und ansonsten immer durch den Wald.

Früher hätte ich die ohne Ende gegessen, woran denkt man heute: an den Fuchsbandwurm 😵‍💫

Klingt langweilig? Mitnichten! Es war eine sehr schöne und abwechslungsreiche Wanderung. Am Ende waren es knapp 12km, die es aber durchaus in sich hatten durch das ständige Auf und Ab.


Anschliessend sind wir zum Töreboda Golfklubb gefahren, um uns dort für zwei Nächste einzuigeln, da die Wetteraussichten für Mittwoch seit Tagen sehr, sehr regnerisch sind.

Doch weder der Stellplatz dort noch der Golfplatz haben uns angesprochen. Es war alles irgendwie runtergekommen und schlecht gepflegt, so dass wir nach ein wenig Hin und Her (es war inzwischen schon halb acht) wieder zum Ausgangspunkt des heutigen Tages, dem Platz Jonsboda am Göta Kanal, zurückgefahren sind.

Abendstimmung am Kanal
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Tag 12 Fahrerei
Wanderung Tiveden

Tag 11 – Göta Kanal

Die komischen Geräusche aus der Vorderachse lassen uns unseren Radius um Göteborg klein halten, man muss aber auch gar nicht weit fahren, um den nächsten schönen Platz zu entdecken.

Nach kurzem Einkaufs-Zwischenstopp in Mariestad sind wir wenig später am Göta Kanal angekommen und haben dort direkt hinter einer Brücke an einem Café einen kleinen Campingplatz entdeckt.

Da wir kein festes Ziel hatten sind spontan geblieben und haben uns ganz am Ende der Wiese auf einem der Plätze ohne Strom eingerichtet.

Noch schnell die Räder raus und damit Richtung Osten geradelt, bis nach 10km der Radweg entlang des Kanals an der letzten von insgesamt 20 Schleusen kurz vor dem Viken See zu Ende war. Der Göta Kanal verbindet die beiden Binnenmeere Vänern und Vättern und muss dabei bis zum Viken See einen Höhenunterschied von 48m überbrücken.

Da dunkle Wolken sehr schnell näher kamen, sind wir dann direkt wieder zurück und haben es auch fast trocken zurück geschafft. Es ging gerade los, als wir die letzten Meter über den Platz fuhren.

Jetzt regnet es sich ein, die nächsten Tage wird es wieder unbeständig und kühl(er).

(die ersten Kilometer vom Kinnekullen weg fehlen leider)

Tag 10 – Hängemattentag

Die weiteste Wanderung führte uns heute zur Rezeption, um ein Eis zu kaufen. Davor und danach haben wir den schönen Platz und Ausblick genossen.

Mehr war nicht …

Und noch ein weiterer schöner Sonnenuntergang, auf der Skala der schönen Untergänge ein Punkt vor gestern.

Tag 9 – Trocken und windstill

Ruhig liegt der Vänern am Abend vor uns, es war ein schöner und vor allem trockener und recht warmer Tag (erstmals diesen Urlaub >20°C).

Frühstück mit klarem Blick auf das Schloß heute mal draußen, mit dem schönen Blick auf den See (und später Abendessen mit Blick auf die untergehende Sonne). Wir hatten wirklich Glück und haben durch die Reservierung einen der wenigen Plätze mit Seeblick bekommen Die meisten sind nämlich durch Dauercamper belegt.

Gegen Mittag sind wir auf eine Wanderung gestartet zum Aussichtsturm im Naturreservat Kinnekulle auf den Berg mit gleichem Namen. Es ging immerhin 270m hoch auf am Ende 310m. Auf dem Rückweg ging es zum „Grand Canyon“von Kinnekulle, einem ehemaligen Steinbruch mit schönen Steinformationen.

Trotz Windstille gibt es zu unserer Verwunderung hier keine Mücken, die uns wieder in das Wohnmobil treiben oder uns das aus Kanada mitgebrachte Mückenzelt aufbauen lassen.

