#10 – Am Himmel

Entgegen der Vorhersagen aller uns zugänglichen WetterApps blieb es heute trocken. Obwohl es also anders vorhergesagt war, haben wir uns gegen 11:00 Uhr auf die Räder geschwungen und sind – einer Empfehlung unser Niederländischen Nachbarn folgend – nach Cordes-sur-ciel (Cordes am Himmel) gefahren. Unser Berater Claude sagte dazu u.a. folgendes:

Cordes-sur-Ciel ist eine wunderschöne mittelalterliche Bastide im Département Tarn in der Region Okzitanien im Südwesten Frankreichs. Die Stadt ist besonders bekannt für ihre spektakuläre Lage auf einem Hügel und ihre außergewöhnlich gut erhaltene mittelalterliche Architektur[…]
Die steilen, gepflasterten Gassen und die mittelalterliche Atmosphäre machen Cordes-sur-Ciel zu einem der malerischsten Orte Südfrankreichs und zu einem beliebten Touristenziel.​​​​​​​​​​​​​​​​

Klang interessant genug, um die gut 20km bis Cordes durch das hügelige Bergland in Angriff zu nehmen.

Vertrocknete Sonnenblumen soweit das Auge reicht
Da thront Cordes-sur-Ciel
Und so sah es vor 800 (!) Jahren aus

Zum Schluss ging es ganz schön steil in die eigentliche Altstadt. Zu Fuß haben wir auf dem Rückweg einen anderen Weg über Kopfsteinpflaster eingeschlagen, teilweise hatten die Gässchen >23% Steigung / Gefälle.

War nett dort, erstaunlich leer, aber nach recht kurzer Zeit auch erkundet, dann ging es den gleichen Weg zurück.

Hier unsere Impressionen:

Gerne wären wir am späten Nachmittag noch einmal über den nahen Golfplatz gelaufen, aber leider war dort wegen eines Turnier kein Slot mehr für uns frei. Dafür hatten wir dann Zeit für einen Apérol an der Campingplatz- Bar.

#9 – Albi

Gestern haben wir Carcassonne verlassen. So schön war der Campingplatz jetzt nicht, dass wir noch eine Nacht dort hätten verbringen wollen. Kurz vor der Abfahrt gab es spontanes Lob für unseren Oldie Clouliner von unserem britischen Nachbarn, der kriegte sich gar nicht mehr ein. Hat uns richtig gefreut.

Aus Carcassonne raus ging es nach Norden in die ersten „Berge“, seeeeehr langsam. Von ca. 100m über N.N. krochen wir bis hoch auch 800m. Dritter Gang war Maximum, rauf wie runter. 🤷🏼‍♂️

Nachdem uns ein in Frankreich lebender Portugiese in Toulouse beim Small Talk im Restaurant Albi sehr ans Herz gelegt hat, war das, bzw. irgendwas in der Gegend davon, unser nächstes Ziel. Gelandet sind wir auf dem CP Les Pommes d’Aiguelèze. Zwar nicht direkt an der Tarn, aber dafür direkt ggü. eines Golfplatzes. So ein Zufall. Die Tarn ist hier noch durch ein Wehr gestaut und hat mehr was von einem See. Die wilde Tarn liegt noch vor uns.

Die Gelegenheit des Golfplatzes ließen wir natürlich nicht verstreichen und sind am späten Nachmittag über die 9-Loch Anlage von Aiguelèze gegangen.

Am Abend dann noch Boule vor dem Wohnmobil gespielt, bis wir die kleine Kugel nicht mehr sehen konnten.

Heute ging es dann, mit dem Fahrrad, nach Albi. Hin und zurück sind es 47km über zum Teil sehr schöne Nebenstraßen gewesen.

Die Altstadt von Albi, seit 2010 Weltkulturerbe, ist wirklich wunderschön. Imposant die Kathedrale. Das hat uns die KI „Claude“ geschrieben:

Das markanteste Wahrzeichen von Albi ist zweifellos die Kathedrale Sainte-Cécile, ein beeindruckendes Beispiel der südfranzösischen Gotik aus rotem Backstein. Diese gewaltige Kathedrale aus dem 13./14. Jahrhundert wirkt eher wie eine Festung als wie ein traditionelles Gotteshaus – ein bewusster architektonischer Ausdruck der Macht der katholischen Kirche nach den Albigenserkriegen. Das Innere überrascht mit prächtigen Fresken und einem der größten bemalten Gewölbe Europas.

Wir haben ja schon viele Kirchen gesehen, aber diese war von Außen wie von Innen schon etwas Besonderes und hat uns wirklich begeistert.

Mit dem Rad ging es dann noch kreuz und quer durch die Stadt, über die Tarn und zurück. Ein Besuch, der sich absolut gelohnt hat!

Achja, einen Pool gibt’s übrigens auch noch am Campingplatz.


#8 – Antjes Wunschziel – Endlich erreicht!

So, heute war nun endlich mein großer Tag …. es ging nach Carcassonne. Namensgeber für das Spiel, von dem ich sehr (!) regelmäßig zum Abschalten eine digitale Runde gegen einen virtuellen Gegner spiele. Gerne aber auch „in Echt“ als Brettspiel.

Schon so lange wollte ich dorthin und als ich die Bilder von der Tour de France-Etappe, die hier endete sah, stand fest: diesen Urlaub muss es einfach klappen.

Wir sind also ziemlich entspannt gegen elf in Toulouse gestartet und waren knappe zwei Stunden später schon da. Wie sich später herausstellte, als wir gegen halb sieben zurückkamen, war das Glück auch heute auf unserer Seite, denn inzwischen war der Camping de la Cité komplett belegt. Er liegt rund 20 Minuten Fußmarsch entfernt und von unserem Stellplatz aus können wir sogar einen kleinen Blick auf die mittelalterliche Festung La Cité erhaschen (vom Dach des WoMos aus nochmal besser!). Die Stadt hat eine lange Geschichte bis zurück zu den Römern, heute ist sie UNESCO-Weltkulturerbe. Mehr dazu hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Cité_von_Carcassonne

Der Weg startet unmittelbar am CP und verläuft durch ein Wäldchen, entlang an einem kleinen Füsschen. Die Cité wird jährlich von rund 4 Millionen Menschen besucht, die meisten in den beiden Hauptmonaten Juli und August. Für 13€ pro Nase konnten wir heute ganz entspannt die Burg über einen Rundweg besichtigen und dann weiter über die gesamte Stadtmauern einmal rundherum laufen. Für uns hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Auch die Gassen der innenliegenden Altstadt waren sehr entspannt zum Durchschlendern und gegen Abend überhaupt nicht mehr voll.

Die Bilder sprechen für sich. Ich bin glücklich und zufrieden und kann diesen Ort nun von meiner persönlichen Bucketlist streichen.

Ringsrum und mittendurch

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#7 – Two in Toulouse

Immer wieder schön, kilometerlange Platanenalleen

Zeitig ging es am Golfplatz los, teils über Landstraße, teils über Autobahn. Gegen 12:20 waren wir fast da, aber dann ging es erstmal 500m rückwärts, weil die Schilder komisch standen oder wir es einfach nicht geschnallt haben. Nachdem wir dann Minuten später auch auf der richtigen und nicht gesperrten Straße waren, standen wir um 12:40 Uhr vor dem verschlossenen Tor des Campingplatzes.
Hinter dem Tor standen zwei Wohnmobile, die gerade angekommen waren und eines der vielen Schilder sagte uns, dass die Öffnungszeiten vormittags bis 12:30 Uhr waren und nachmittags um 14:30 Uhr wieder starten….. das konnte ja wohl nicht wahr sein! Nachdem wir minutenlang quasi die Straße blockiert hatten, öffnete sich doch noch die Schranke. Glück gehabt!

Schnell unseren zugewiesenen Platz bezogen, Müsli gegessen und dann per Bus und U-Bahn in die Stadt. Die Verkehrsanbindung mit den Öffis ist wieder einmal vorbildlich. Einfach Kreditkarte vorhalten – fertig! Das Ganze für 1,80€ pro Person pro Fahrt.

Wir sind am Capitol (dem Rathaus) ausgestiegen. Ein weitläufiger Platz, ringsherum eingerahmt von Arkaden. Leider waren irgendwelche Zelte aufgebaut, so dass es nicht sehr stimmungsvoll war.


Wir sind als nächstes zur Basilika Saint-Sernin gegangen, die als eine der schönsten Pilgerkirchen auf dem Weg nach Santiago de Compostela gilt. Ein beeindruckender, romanischer Bau.

