Wir sind spät dran, jetzt erst der Bericht von gestern.
Ohne Frühstück sind wir (vergleichsweise) früh vom Golfplatz weg, um das letzte Ziel der Reise anzusteuern: den Nördlichen Schärengarten bei Göteborg (Tipp von Schwester und Schwager, die hier häufiger hinsegeln. Sie haben es ja nicht so weit).
Die kostenlosen Fähren nach Hönö verkehren im 10min Takt, das ist ein Service!
Angekommen in Hönö ging es über Öckerö nach Hälsö in den Gästehafen.
Blick aus der Ferne, wir stehen ganz rechts
Wir waren ja nach den Erfahrungen an der Küste etwas weiter nördlich doch etwas skeptisch bzgl. der verfügbaren Stellplätze, aber jetzt um die Mittagszeit war hier fast alles frei. Wir stehen mit einem traumhaften Blick in die Bucht.
Zum Aufwärmen ins Wasser? Ich weiß ja nicht….
Nach einer Stärkung sind wir mit den Fährrädern los, die Insel erkunden. Vom Norden Hälsös weg gehen weitere (kostenlose) Fähren auf die kleineren Inseln im Norden. Wir zunächst einmal rüber nach Hyppeln und haben diese doch auch noch umrundet.
Hyppeln HafenWenn kein Bier verfügbar ist, können sie im absoluten Notfall Wasser trinken 😂Alte Festung auf HyppelnwitzigImmer diese Steingärten
Auf dem Rückweg noch mal schnell nach Öckerö im Hafen gucken, sonst aber nichts lohnenswertes dort entdeckt.
Die Berlin ist hier…
So schön der Platz ist, wir stehen voll im Wind. (Un-)Sanft werden wir im WoMo in den Schlaf geschaukelt.
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Tag 21 Radtour Hälsö
(Erste Stück der Fahrt fehlt, wieder vergessen zu starten…)
Dem Regen können wir heute nicht entgehen, deswegen bleiben wir einfach noch eine weitere Nacht hier. Alternative wäre ein wenig Strecke zu machen, aber das macht bei dem Wetter auch keinen Spaß.
Darum heute ein kleines Update zu Änderungen und Upgrades in unserem Wohnmobil in den letzten Wochen😄:
Einbau einer weiteren und damit vierten LED Leiste, diesmal im Alkoven. Natürlich auch gesteuert über Shelly RGBW2 und Homeassistant
Austausch der Thetford C2 Chemietoilette durch eine Trelino Trenntoilette. Die Erfahrungen damit sind bisher durchweg positiv. Ich bin froh, dass ich den vollen Tank nicht mehr zu den Entleerstationen tragen muss. Und die Umwelt dankt es. Der Austausch war eine schöne Bastelei, inkl. Einbau eines Lüfters und sägen des dafür notwendigen Loches im Blech. Gesteuert wird der Lüfter über Shelly 1 und ist ebenfalls im Homeassistant eingebunden.
VorherNachher
Die vor zwei Jahren gekaufte Gel Bord Batterie haben wir durch eine 100Ah LiFePo4 Batterie ausgetauscht. Macht sich gut, hält die Spannung deutlich länger hoch. Wie lange genau wissen wir noch nicht, weil wir hier bisher meistens Strom hatten.
Um nicht mehr aus Plastikgläsern Wein u.ä. trinken zu „müssen“, aber auch um nicht ständig Gläser aufwändig zu verpacken oder zu ersetzen , haben wir jetzt auch Magnetgläser. Aber nicht die Fertigen für >20€ / Stück, sondern selbst gemacht für ein paar Euro mit Neodym Magneten und Zwei Komponenten Kleber.
Bleiben, wo sie sind
So, neun Stunden Dauerregen sind endlich vorbei, morgen ziehen wir weiter.
Rest folgt morgen sind was spät dran und haben keine Lust mehr heute😎 🤷♂️
Mit Regen ging los in Richtung Osten zum Tiveden Nationalpark. Das Timing war so geplant, dass wir dort ankommen, wenn der Regen aufhört. Hat auch ziemlich gut geklappt. Das Navi führte uns aber irgendwie komisch, den Haupteingang haben wir nicht getroffen, dafür ging es über 5km Schotterpiste. Mit welchem Lagerschaden auch immer …. um auf Nummer sicher zu gehen, krochen wir dahin, um kurz vor einem Nebeneingang zu parken und die Wanderung zu starten.
Der Weg führte uns um einen See, durch Felsengärten, über dicke Findlinge und ansonsten immer durch den Wald.
Eintrag ins „Gästebuch“AussichtspunktFrüher hätte ich die ohne Ende gegessen, woran denkt man heute: an den Fuchsbandwurm 😵💫
Klingt langweilig? Mitnichten! Es war eine sehr schöne und abwechslungsreiche Wanderung. Am Ende waren es knapp 12km, die es aber durchaus in sich hatten durch das ständige Auf und Ab.
