Zu guter letzt…

… was noch so einfällt.

Zur Reise selbst:

Wenn ich es irgendwann mal schaffe, das Google Maps Addon in dieses WordPress zu integrieren, sollten die Stationen der Reise schön übersichtlich auf der Karte erscheinen.

In Summe waren es ca. 2560km. Die Anreise durch Belgien, über Amiens, Caen. Autobahngebühr für einen Weg diesmal knapp 50€, da meistens Class 3 bezahlt.  (Wenn wir an ein Kassenhäuschen mit Menschen besetzt kommen, werden wir meistens in Class 2 gebucht, die Automaten sortieren uns aufgrund der Höhe in Class 3 (LKW Klasse) ein. Das kostet dann noch mal ca. 30% mehr als Class 2 und ist doppelt so teuer wie ein PKW. )

Als WoMo Fahrer ist man zu dieser Jahres Zeit nirgendwo alleine. Viele schöne (Park-)Plätze sind für WoMo gesperrt oder die Übernachtung ist ausdrücklich verboten Außerhalb der Saison wird es sicher anders und auch attraktiver sein, sich frei an die Küste zu stellen.

Stellplätze gibt es aber zu hauf, viele allerdings auf recht staubigen Schotterflächen. Immer gut besucht, für uns nicht besonders anziehend. Dann lieber auf auf einen CP mit Wiese.

Was noch so war:

  • Die netten Nachbarn aus Wuppertal, deren Scheibenreinigerwischdings ich leider kaputt gemacht habe. Ersatz war vor Ort und adhoc nicht aufzutreiben. Wir hoffen, dass sie unsere Einladung in die Eisdiele IlSole als Entschädigung annehmen und sich nach ihrer Rückkehr melden
  • Die netten Nachbarn Peter und Sabine mit Sohn Karl aus Dresden, die uns spontan zu einem Sekt eingeladen haben. Das war ein schöner Abend!
  • Unser Sommerhit „On écrit sur les murs“ von Kids United. Zum ersten Mal gehört am 14. Juli in der Stranddisco. Später dann noch mal auf einem CP gehört und dank Shazam in die Bibliothek aufgenommen
  • Die vielen kleinen Boulangerien und frisches Baguette Tradition. I love it
  • Die leider unbesichtigt gebliebenen Leuchtürme.
  • Lange Rommé Abende (meistens drinnen, wegen Wind und Wetter)
  • Kaffeepausen irgendwo unterwegs, um noch den Schluss de Tour Etappe zu schauen. Irgendwann stehen wir auch mal an der Strecke…

Fürs nächste Mal auf der Liste:

  • Ausflug  zur Île d‘ Ouessant. Laut unserer Dresdner Nachbarn sehenswert, auch wegen der vielen Leuchtürme und Museen dazu. So ein Leuchtturm kann schon was ab:

    http://youtu.be/m7RSryuJAwE

    Laut unserem Velbinger Reiseführer wurde der Film „Die Frau des Leuchtturmwärters“ dort gedreht. Noch unterwegs bestellt, um diesem zum Urlaubsabschluss zu schauen.

  • Mehr MTB Touren entlang der Küste
  • Auf schnellsten Weg bis hinter Morlaix, weil es uns weit im Westen am besten gefallen hat
  • Drachen mitnehmen!
  • Mehr Rosmarin Honig kaufen. Das Glas hat es noch nicht mal aus Frankreich raus geschafft, Sohnemann hat ihn für sich entdeckt und nichts anderes mehr gefrühstückt

Was technisches zu den Fotos:

Die schwere Spiegelreflexkamera war zwar auch mit, aber alle Fotos für den Blog wurden mit dem iPhone 6s gemacht. Bearbeitet nur mit dem eingebauten Foto Programm. Mir fehlte zwar immer wieder der Telebereich und das Spiel mit der Schärfentiefe, aber alles in allem kann das iPhone 6s schon was. Vor allem die Lichtempfindlichkeit hat mich überrascht.

