A Biersche

Nach einer sehr ruhigen Nacht und einem entspannten Vormittag mit unseren Büchern sind wir gegen zwölf dann doch mal los, weil es einfach nicht aufhörte zu regnen (mal mehr, mal weniger, aber insgesamt sehr ungemütlich).

Da die Wetteraussichten zu wünschen übrig ließen, sind wir dem „guten“ Wetter Richtung Norden gefolgt. In Ravensburg gab es einen kurzen Zwischenstopp für Kaffee und Kuchen. Die Stadt selber hat uns nicht wirklich angefixt – irgendetwas fehlte …..

Mehr Fotos gibt es nicht aus Ravensburg

Da wir noch einmal Golf spielen wollten, hatten wir uns einen Platz in Bad Saulgau (der Ort heißt wirklich so!) ausgesucht: Wohnmobile sind willkommen und dürfen sogar unter einem (Solar-) Dach stehen. Insgesamt stehen 25 (!!) Plätze zur Verfügung – wir sind die einzigen!

Die Gastronomie am Platz hatte gute Kritiken, also freuten wir uns auf ein leckeres Essen. Als Zugabe gab’s dann noch ein Gratis-Konzert der Senioren-Herrenmannschaft, die (sehr ausgiebig) ihren Aufstieg in die 2. Liga feierten. Zu Gitarrenklängen wurden herrliche Liedchen geschmettert – die acht Herren hatten sichtlich Spaß …. und wir auch 🙂 Neben „Y Viva España“ und „Willenlos“ wurde vor allem die Eigenkompositon „Nie wieder 3. Liga“ zum Besten gegeben und immer wieder das eigentlich südhessische Lied “ A Biersche, ei guck einmal, a Biersche, ei schluck einmal“. Als dann die Zigarren angezündet wurden, haben wir doch das Weite gesucht.

Morgen soll es schön werden und wir freuen uns auf eine -hoffentlich- sonnige 18-Loch-Runde.

Super moderne Anlage

Schnee

Unten war es Regen, oben war es Schnee. Zuerst vom Sepp, später vom Golfplatz Alpenseehof, hatten wir einen schönen Blick auf die schneebedeckten Berge.

Die Runde auf dem 9-Loch Golfplatz haben wir spontan gestartet, nachdem der Regen dann langsam gegen Mittag nachgelassen hatte.

Leider durften wir auf dem Golfplatz nicht für eine Nach stehen bleiben. Zum einen hat es die Gemeinde Nesselwang verboten, „weil die ihren eigenen Stellplatz haben und damit Geld machen wollen“, zum anderen war es Martin, dem Betreiber des Golfplatzes, wohl auch zu viel geworden mit den WoMos auf dem angrenzenden Wanderparkplatz – irgendwie auch verständlich.

Schade 🙁

Er wusste dann noch von einem Camper zu berichten, der wahrhaftig seinen Wohnwagen mit Stühlen etc. mitten auf dem Fairway an Loch 3 eingerichtet hatte 😂 (das ließ sich nämlich gut von der Straße aus anfahren). Von einigen Golfern darauf angesprochen, dass er dort schlecht kampieren könne, wurde er wohl recht ungehalten und aggressiv und ließ sich dann nur sehr wiederwillig von Martin vertreiben.

Der Stellplatz in Nesselwang am Lift war für uns keine Option (zu groß, zu voll), wir haben dann aber doch tatsächlich noch einen Platz abseits gefunden, der uns mehr zusagt.

Beim Sepp

Überschrift könnte auch sein: Wieder im Allgäu. Oder: Hat campen in D eine Zukunft (für uns)?

Also: Sepp hat einen Bauernhof. Da ist viel Platz, also hat er den Platz schön aufgeteilt, so dass viele Wohnmobile Tür an Tür „kuscheln“ können. Dafür nimmt er 13€, ohne Strom und Versorgung mit Wasser. Abwasser kann man los werden. Soweit so gut, macht uns nix. Erschreckend ist, dass der Platz zwar nicht voll, aber doch gut besucht ist. Kein Wunder. Der nächste CP und vermutlich auch der übernächste CP ist bereits voll. Hallo? Wir haben Anfang Oktober! Das macht uns keinen Spaß! Weitere CP Aufenthalte sehen wir für uns in den nächsten Jahren in D eher nicht. Oder nur noch im November?

Der Platz rechts von uns war kurz nach dem Foto auch belegt, links wäre noch eine Lücke.


Da loben wir uns doch nochmal den Stellplatz in Luttach. Den haben wir heute um 11:00 Uhr verlassen und sind im Regen bis Sterzing gefahren. Dort hatten wir ein trockenes Zweitfenster von ca. 1h, das haben wir genutzt, um kurz durch die Altstadt zu schlendern und eine Kaffee zu trinken.

Danach ging es im Dauerregen über den Fernpass zu dem CP Guggemos am Hopfensee (belegt) und dann noch 2km weiter, zu besagtem Sepp.

