Tag 8 – Power Big Meet

Heute hat sich endlich einmal die Sonne gezeigt und wir konnten unsere Startzeit um 9.40 Uhr schon im T-Shirt beginnen. Es war eine schöne, wenn auch nicht besonders gute, Runde auf einem wirklich tollen Platz.

Anschl. ging es direkt in Richtung Kinnekulle Nationalreservat. Weil die Wetteraussichten für das Wochenende richtig gut sind, hatten wir schon vorgestern einen Campingplatz für drei (!) Nächte reserviert.

Unterwegs kamen uns einige amerikanische Oldtimer entgegen, erst einer, dann zwei, dann am Ende so viele, dass wir dachten, hier muss irgendwo ein Oldtimer-Treffen stattfinden.

Kurz mal Google gefragt und in der Tat: einmal im Jahr findet in Lidköping lt. Wikipedia das weltweit größte Oldtimer Festival für amerikanische Fahrzeuge statt, Schwerpunkt dabei auf Fahrzeuge aus den Jahren 1950-1970.

(Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich mir mit Anfang 20 fast mal einen Chevy mit Flosse gekauft hatte? Es war aber einer der letzten und nicht ganz so schön, verglichen mit den Fahrzeugen aus den Jahren davor. Wäre aber heute trotzdem dabei….)

Wir sind dann zum Festival Gelände gefahren. Dort war gerade viel Bewegung, Auf Rückfrage hieß es, dass sich die Fahrzeuge gerade sammeln für eine Parade durch den Ort. Von daher lohnten sich die 20€p.P. Eintritt nicht mehr. Zuerst waren wir Zaungast, haben aber dann doch noch ein Loch in der Absperrung entdeckt und konnten aus nächster Nähe durch die Reihen schlendern, bevor es dann weiterging in Richtung Kinnekulle Camping.

Bei der telefonischen Reservierung haben wir nach Platz mit Seeblick gefragt, es wurde uns ein „sehr, sehr schöner Platz“ zugesagt und den haben wir tatsächlich auch bekommen. Herrlicher Blick über den See und sogar das Schloss Läckö, wo wir vorgestern noch mit den Rädern waren, können wir von hier erkennen.

eingerichtet
kurz vor 23:00 Uhr und immer noch weit weg von Dunkel

Tag 7 – Wechselhaft, 15°

Das Wetter war (leider) so wie vorhergesagt, also haben wir auch das gemacht, was wir uns vorgenommen haben: Nicht viel außer lesen, Tour de France gucken, Essen, dösen …

Am Ende des Tages, als es absehbar länger trocken bleiben sollte, gab es noch eine kleine, schöne Abendwanderung durch das Kållands skärgårdar Naturreservat zum Ufer des Vänern.

Die Wanderung:

Tag 6 – Läckö

Heute stehen wir mal wieder: … an einem Golfplatz ! Abfahrt heute recht früh gegen 09:30. Nach rund einer Stunde waren wir schon an unserem heutigen Ziel, dem Läckö Golfclub. Den hatten uns die Golfer von gestern empfohlen.

In der Tat eine tolle Anlage, auch bei den Stellplätzen wurde an alles gedacht. Ebene Stellflächen, großes Stück Kunstrasen davor, dazu noch direkter Blick auf das 18te Loch.

Golfklubb Läckö

Heute aber keine Golfrunde, da alles voll war. Stattdessen gab es eine Radtour zum Schloss Läckö.

Untwegs, ein alter Hof

Schön gelegen, direkt am Vänern. Heute haben wir den See auch das erste Mal gesehen, könnte auch das Meer sein.

Nach dem Schloss ging es zu dem nördlichsten Ort auf der Insel: Spikens.

Der Ort hat uns aber nicht überzeugt – nicht einmal der Stellplatz, obwohl er direkt am Hafen liegt., aber leider auch ein Parkplatz ist.

Da morgen das Unwetter, welches heute in NL und Norddeutschland gewütet hat, hier ankommen wird, werden wir uns hier gemütlich einrichten und den Tag mit Müßiggang, Lesen und Spielen verbringen. Für Freitag sind wir dann zum Golfen bereits eingetragen – dann hoffentlich wieder bei dem angekündigten Sonnenschein.

Tag 5 – Regenvariationen

Unser Tag fing kurz mit Sonne an, dann kam Regen, dann viel Regen. Und wieder von vorne….

Also haben wir die Zeit genutzt, den Blog wieder zu befüllen und aufzuholen. Der Start fiel uns etwas schwer, sind etwas aus der Übung. Wir waren zwar viel mit dem WoMo an Wochenenden seit Kanada unterwegs, haben dazu aber nie was geschrieben.

Wirklich viel ist heute erst mal nicht passiert. Nach dem Schreiben haben wir uns weiter Richtung Vänern aufgemacht und uns wieder für einen Golfplatz entschieden.

In Schweden hat fast jeder Golfplatz Stellplätze für Wohnmobile und Caravans im Angebot. Diese kosten in der Regel für Golfspieler um die 17€ (manchmal auch für Nichtgolfer, manchmal für diese ca. das Doppelte). Inkl. ist dann meistens Strom, Dusche und oft auch ein Restaurant, häufig mit schönen Terrassen (bei schönem Wetter!).

Heute stehen wir am Lundsbrunn Golfklub, dieser bietet 24 Stellplätze, die meisten mit Strom. Außer uns sind noch zwei Wohnmobile und ein Wohnwagen hier zu Gast.

Hier angekommen haben wir sehr genau die Regenvorhersage beobachtet, um ein trockenes Zeitfenster für unsere erste Golfrunde zu haben. