Am Freitag haben wir den Regentag genutzt, um Strecke zu machen. Was ein Glück wir für unsere Stadttour in Lyon hatten. Im Regen wäre es nur halb so schön gewesen. So konnten wir ordentlich Kilometer machen und sind nach einem langen Tag und knapp 600 km auf einem CP außerhalb von Thionville direkt am Moselradweg gelandet. Gute drei Stunden vorher hatten wir noch versucht, in Toul einen Platz auf dem sehr schön direkt an der Stadtmauer gelegenen Wohnmobilstellplatz zu ergattern. Die Stadt klang sehr interessant für eine kleine Stipvisite und von dem, was wir im Vorbeifahren gesehen haben, hätte es sich sicher gelohnt. Aber leider sollte es nicht sein. Wir mussten frustriert weiterfahren, weil alle zwölf Plätze bereits belegt waren. In Thionville klang der städtische CP sehr nett und hatte den Vorteil, mitten in der Stadt zu liegen. Da hätten wir noch eine kleine Runde drehen können und vielleicht was essen können. Hätten ….. wenn es noch Platz für uns gegeben hätte. Vor mir bei der Anmeldung war eine Dame, die offensichtlich den allerletzten Platz bekommen hat. Der Monsieur an der Rezeption war extrem unfreundlich und genervt, als er mir sagte, er hätte nix mehr und wir hätten uns einfach früher melden sollen. Zitat: „sometimes you win, sometimes you loose“ …. danke für Nichts!
Wir mussten dann ein bisschen Gas geben, weil der CP etwas außerhalb um 19 Uhr schließen würde und die Dame am Telefon meinte, sie könne höchstens ein paar Minuten warten, bevor sie dann alles zumacht. Aber es hat ja dann geklappt und fünf Minuten vor Toreschluss waren wir da.

Nach einer sehr entspannten Nacht ging es zeitig weiter. Tagesziel war der Golfplatz in Bitburg. Hier hatten wir uns für 15 Uhr eine Startzeit gebucht und die Etappe war mit rund 100km recht kurz. Wir sind eine wirklich wunderschöne Strecke einmal quer durch Luxemburg gefahren. Traumhaft schön! Da wollen wir nochmal hin.


Heute nun steht also die finale Etappe bis nach Hause an. Die Sonne scheint, wir fahren durch die Eifel. Eine Strecke, die wir bis Trier vor vielen Jahren sehr oft gefahren sind, um meine liebe Schwester zu besuchen.
Gute vier Wochen liegen nun hinter uns und wir sind wieder einmal froh, dass wir alles aufgeschrieben haben. Wenn man so viel unterwegs ist, kommt man schonmal durcheinander, was wann wo war 😉 Es war eine tolle Zeit. Frankreich ist einfach ein schönes Reiseland und es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Die Cevennen waren diesmal definitiv unser Highlight.