Wir haben wieder gekocht 😁

Drei-Gipfelkuss-Tour

Vielen Dank an den Mann mit der Motorsense, der heute um 07:00 Uhr mal kurz neben dem WoMo mähen musste. 😡
Aber so kommt man wenigsten zu was. Noch 10mal umgedreht, dann schnell zum Bäcker und zu Spar (eindeutig ein Vorteil, wenn der Stellplatz im Ort liegt) . Beim Frühstück Pläne gemacht und umgeschmissen. Wetter sollte heute noch ganz gut werden, deswegen doch noch mal schnell die Wandersachen gepackt, auf zum Bus und zwei Haltestellen bis Speikboden Talstation gefahren. Mit der Gondel ging es dann bis zur Speikboden Alm hoch auf 2.000m.

In allen Beschreibungen klang der Panorama(rund)weg sehr interessant, gegen 11:00 Uhr zogen wir los. Der Weg, wenn auch stellenweise gut „gepflastert“, war nicht so gemütlich, wie der Name vermuten ließ, aber Panorama hatte er!!

Rings um den Speikboden in alle Richtungen, 3tausender. Leider hing die Wolkendecke bei geschätzt 2.800m fest und damit waren die Gipfel u.a. der Zillertaler Alpen fast ausnahmslos verdeckt. Dank Augmented Reality(AR) konnten wir aber die letzten Meter „ergänzen“.

Da der Weg an drei Gipfelkreuzen vorbeiführte, konnten wir endlich unsere neue Tradition der Gipfelküsse fortführen 😁

Zum Glück hatten wir den Weg im Uhrzeigersinn gewählt, so dass die einzige noch offene Hütte am Ende lag. Hungrig sind wir dort eingefallen und schnell fiel die Wahl mal wieder auf Knödel!

Um 16:30Uhr, nach 10km und 700hm waren wir zurück in der Gondel und im Regen ging es wieder abwärts.

Die Wetteraussichten für die nächsten zwei Tage sind unterirdisch, deswegen werden wir morgen das wirklich schöne Ahrntal vermutlich verlassen und das schlechte Wetter nutzen, um ein wenig Strecke zu machen.

Heute nur ’ne Burg

Gut, dass wir gestern wandern waren! Heute sehr früh konnten wir noch einmal ein Stück blauen Himmel sehen, danach zog sich alles zu.

Wir sind vom Wanderparkplatz bei Sexten wieder zurück in Richtung Bruneck, aber kurz vorher rechts abgebogen Richtung Ahrntal.

Im Nieselregen kamen wir dann in Luttach an und stehen auf dem Stellplatz eines Ferienhofs, nur 6 von 18 Plätzen belegt.

Angeblich sind hier ringsum ganz viele 3tausender, aber leider ist nix davon zu sehen, alles in Wolken. Und leider sind die Aussichten ab Dienstag für die ganze Region hier und auch weiter nördlich ziemlich übel. 🙁. Ob wir noch einmal Fernsicht haben werden?

Mit dem Platz gibt es hier auch eine Gästekarte und damit auch Busticket. Das haben wir genutzt, um zur Burg Taufers zu fahren. Dort Ticket mit Führung gekauft. Schön restaurierte Burganlage, ganz interessante Führung. Der Guide hatte eine Vorliebe für Folter-Gespenstergeschichten, die anwesenden Kinder machten große Augen, sofern ihnen nicht die Ohren zugehalten wurden.

Zum Abendessen gab’s SchniPo und Schlutzkrapfen, lecker.

Mutig

Definition: Mutig ist jemand, wenn er etwas macht, obwohl er/sie Angst davor hat. Meine Frau war heute sehr mutig. Dazu später mehr!

Nachtrag zu gestern: Ein Tag abhängen auf dem Camping Platz Toblacher See. Wieder habe ich einen Campingplatzkoller bekommen. Zu Eng, zu voll. Nicht schön. Egal. Heute morgen weitergezogen mit Ziel „Drei Zinnen“. Startpunkt der Wanderung ist Wanderparkplatz im Fischleintal. So der Plan. Um 08:30 haben wir den Campigplatz verlassen und standen gegen 09:00 hiervor:

Aber nett gefragt und der Betreiber ließ uns trotzdem drauf, wir dürfen hier sogar übernachten. Vermutlich nur, weil Nebensaison ist, begeistert war er nicht, aber trotzdem sehr freundlich.
Noch ein kurzes Frühstück, dann ging es los. Wieder tauchten wir ein in die imposante Bergwelt der Dolomiten. Die ersten 30min zur Talschlusshütte waren noch gemütlich, danach ging es fast 1.000m am Stück bergauf. Am Ende waren es 1280hm und 20km. Wieder mal ein toller Tag. Vermutlich der letzte dieser Art in diesem Urlaub. Zwei der drei Hütten auf dem Weg haben schon zu, die Dritte schließt morgen, da auf der Höhe Schnee vorhergesagt ist. Glück für uns, dass wir heute dort noch essen konnten.

Die Berge so groß, die Häuser so klein. Hier mal zwei „Hüttensuchbilder“:

Jetzt zum Mut: Meine Frau mag keine Abgründe und ist nicht schwindelfrei. Und trotzdem ist sie mit auf diesen kurzen Steig gegangen:

Im Berg noch ein Stollen mit Ausguck.

Gegen 13:30 Uhr waren wir dann an der Büllele Joch Hütte und haben sehr lecker gegessen und nette Bekanntschaft mit einem anderen Pärchen geschlossen, mit denen wir dann die Wanderung auch gemeinsam beendet haben.

Gestärkt ging es dann weiter zu den Drei Zinnen. Tolle Kulisse!

verdient…