Aber so richtig „angekommen“ waren wir noch nicht in der Stadt.
Es fühlte sich genauso an wie in Prag: wir wollten weg von den Haupt-Sehenswürdigkeiten und das eigentliche Leben spüren. Und das ist uns dann auch gelungen – insbesondere im Viertel St. Cyprien auf der anderen Seite der Garonne. Wir haben uns treiben lassen, hier und da eine Stop in einem Café oder einer Bar gemacht. Es war herrlich und gleich zweimal sind wir ins Gespräch gekommen mit unseren Tischnachbarn. Ganz nach unserem Geschmack! Leider mussten wir zum Schluss auf die Uhr schauen, um den letzten Bus, der uns um kurz vor neun zum Campingplatz bringen sollte, auch noch zu erwischen. Dieser ist wieder einmal für einen – in dem Fall den einzigen – Stadtcampingplatz wirklich okay und vergleichsweise ruhig.

Im Übrigen haben wir ganz nebenbei bei unseren netten Gesprächen erfahren, dass für morgen in ganz Frankreich ein Generalstreik ansteht. Alleine für Toulouse sind wohl 6.000 (!!!) Polizisten eingetroffen, um die Lage in Schach zu halten….. da haben wir wohl ein zweites Mal Glück gehabt, denn eigentlich hatten wir die Besichtigung der Stadt erst für morgen geplant und nur weil wir so früh da waren, sind wir schon heute los.

Mit der Stadt haben wir uns in der Kürze der schnell Zeit angefreundet, hier unsere Impressionen des Tages:

#6 – zweimal in den Süden

Wir haben die letzten Tage recht wenig gemacht, daher gab es auch nicht viel zu berichten.

Am Samstag ging es bei sommerlichen Temperaturen um die 27 Grad mit den Rädern zur Südseite der Insel. War auch schön, aber die Nordtour hat uns doch etwas besser gefallen. Am schönsten war die Promenade in Saint-Trojan-les- Bains. Am Ende standen knapp 60km auf dem Tacho.

Zurück auf dem CP stellten wir fest, dass es wieder ganz schön voll geworden ist. Das gute Wetter zum Wochenende lockte wohl auch viele Kurzurlauber aus der Region auf die Insel.

Aber der Strand hatte genug Platz für alle. Wir haben uns unsere Sachen geschnappt und sind an den Strand: bisschen planschen, bisschen SUP, bisschen gucken …. herrlicher Müßiggang.

Den Sonntag haben wir faul verbracht mit lesen und den letzten SUP Touren in diesem Urlaub – zumindest auf dem Meer.

Die Mondfinsternis konnten wir leider nicht sehen. Wir sind zwar extra mit Kamera und Stühlen zum Mondaufgang ans Meer gegangen, aber die vielen Wolken haben den Mond komplett verdeckt. Schade, aber es gab auch so schönes Licht.

Heute ist schon wieder Montag und für unsere Verhältnisse ging es schon „früh“ um 09:00 Uhr los, wieder in Richtung Süden. Das nächste Ziel ist Toulouse. Da es uns für eine Tagestour zu weit war, haben wir einen Zwischenstopp in Marmande eingelegt. Hier gibt es zufälligerweise einen netten, kleinen Golfplatz. Für eine kleine Abendrunde hat es noch gereicht, bevor es zu dunkel wurde. Wieder einmal dürfen wir für die Nacht auf dem Parkplatz stehen bleiben. Gut, dass wir heute Morgen noch unsere Vorräte gut aufgefüllt hatten.

Unser Fazit für die Île d’Oléron:

Nachdem wir anfangs ja am liebsten direkt wieder weiter gefahren wären, war es gut, dass wir den schönen Platz ziemlich in der Mitte der Insel und nur wenige 100m zum Meer gefunden haben. Kein Schnickschnack, ganz simpel und zumindest bis zum Wochenende sehr leer. Wir haben zweimal verlängert, weil wir noch nicht alles mit den Rädern erkundet hatten. Es gibt wirklich schöne Ecken , allesamt direkt am Meer, landschaftlich hat die Insel jedoch für unsere Begriffe wenig zu bieten. Das Radwegenetz ist zwar wirklich super ausgebaut, aber manche Streckenabschnitte sind mit einem Rennrad einfach nicht befahrbar. Ausweichen auf die Straße ist zuweilen auch wenig spaßig, weil es entweder extrem viel Verkehr gab oder ein Schlagloch nach dem anderen das Fahren zu keinem Vergnügen gemacht hat.