Anschliessend sind wir zum Töreboda Golfklubb gefahren, um uns dort für zwei Nächste einzuigeln, da die Wetteraussichten für Mittwoch seit Tagen sehr, sehr regnerisch sind.
Doch weder der Stellplatz dort noch der Golfplatz haben uns angesprochen. Es war alles irgendwie runtergekommen und schlecht gepflegt, so dass wir nach ein wenig Hin und Her (es war inzwischen schon halb acht) wieder zum Ausgangspunkt des heutigen Tages, dem Platz Jonsboda am Göta Kanal, zurückgefahren sind.
Die komischen Geräusche aus der Vorderachse lassen uns unseren Radius um Göteborg klein halten, man muss aber auch gar nicht weit fahren, um den nächsten schönen Platz zu entdecken.
Nach kurzem Einkaufs-Zwischenstopp in Mariestad sind wir wenig später am Göta Kanal angekommen und haben dort direkt hinter einer Brücke an einem Café einen kleinen Campingplatz entdeckt.
Da wir kein festes Ziel hatten sind spontan geblieben und haben uns ganz am Ende der Wiese auf einem der Plätze ohne Strom eingerichtet.
Noch schnell die Räder raus und damit Richtung Osten geradelt, bis nach 10km der Radweg entlang des Kanals an der letzten von insgesamt 20 Schleusen kurz vor dem Viken See zu Ende war. Der Göta Kanal verbindet die beiden Binnenmeere Vänern und Vättern und muss dabei bis zum Viken See einen Höhenunterschied von 48m überbrücken.
Da dunkle Wolken sehr schnell näher kamen, sind wir dann direkt wieder zurück und haben es auch fast trocken zurück geschafft. Es ging gerade los, als wir die letzten Meter über den Platz fuhren.
Jetzt regnet es sich ein, die nächsten Tage wird es wieder unbeständig und kühl(er).
(die ersten Kilometer vom Kinnekullen weg fehlen leider)
Heute hat sich endlich einmal die Sonne gezeigt und wir konnten unsere Startzeit um 9.40 Uhr schon im T-Shirt beginnen. Es war eine schöne, wenn auch nicht besonders gute, Runde auf einem wirklich tollen Platz.
Anschl. ging es direkt in Richtung Kinnekulle Nationalreservat. Weil die Wetteraussichten für das Wochenende richtig gut sind, hatten wir schon vorgestern einen Campingplatz für drei (!) Nächte reserviert.
Unterwegs kamen uns einige amerikanische Oldtimer entgegen, erst einer, dann zwei, dann am Ende so viele, dass wir dachten, hier muss irgendwo ein Oldtimer-Treffen stattfinden.
Kurz mal Google gefragt und in der Tat: einmal im Jahr findet in Lidköping lt. Wikipedia das weltweit größte Oldtimer Festival für amerikanische Fahrzeuge statt, Schwerpunkt dabei auf Fahrzeuge aus den Jahren 1950-1970.
(Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich mir mit Anfang 20 fast mal einen Chevy mit Flosse gekauft hatte? Es war aber einer der letzten und nicht ganz so schön, verglichen mit den Fahrzeugen aus den Jahren davor. Wäre aber heute trotzdem dabei….)
Einer schöner als der Andere
Wir sind dann zum Festival Gelände gefahren. Dort war gerade viel Bewegung, Auf Rückfrage hieß es, dass sich die Fahrzeuge gerade sammeln für eine Parade durch den Ort. Von daher lohnten sich die 20€p.P. Eintritt nicht mehr. Zuerst waren wir Zaungast, haben aber dann doch noch ein Loch in der Absperrung entdeckt und konnten aus nächster Nähe durch die Reihen schlendern, bevor es dann weiterging in Richtung Kinnekulle Camping.
so einen hätte ich fastMan achte auf den Plattenspieler für unterwegsAuch Berliner sind dabei
Bei der telefonischen Reservierung haben wir nach Platz mit Seeblick gefragt, es wurde uns ein „sehr, sehr schöner Platz“ zugesagt und den haben wir tatsächlich auch bekommen. Herrlicher Blick über den See und sogar das Schloss Läckö, wo wir vorgestern noch mit den Rädern waren, können wir von hier erkennen.
eingerichtetkurz vor 23:00 Uhr und immer noch weit weg von Dunkel
Aktuell (21:00 Uhr) sitzen wir im Wohnmobil, der angekündigte Sturm mit viel Regen schaukelt unser Wohnmobil ordentlich durch. Das ein oder andere Vorzeit, Tisch etc. hat sich auf dem Platz schon selbstständig gemacht.
Das Wetter ist leider nicht so wie gehofft, es ist sehr unbeständig, immer wieder Schauer, teilweise sintflutartig.
Trotzdem haben wir Lücken erwischt und sind mit dem Fahrrad gegen Mittag trocken nach Göteborg rein und am Abend wieder zurück geradelt. Zwischendurch sind wir mit meiner Geburtstagsschwester und Familie im Schifffahrtsmuseum gewesen. Die anschl. geplante Tour mit einem Boot durch die Stadt haben wir aufgrund des unbeständigen Wetters und zugunsten eines frühen Abendessen aufgegeben. Zum Glück, wir wären in der Zeit auf dem offenen Boot ordentlich nass geworden.
Standups: aufgeblasen auf dem Dach Fahrräder: Rennräder (statt E-Bikes) reaktiviert und verstaut Wandersachen: gepackt Golftaschen: auf Tragebag umgepackt in der Garage Schwimmsachen: sowieso Regenjacke: dito
Wir haben gut Strecke gemacht am ersten Tag. Der Stellplatz in Schleswig am Hafen war rappelvoll war, als wir dort gegen 22:00 Uhr und nach 500km angekommen sind, darum sind wir auf den Parkplatz beim Schwimmbad ausgewichen.
Für die Nacht war der Platz ok, wir wurden aber früh geweckt durch die Frühschwimmer, die um sechs Uhr alle direkt neben dem WoMo parkten.
Unser Frühstück gab es erst kurz vor der dänischen Grenze an einem Strand der Flensburger Förde.
Die Fahrt durch Dänemark: noch langweiliger als die Strecke von Wuppertal bis Hamburg.
Eigentlich wollten wir uns noch Aalborg angucken, aber die Stadt war so voll, dass wir direkt weiter sind bis Sæby, 15km vor der Fähre nach Schweden am nächsten Tag.
Der Stellplatz im Hafen direkt am Wasser ist schön und war (noch) nicht voll (mit 28€ ohne Strom und Wasser aber auch teuer).
Bei schönen Wetter ging es dann zu Fuß nach Sæby rein, sehr schöner kleiner Ort. Gegessen, gebummelt, die ersten Urlaubsgefühle stellen sich ein.
(AW) Nachdem es sich in der Nacht ausgeregnet hat, ging es heute morgen entspannt und ohne Hektik weiter. Zunächst haben wir die schnelle Strecke über die Autobahn Richtung Kaunas gewählt.
Kurz vor der ehemaligen Hauptstadt Litauens sind wir abgefahren, um auf Wunsch der Jungs das ethnografische Freilichtmuseum von Rumšiškès anzusteuern. Auf dem (für unseren Geschmack etwas zu) weitläufigen Gelände führen rund 150 Gebäude inkl. Innenausstattung aus dem 19. Jahrhundert durch die verschiedenen Regionen Litauens. Das Ganze erstreckt sich über einen ca. 6km langen Rundweg.
Die Anlage ist wirklich toll gemacht, allerdings gibt es ein großes Manko: es gibt ausschließlich Informationen auf litauisch. Nichts auf Deutsch. Nicht einmal auf Englisch. Das hat es ein bisschen schwierig gemacht, alles zuordnen zu können und die Jungs waren doch ein wenig enttäuscht. Aber 3 1/2 Std. haben wir es dennoch ausgehalten (Proviant hatten wir natürlich dabei!!)
Wir haben dann doch noch spontan einen Stopp in Kaunas eingelegt und sind einmal durch die wirklich sehr schöne Altstadt geschlendert. Am Rathausplatz haben wir auf den Tipp unseres Reiseführers vertraut und in der mit irgendeinem „Award“ ausgezeichneten litauischen Restaurantkette Forto Dvaras gute, regionale Küche genossen.
Kaunas, macht einen chilligen Eindruck
Anschließend starteten wir dann auf die Route entlang des Nemunas – grobe Richtung Klaipeda ….. so langsam nähert sich halt leider das Ende und am Samstag müssen wir auf die Fähre.
Nach einer Fahrt über eine mehr oder weniger leere Landstraße sind wir heute auf dem Campingplatz Genys in Jubarkas, einem 15.000 Einwohner Provinzstädtchen direkt am Nemunas, gestrandet. Der Platz ist komplett neu in der ersten Saison mit einem enthusiastischen jungen Besitzer und wir teilen ihn heute mit drei (!!) Radreisenden und drei Störchen. Viele kleine nette Details, wie z.B. der Barfußpfad um den Badesee, schöne Feuerstelle. Zur Freude der Jungs gibt es heute noch ein Lagerfeuer inkl Marshmallows.
(AW) Heute nun also endlich die Stadtbesichtigung von Vilnius. Sie steht ja schon lange aus, weil wir bei unserer Baltikum-Tour vor drei Jahren den Schlenk in den Südwesten Litauens nicht mehr geschafft hatten.
