Kariert, Teil 2

Nachdem wir mit der Jugend um 16:05 zum Campingplatz gefahren sind, haben Antje und ich uns spontan entschieden, mit dem selben Shuttle wieder zurück zum Bahnhof zu fahren und dann wieder in die Stadt. Einfach eine unglaubliche Atmosphäre, tolle ausgelassene Stimmung. Das haben wir noch zwei Stunden genossen, mit Gin Tonic hier und da. Einmal quer durch durch die Menge auf dem Platz. Seit Stunden harren die Menschen dort aus, singen und schauen auf dem großen Bildschirm zu, wie sich der Konvoi mit den Stars quälend langsam nähert. Leider hat es der Bus nicht bis jetzt (1900) geschafft, so dass wir die Ankunft nicht live miterlebt haben.

Zurück auf dem Platz ging es direkt in die Pizzeria Jezero. Schöne Terrasse mit Blick auf den See. Die Pizza aus dem Holzofen erstklassig.

Achja, noch was zum Wetter: Zu Beginn noch bewölkt, später sehr warm, schwül und sonnig, zum Abend Gewitter und Regen.

Viele tolle Eindrücke bleiben, Glückwunsch an die Kroaten zum Vizeweltmeister. Wie wäre es geworden, wenn sie Weltmeister geworden wären?

(Viele Fotos müssen noch sortiert werden, werden die Tage nachgereicht)

Kariert

Es gehen einem die Worte aus. So etwas haben wir noch nicht erlebt. Gestern war schon irre, heute eine Stufe mehr. Der Platz mittlerweile rappelvoll, jede Straße, jeder Platz, jeder Fernseher belagert. Alle warten auf die die Ankunft des Vize (!) Weltmeisters. Den Verlierer eines Spiels zu so zu feiern ist einfach sensationell. Da wir aber auf den Platz nicht mehr kommen und die Jugend schwächelt, fahren wir gegen 1545 zurück zum Camp und See. Aber vorher könnten wir noch auf einem kleinen Platz bei Bier und Cola erleben, wie der eskortierte Spielerflieger über uns hinweg flog. Den Rest später.

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Die Party geht weiter

Um 10:30 sind wir mit dem Shuttle vom Camp Zagreb zum Bahnhof und dann wieder mit der Bahn ca 15min in die Stadt. Irgendwie war es wie gestern. In kroatische Farben gekleidete Menschen strömen wieder singend und jubelnd in Richtung Ban-Jelačić Platz. Der Platz (noch?) nicht ganz so voll wie gestern, aber schon wieder eine Superstimmung.

Alle warten auf die Ankunft der Nationalmannschaft. Unser Shuttle Fahrer sagte, die werden für 1600 Uhr erwartet. Wir sind dann erst mal los, die Stadt erkunden. In der Oberstadt viele ist es sehr schön, aber nix zum shoppen für die Mädels.

Jetzt Kaffee im Café des Museums der zerbrochenen Beziehungen, sehr guter Espresso!

In der Nähe des Platzes gibt es doch die ersehnten Läden, endlich H&M (Andere Länder, andere Ware ! ?)

Endspiel

Wir waren also mittendrin statt nur dabei. An zwei Plätzen haben wir uns aufgehalten, am Ende an dem großen (Name wird nachgereicht) Die Sicht war immer sehr eingeschränkt, aber es ging ja nicht nur um das Spiel, sondern auch das drumherum. Was war hier los, als die Tore fielen! Was wäre erst losgewesen, wenn die Kroaten gewonnen hätten. Es wurde ja schon der zweite Platz nach kurzem innehalten sehr lautstark gefeiert. Selbst jetzt noch (23:00) hören wir immer wieder noch hupendeAutos und gröhlende Fans. Und das weit ausserhalb auf dem Camp Zagreb.

Mehr Eindrücke von heute gibt es morgen.

Auf nach Zagreb

Wie schon vermutet, wurde es wegen des Strandfestes sehr laut. Ich hab trotzdem gut geschlafen, die Mädels im Zelt nicht so. So schlecht, dass Tochter nachts um 2:10 zum Fest ging und fragte, wie lange sie noch spielen, sie wolle endlich schlafen ?.