Hier stehen wir gut für die Nacht


#4 – In den Norden

Der Tag fing sehr faul an und und hörte voll aktiv auf. Erst mussten wir den Regen aussitzen, dann noch Kaffeetrinken, lesen, Musik hören.

Als es dann aber noch schön wurde, ging es mit den Rädern, wieder durch die Austernfelder, zum Leuchtturm an der Nordspitze.

Den haben wir aber nur zu Fuss umrundet und konnten dabei über den ziemlich aufgewühlten Atlantik die Île de Rè in der Ferne sehen und sind dann die Westküste wieder runter. Die Strecke dort hatte was mit dem wilden Atlantik zur Rechten.

Kleine Stärkung gab es im größten Hafen der Insel, im Ort La Cotinière.

Am Ende waren es 55km, sehr schöne Runde!

#3 – Strandspaziergang

Wir haben uns heute mit der Insel wieder ein wenig versöhnt. Nach einigem Hin- und Her haben wir uns entschieden, der Île d’Oléron noch eine Chance zu geben. Wir sind dann in Richtung Insel-Süden aufgebrochen und haben den ** CP Les Saumonards im Wald bei Boyardville aufgesucht. Der CP liegt sehr schön im Kiefernwald, 400 m bis zum Strand an der Ostküste.

Nachdem , wir uns eingerichtet haben, haben wir eine kleine Fahrradtour über die Austernroute nach Le Château – d’Oléron gemacht. Austernverköstigungen gab’s überall entlang der Route. Das war nix für uns.
In Le Château – d’Oléron sind wir durch die alte Citadelle am Hafen geschlendert. Leider wurde diese 1945 durch die Franzosen im Kampf gegen die deutschen Besatzer ziemlich zerbombt und nur teilweise restauriert.


Durch den Ort selber waren wir schnell durch, dann ging es durch die Austernfelder und bei heftigem Wind schon wieder zurück.

Der Wind war zwar ordentlich, dafür war es aber wenigstens durchgängig trocken und sogar teilweise sonnig! Die Sonne haben wir für einen Strandspaziergang genutzt. Direkt gegenüber von dem Strand liegt das Fort Bayard. 1850 zwischen den Inseln errichtet, ist es heute Drehort der Spielshow „Fort Bayard“ (vergleichbar wohl mit dem Dschungel Camp aus dem dt. Fernsehen). Es war eindrucksvoll, wie hoch die Wellen sich an dem exponierten Gebäude gebrochen haben..

#2 – Gegenwind

Kurz nach 10:00 haben wir den kleinen, netten CP an der Loire verlassen. Wie vorhergesagt hatten wir in Richtung Westen viel Wind und, etwas später, viel Regen.

Eine Entscheidung stand noch aus: Île de Ré oder Île d’Orléon. Wir haben uns dann für die Île d’Orléon entschieden. Klang netter, auch weil es im Vergleich zur Île de Ré nicht so voll zu sein schien.

Zielpunkt: Ein CP ganz im Norden.

Auf dem Weg dorthin kleine Pause hier und dort, einmal an einer alten Schwebebrücke im anderen Sinn. Interessant, die Fahrt mit der Gondel haben wir uns aber gespart.

Auf dem Weg zur Insel ging es noch auf sehr kleinen Wegen durch die Festung Brouage. Imposante Anlage, mitten zwischen Wiesen, Kanälen und Sümpfen. Vor viele Jahren war es noch direkt am Meer. Vielleicht ist es ja bald wieder am Meer, wenn die Meeresspiegel weiter steigen ? Bis dahin ist es nett anzuschauen, ein kleines Dorf inmitten der Festungsmauern.