Reise Lektüre:

Begleitet haben uns auf der Reise vier Reiseführer

  • Band 10 der WoMo-Reihe Mit dem Wohnmobil in die Bretagne: Hat uns nicht überzeugt, weniger wg. der aufgeführten Stellplätzen als wegen des Stils des Autors. Hätten wir uns sparen können
  • Aus dem Michael Müller Verlag unserschon etwas abgegriffes Exemplar aus dem Jahr 2004. Aber soviel hat sich nicht geändert, immer wieder gern genommen
  • Positiv überrascht von dem Reiseführer aus dem Martin Velbinger Verlag „Bretagne / Normandie), sehr vielseitig, interessante Hintergrundinformationen. Top
  • DuMont Reise-Taschenbuch Bretagne. Nicht ganz so ausführlich wie die anderen beiden, aber eine gute Ergänzung.

Gegensätze

450km stramm gen Osten mit einem festen Ziel: Deauville, um dort unsere Freunde zu treffen, die Ihren Urlaub in der Bretagne noch vor sich haben.

Gegen 1500 Uhr waren wir dort und haben noch einen der wenigen Stellplätze auf dem offziellen Innenstadt SP am Boulevard des Sports ergattert. Nicht schön, aber eng und laut.

Nach der fast schon Einöde im Westen der Bretagne treffen wir hier in Deauville auf das komplette Gegenteil. 

Einer unserer Reiseführer beschreibt das so:


Ganz so extrem finden wir es hier nicht. Sehr schöne Innenstadt mit vielen netten Restaurants.

 Wir haben es uns zu acht bei Pizza, Galettes und Moule Frites gut gehen lassen. 

Strandpromenade und Sonnenschirme, lange nicht gesehen!

Morgen geht es auf die Schlussetappe.

Bonne nuit!

Ende gut, alles gut.

Ganz das Ende ist es ja noch nicht, aber morgen geht es die erste Etappe gen Heimat. Wir hatten einen (für bretonische Verhältnisse) echten Traumtag. Um die 21°, wenig Wolken und reichlich Sonne. So konnten wir ein paar Stunden am traumhaften Strand verbringen. Das übliche, Frisbee, Wikingerspiel, Wettrennen und die allgegenwärtigen Verrenkungen.

Es ging sogar ins Wasser. Ok, mit Neo, (Weichei halt), aber dafür konnten wir es auch länger aushalten.

Die (deutschen) Nachbarn haben uns für heute Abend noch zum Sekt eingeladen.

So kann der Tag zu Ende gehen.

 

haliotis tuberculata

Oder auch grüne Seeohren, keine Muscheln!

https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnes_Seeohr?wprov=sfsi1

Das war die erste Lektion heute. Interessante 40 Min heute zur Aufzucht der Seeohren mit Verköstigung.

Die Schneckenfarm ist die wohl die größte ihrer Art in Frankreich, 6 feste MA, zzgl. 4 Saisonkräfte. 

Sie leben davon, über mehrere Stationen aus Babyschnecken nach 4 Jahren verkaufsfähige Exemplare zu machen. Die Schnecken fühlen sich im Gegensatz zu uns in dem 16° Grad warmen Wasser richtig wohl!


In einem Sturm 2012 wurde die gesamte Ernte in 150 Käfigen im Meer vernichtet, so dass erst dieses Jahr wieder verkauft werden kann. 

Abnehmer sind hauptsächlich Sterne Restaurants. Bei einem Preis von ca. 2,50€ / Stück im Glas nicht weiter verwunderlich.
Vor dem Besuch der Haliotis gab es noch einen Kaffee beim Oceanstore des Modelabels, heute mit Sonne und Loungechairs outside.


Der Leuchtturm Besuch ist leider ausgefallen, kein Platz mehr im Boot. Schade. Müssen wir noch mal hier hin!