Zu guter Letzt noch der schöne Sonnenuntergang von heute!

Unsere 15km Wanderrunde:

Tag 8 – Power Big Meet

Heute hat sich endlich einmal die Sonne gezeigt und wir konnten unsere Startzeit um 9.40 Uhr schon im T-Shirt beginnen. Es war eine schöne, wenn auch nicht besonders gute, Runde auf einem wirklich tollen Platz.

Anschl. ging es direkt in Richtung Kinnekulle Nationalreservat. Weil die Wetteraussichten für das Wochenende richtig gut sind, hatten wir schon vorgestern einen Campingplatz für drei (!) Nächte reserviert.

Unterwegs kamen uns einige amerikanische Oldtimer entgegen, erst einer, dann zwei, dann am Ende so viele, dass wir dachten, hier muss irgendwo ein Oldtimer-Treffen stattfinden.

Kurz mal Google gefragt und in der Tat: einmal im Jahr findet in Lidköping lt. Wikipedia das weltweit größte Oldtimer Festival für amerikanische Fahrzeuge statt, Schwerpunkt dabei auf Fahrzeuge aus den Jahren 1950-1970.

(Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich mir mit Anfang 20 fast mal einen Chevy mit Flosse gekauft hatte? Es war aber einer der letzten und nicht ganz so schön, verglichen mit den Fahrzeugen aus den Jahren davor. Wäre aber heute trotzdem dabei….)

Wir sind dann zum Festival Gelände gefahren. Dort war gerade viel Bewegung, Auf Rückfrage hieß es, dass sich die Fahrzeuge gerade sammeln für eine Parade durch den Ort. Von daher lohnten sich die 20€p.P. Eintritt nicht mehr. Zuerst waren wir Zaungast, haben aber dann doch noch ein Loch in der Absperrung entdeckt und konnten aus nächster Nähe durch die Reihen schlendern, bevor es dann weiterging in Richtung Kinnekulle Camping.

Bei der telefonischen Reservierung haben wir nach Platz mit Seeblick gefragt, es wurde uns ein „sehr, sehr schöner Platz“ zugesagt und den haben wir tatsächlich auch bekommen. Herrlicher Blick über den See und sogar das Schloss Läckö, wo wir vorgestern noch mit den Rädern waren, können wir von hier erkennen.

eingerichtet
kurz vor 23:00 Uhr und immer noch weit weg von Dunkel

Tag 7 – Wechselhaft, 15°

Das Wetter war (leider) so wie vorhergesagt, also haben wir auch das gemacht, was wir uns vorgenommen haben: Nicht viel außer lesen, Tour de France gucken, Essen, dösen …

Am Ende des Tages, als es absehbar länger trocken bleiben sollte, gab es noch eine kleine, schöne Abendwanderung durch das Kållands skärgårdar Naturreservat zum Ufer des Vänern.

Die Wanderung:

Tag 6 – Läckö

Heute stehen wir mal wieder: … an einem Golfplatz ! Abfahrt heute recht früh gegen 09:30. Nach rund einer Stunde waren wir schon an unserem heutigen Ziel, dem Läckö Golfclub. Den hatten uns die Golfer von gestern empfohlen.

In der Tat eine tolle Anlage, auch bei den Stellplätzen wurde an alles gedacht. Ebene Stellflächen, großes Stück Kunstrasen davor, dazu noch direkter Blick auf das 18te Loch.

Golfklubb Läckö

Heute aber keine Golfrunde, da alles voll war. Stattdessen gab es eine Radtour zum Schloss Läckö.

Untwegs, ein alter Hof

Schön gelegen, direkt am Vänern. Heute haben wir den See auch das erste Mal gesehen, könnte auch das Meer sein.

Nach dem Schloss ging es zu dem nördlichsten Ort auf der Insel: Spikens.