Fahrt durch das alte Festung

Die Île d’Orléon haben wir dann einmal komplett durchquert, unser Ziel lag ganz im Norden der 30 km langen Insel. Es ist immerhin die zweitgrößte französische Insel nach Korsika, die Fahrt dauerte also eine Weile. Unsere Begeisterung über die ersten Eindrücke hielten sich in Grenzen. Enttäuscht waren wir von dem im Reiseführer angepriesenen CP. Sehr klein, sehr eng, der Stellplatz hatte eher was von Abstellplatz. Also ging es dann weiter zu unserer zweiten Wahl, dem CP Municipal in Saint-Denis-d’Oléron. Leider war die Rezeption schon seit 18:30 geschlossen (es war 19:15Uhr). So stranden wir ratlos vor der Einfahrtsschranke. Es kam dann ein freudlicher Franzose, der uns auf die offene Ausfahrtschranke hingewiesen hat, wir sollten doch dadurch einfach drauffahren und könnten uns ja am nächsten Morgen anmelden. Gesagt, getan, fast… Meine Madame hatte dann einen kleinen Disput mit einem Monsieur Directeur, der auf einmal auftauchte und unmissverständlich klar machte, dass wir unmöglich ohne Anmeldung auf den Platz fahren könnten. Und eine Anmeldung sei nicht mehr möglich, weil geschlossen. Interessante Erfahrung, gerade von Municipal CP kenne wir es eher unkompliziert. Also wieder runter. Der nächste CP: Rezeption geschlossen.

Am Ende stehen wir auf einem großen WoMo Stellplatz, eher so mitten im Nix. Ist ok für eine Nacht.

Wir haben es uns dann aber nicht nehmen lassen, zum Sonnenuntergang zum Strand zu gehen, 2,5km – in eine Richtung!

Noch schnell ’ne Currywurst (vegan)

Da wir auch auf der Fahrt kreuz und quer im Norden nichts gesehen haben, was wir schön fanden, werden wir wohl morgen weiterziehen.


#1 – Auf nach Frankreich

Die erste große und längere Reise mit unserem Oldie Clouliner steht an. Und da wir unsere letzte Fahrt nach Frankreich 2024 mit dem Fuso ja wegen einem defekten Verteilergetriebe abbrechen mussten starten wir diesen Jahr einen neuen Anlauf.

Das Womo hat vorher neue Fugendichtungen bekommen, neue Solarpanele, Treppenstufe gangbar gemacht, neue Wasserpumpe, Felgen vorne und ein paar weitere diverse Verbesserungen / Reparaturen hier und dort. So sollte unserer vierwöchigen Tour nichts im Wege stehen.

Los ging es – wie immer, direkt nach der Arbeit – am Donnerstag. Es lief gut und so rollten wir ohne großartige Staus bis Belgien. Ziemlich genau in der Mitte zwischen Charleroi und Mons haben wir ein unspektakuläres Plätzchen an einem Kanal gefunden. Es war in Park4Night ausgewiesen, als wir ankamen, standen wir allerdings vor einem Tor. Da das Tor aber nicht abgeschlossen war, sind wir nach kurzem Zögern auf’s Gelände gefahren und haben dort ungestört die Nacht verbracht. Auch am nächsten Morgen war keine Menschenseele zu sehen.
Nach einer Laufrunde am Kanal und einem entspannten Frühstück ging es wieder auf die Autobahn. Frankreich hat uns unmittelbar nach der Grenze mit Regen begrüßt. Der hielt sich beständig mal mehr mal weniger heftig, sodass wir am Ende des Tages länger als geplant gefahren sind.
In Cheverny an einem Golfplatz war dann Ende. Startzeit für Samstagmorgen konnten wir noch festmachen, kleine Spazierrunde in den Ort – das Schloss hatte leider schon zu – und dann eine mega-ruhige Nacht mit einem weiteren Wohnmobil auf dem Parkplatz des Golfplatzes.

Nach unserer Golfrunde bei unerwartet trockenem und warmen Wetter ging es dann doch noch weiter, da für die nächsten Tage viel Regen angesagt wurde. Nun stehen wir kurz vor Amboise auf einem wirklich netten, kleinen Campingplatz an der Loire und sitzen den Regen aus. Heute morgen hat es noch für eine kleine 25km-Runde mit den Rädern gereicht. Nicht mehr ganz trocken sind wir rechtzeitig vor dem großen Regen wieder zurück gewesen.

Jetzt, ein Tag später, war es unbeständig und windig. Am Nachmittag haben wir ein gutes Zeitfenster erwischt und sind einmal nach Amboise und zurück geradelt. Wir fanden es unspektakulär, sehr touristisch.

Einen Sundowner gab es dann noch am Ufer der Loire. Morgen wird es wohl nochmal sehr nass und sehr windig, dann sollte es langsam wieder besser werden.