Um 10:15 ging es entstpannt los, es waren ja nur noch ca. 160km bis Zagreb. Fast nur über Landstraßen ging es durch die südliche Steiermark und Slowenien rein nach Kroatien. Fast nur im Regen

Jetzt ist es um Glück wieder trocken, wir stehen am Bahnhof (16:00) und fahren gleich rein ins Getümmel.

Elender Fahrtag

Stau, zäh, sehr zäh, Stillstand. Blockaberfertigung ? So einen schlechten Fahrtag hatten wir schon sehr, sehr lange nicht mehr.

591km, 10:15h unterwegs.

Der Stellplatz der letzten Nacht in Forchheim war recht laut, ziemlich schlecht geschlafen, um 7:40 Uhr sind wir dann los. Frühstück gab es gegen 09:00 Uhr in Oberpfraundorf auf dem Parkplatz der Schule (?)

Dort hätten wir besser auch übernachtet, aber so einen Platz findet man leider nicht im stockdunkeln.

Der Platz Weinland Camping hier in Gleinstätten ist sehr gepflegt, top Sanitär, schöner Badesee (aktuell 24°). In den ging es auch, kaum dass der Motor aus war.

Ironie: Heute ist Strandfest der hiesigen Feuerwehr, aktuell spielt die Band zünftige Blasmusik, es wird auch diese Nacht wieder laut ?.

Der erste ganze Tag zu fünft neigt sich jetzt dem Ende zu, die Mädels liegen im Zelt, trotz Gewitter und Regen!

Das erste Ziel: Endspiel in Zagreb

Wer hätte das gedacht: Kroatien im Endspiel und wir werden dazu in der Hauptstadt Kroatiens sein! Direkt nach dem Abpfiff am Donnerstag haben wir noch schnell einen Platz auf dem Camp Zagreb reserviert. Jetzt heißt es dran ziehen, damit wir auch rechtzeitig da sind. Wir kamen heute noch recht früh weg, Stau war einkalkuliert. Auf der A44 hätte es allerdings weniger sein dürfen …

Die Nacht verbringen wir in Forchheim, ca. 40km vor Nürnberg. Hier sind wir gegen 23:20 Uhr angekommen

Vorbereitung

Die Vorfreude steigt so langsam an.Ein Woche vor Start ist das WoMo bereits ganz gut schon gepackt. Unterschied zu den letzten Jahren: Wir sind diesmal zu fünft, eine Freundin der Tochter fährt mit. Zelt ist diesmal mit dabei, wir werden diesmal wohl viele CP ansteuern, auch weil es in Kroatien wenige Stellplätze gibt und frei stehen leider nicht erlaubt ist.
Wir freuen uns – sollte Kroatien ins Finale kommen, auf Public Viewing in Zagreb am Sonntag!

Die Nehrung

Jetzt wird es langsam ernst mit dem Urlaubsende. Wir stehen in der Schlange vor der Fähre und warten auf’s Einschiffen.

Was gibt es zur Kurischen Nehrung zu sagen? Die Meinungen dazu gehen  etwas auseinander.

Ich finde es nett, aber das war sicher nicht der Höhepunkt der Reise.

Sehr viele Bustouristen und entsprechende Reisegruppen. Nida ist überschaubar, dort waren wir schnell durch, natürlich nicht, ohne an dem obligatorischen Thomas Mann Haus vorbeigegangen zu sein.

Die schönste Zeit haben wir am Strand verbracht, gestern hatten wir Glück mit dem Wetter, es klarte am Ende auf und der gewohnte blaue Himmel war wieder da.

Wir waren zuerst mittags am Strand, da gab es zuviel Wellen und zu viel Strömung, so dass Baden verboten war. Das blieb es auch recht lange, erst am späteren Nachmittag wurde das Verbot aufgehoben. Für die, die schon in Frankreich im Atlantik baden waren, war das Badeverbot nicht unbedingt nachvollziehbar. Glauben wir mal, dass die Strömung schuld war, die Wellen konnten es nicht wirklich sein (Da denken wir gerne zurück an den Strand in Pape ganz zu Beginn unserer Reise …)

Mit dem Fahrrad (ohne ist doof, weil die Entfernungen doch recht groß sind) ging  es dann hoch zum Dünenausblick. Leider darf die große Wanderdüne nicht betreten werden (die Wanderwege halten alle Abstand, irgendwo dort liegt auch die Grenze zum russischen Kaliningrad), so blieb es bei dem Blick.