Der Ort hat uns aber nicht überzeugt – nicht einmal der Stellplatz, obwohl er direkt am Hafen liegt., aber leider auch ein Parkplatz ist.

Da morgen das Unwetter, welches heute in NL und Norddeutschland gewütet hat, hier ankommen wird, werden wir uns hier gemütlich einrichten und den Tag mit Müßiggang, Lesen und Spielen verbringen. Für Freitag sind wir dann zum Golfen bereits eingetragen – dann hoffentlich wieder bei dem angekündigten Sonnenschein.

Tag 5 – Regenvariationen

Unser Tag fing kurz mit Sonne an, dann kam Regen, dann viel Regen. Und wieder von vorne….

Also haben wir die Zeit genutzt, den Blog wieder zu befüllen und aufzuholen. Der Start fiel uns etwas schwer, sind etwas aus der Übung. Wir waren zwar viel mit dem WoMo an Wochenenden seit Kanada unterwegs, haben dazu aber nie was geschrieben.

Wirklich viel ist heute erst mal nicht passiert. Nach dem Schreiben haben wir uns weiter Richtung Vänern aufgemacht und uns wieder für einen Golfplatz entschieden.

In Schweden hat fast jeder Golfplatz Stellplätze für Wohnmobile und Caravans im Angebot. Diese kosten in der Regel für Golfspieler um die 17€ (manchmal auch für Nichtgolfer, manchmal für diese ca. das Doppelte). Inkl. ist dann meistens Strom, Dusche und oft auch ein Restaurant, häufig mit schönen Terrassen (bei schönem Wetter!).

Heute stehen wir am Lundsbrunn Golfklub, dieser bietet 24 Stellplätze, die meisten mit Strom. Außer uns sind noch zwei Wohnmobile und ein Wohnwagen hier zu Gast.

Hier angekommen haben wir sehr genau die Regenvorhersage beobachtet, um ein trockenes Zeitfenster für unsere erste Golfrunde zu haben. Erst sollte es um 16:00 Uhr trocken sein, dann doch erst um 17:00 Uhr, ne, jetzt 18:00 Uhr. Ok. 19:00 Uhr aber wirklich.
Startzeit war dann um 18:20Uhr, pünktlich um 19:00 Uhr setzte ein Nieselregen ein, der dann auf die nächste Stunde anhielt.
Am Ende egal, hat Spaß gemacht. Die letzten beiden Löcher gingen wir noch mit Golfern aus dem Club, die uns direkt mit Tipps aus der Region für die nächsten Tage versorgt haben.

Nieselregen

Tag 4 – Werkstatt

Seit Anbeginn der Reise begleitet uns ein Geräusch vorne unten rechts. Es ließ uns jetzt doch keine Ruhe. Deswegen haben wir das schlechte Wetter und die Stadt genutzt, um doch noch eine Werkstatt aufzusuchen, die wenigstens mal einen Blick darauf wirft.

Geguckt wurde für „nur“ 1395SEK, Diagnose: Radlager links. Zwar seltsam, weil wir schwören könnten, dass das Geräusch von rechts kommt. Aber immerhin bekamen wir grünes Licht, ohne Risiko so noch weiter fahren zu können.

Die Wartezeit haben wir im nahegelegenen Shoppingcenter verbracht und einen neuen LTE Router gekauft. Der alte kann leider nicht mehr alle verbauten Geräte im WoMo gleichzeitig handeln… dann noch eine Kleinigkeit gegessen und los ging es, gemütlich raus aus der Stadt in Richtung Vänern – leider weiterhin immer wieder mit mehr oder weniger starken Regenschauern. Einzig der Wind hat wenigstens ein kleines bisschen nachgelassen.

Nach ca. 50 km haben wir als Übernachtungsplatz den Golfplatz Alingsås ausgewählt.
Aufgrund des Regens war der Platz aber gesperrt, deswegen nur in einer Regenpause kurz auf der Drivingrange ein paar Bälle geschlagen.