Und heute hat dann auch das Wetter mitgespielt. Es war bestes Stadttour-Wetter: nicht zu heiß und trocken (jedenfalls bis 17 Uhr, aber da waren wir sowieso durch mit Allem)
Nach einem zeitigen Frühstück ging es los: zuerst durch den Burgpark über einen wirklich steilen Weg auf den „Berg der drei Kreuze“ und weiter zur Burg, die sich ebenfalls hoch über der Stadt erhebt und einen wunderbaren Blick über Vilnius eröffnet. Danach blieb es dann weitestgehend flach und wir ließen uns durch die Straßen dieser wirklich sehr schönen (Alt-)Stadt treiben. Vilnius hat über 100 Kirchen (!!!), neben der Kathedrale haben wir mit den Jungs ausgehandelt, noch zwei weitere besichtigen zu dürfen: die Wahl fiel auf die Annenkirche (lt. Reiseführer schönstes gotisches Bauwerk Litauens – uns gefiel sie allerdings zumindest von innen überhaupt nicht) und eine russisch-orthodoxe Kirche, die Theotokos-Kathedrale (auch eher nicht so unser Ding).
Pünktlich mit Einsetzen des Regens waren wir wieder am WoMo – heute wird’s wohl eher ein Abend in „den eigenen vier Wänden“, als im stimmungsvollen Biergarten hinter dem Hostel.
Wie schon erwartet war der Tag heute trist. Zwar nicht ganz so nass, wie angekündigt, aber dafür kühl und bedeckt. So sind wir heute durch den Nationalpark gecruised.
Wir haben Hügel angeguckt, auf denen vor vielen hundert Jahren einmal Burgen aus Holz standen, von denen aber nix mehr über ist.
Dann noch die alte Mühle in Ginučiai besichtigt (ging schnell).
Ein altes Haus in der Nähe der Mühle
Immer wieder haben wir nach Zeltplätzen Ausschau gehalten, an denen wir vielleicht für die Nacht stehen könnten – haben aber keine gefunden, die wir mit dem WoMo hätten erreichen können.
Dann haben wir als Highlight des Tages das Imkereimuseum angesteuert: tief im Wald gelegen und auch nur über Schotterpisten zu erreichen.
Unterwegs zum Imkereimuseum
Die Erwartung war recht niedrig, um so mehr waren wir dann von der umfangreichen, informativen und modern umgesetzten Ausstellung auf einem parkähnlichen Gelände begeistert. Audioguide gibt es in Deutsch (für 3€ ;-), dazu noch tolle ergänzende Unterlagen ebenfalls in D (und anderen Sprachen). Die Jungs fanden es klasse und waren mit den ganzen Exponaten gut beschäftigt.
Am Ende wurde am Stand vor dem Museum noch reichlich Honig gekauft (Frühlingsblüten- Sommerblüten, Waldblüten- und Buchweizen(!)- Honig).
Museum macht hungrig, darum sind wir dann zurück nach Ginučiai in das Restaurant neben der Mühle und haben lokale Spezialitäten und Hähnchenschnitzel mit Pommes gegessen!
Leider wussten wir immer noch nicht, wo wir unser nächstens Lager aufschlagen sollten. Im Park selber gab es nichts, was uns entweder angesprochen oder erreichbar gewesen wäre. Also sind wir raus aus dem NP und in Richtung Labanoras gefahren, dort sollte es einen schönen Stellplatz geben.
Halten wir dem Führer mal zu Gute dass er schon 4 Jahre alt ist …. schön fanden wir den Platz nicht. Für eine Nacht wäre es sicher gegangen, aber wir wollten nochmal was für 2-3 Nächte. Also zu dem einzigen ausgewiesen „richtigen“ CP“ Mindunu Camping“ laut Führer in der Region, ein paar KM weiter. Nach zwei KM über schlechte Schotterpiste haben wir erfahren müssen, dass der Platz voll ist (!) Es gibt aber auch nur vier ausgewiesene Stand-Plätze, auf den unser WoMo gepasst hätte.
Allerdings hätten wir es auch nur kurz dort ausgehalten, weil wir keine Lust mehr hatten, weiter zu fahren. Um es kurz zu machen: Der Platz war verwahrlost, die Sanitäranlagen runterkommen und ekelhaft, Weg zum See steil und keine Wiese.
Am Ende kam aber doch noch Glück dazu, die junge Frau an der Rezeption hat uns noch einen anderen Platz in Nähe genannt, eine Art Bauernhofcamping namens Šniūrai, den wir über weitere zwei KM Schotterpiste erreicht haben.
So schön, hier bleiben wir und hoffen auf etwas wärmeres und trockenes Wetter, um es hier nochmal richtig auszukosten.