Da war es noch leer, weil noch recht früh, sehr windig und rote Fahne

Der Strand ist i.Ü. sehr schön, aber auch sehr voll und zumindest rund um Nida auf vielen hundert Metern bewacht und reglementiert. Die andere Seite, das Haff, wird zum Schwimmen nach unserer Beobachtung nicht genutzt.

Spaß hatten wir trotzdem am Strand, auch heute waren wir noch einmal dort.

Wessen Kopf ist das?

Da der Wind aber aus der anderen Richtung kam, war die Ostsee platt.

Abends waren wir Essen  im Restaurant Pastoge (keine Empfehlung).

Am Haaf bei Nida

Für mich bleibt der Eindruck von  Kurorten mit einem Strandgefühl, dass ich vermutlich auch an der deutschen Ostsee haben kann.

 

 

 

Kreuze, Störche und Kühe…

… viel mehr haben wir heute von Litauen nicht gesehen. Leider ist dieses Land entgegen der ursprünglichen Pläne fast nur ein Transitland geworden.

Aber bevor es mit dem heutigen Tag los geht, noch ein kleiner Nachtrag zu gestern:

Da haben wir doch tatsächlich Christiane, Peter und Kids, Urlaubs-Bekannte aus dem Sauerland, wieder getroffen, die wir vor fünf Jahren in Slowenien kennengelernt haben …. die Welt ist ein Dorf! Wir haben natürlich lange zusammen gesessen, geklönt und noch ein paar Reisetipps ausgetauscht: sie haben ihre Reise noch vor sich und wir sind jetzt schon gespannt, was sie am Ende auch (genau wie wir) streichen mussten, weil es einfach zu viel zu sehen gibt in diesen tollen Ländern.

Für uns hieß es heute vergleichsweise früh aufstehen, denn wir hatten einiges an Kilometern vor der Brust. Die letzten beiden Tage wollen wir nämlich auf der Kurischen Nehrung verbringen.

Einen kurzen Zwischenstopp gab es bei Siauliai am „Berg der Kreuze“ – so wird dieser fromme Ort des Widerstandes gegen Russland genannt und als Symbol  der Auflehnung gegen die Unterdrückung litauischer Bräuche gesehen. Er gilt als heiliger Ort für Katholiken, sogar der Papst hat hier schon eine Messe gelesen. Viele, die hierher kommen, lassen ein Kreuz zurück – so wächst der Berg ständig. Ein merkwürdiger Ort, aber da er nun auf der Strecke lag, war es eine willkommene Abwechslung zu den pillegeraden, nicht immer gut ausgebauten Landstraßen.

Hier waren noch mehr Camper

In Klaipeda angekommen, haben wir noch schnell was eingekauft bevor es dann auf die Fähre ging. Die Überfahrt war kurz und unspektakulär, allerdings mit 32 Euro auch nicht gerade günstig – immerhin gilt das Ticket für die Hin- UND Rückfahrt. Nun standen noch die letzten 50 km an, bevor wir den einzigen Campingplatz auf der Nehrung erreichen würden. Diese waren gnadenlos langweilig, sie führten ausschließlich auf einer vergleichsweise schmalen und teilweise recht schlecht ausgebauten Straße durch Kiefernwald bis nach Nida. Nach knappen 10km gab es noch eine Art Maut-Station, an der wir noch einmal löhnen mussten: erneut schlappe 30 Euro als „Eintritt in den Naturpark“. Ganz schön happig! Gegen 17:30 Uhr waren wir dann nach 455 Kilometern auf dem CP Nidos. (41 Euro pro Nacht).  Der Platz erinnert in vielen Dingen an die Plätze in Frankreich an der Atlantikküste, Kiefernwald, voll, viel enger, aber fast nur Wohnmobile und Zelte.

Jetzt hoffen wir auf einigermaßen gutes Wetter für morgen (die Aussichten sind leider sehr bescheiden), damit wir diesen außergewöhnlichen Ort noch ausgiebig erkunden können.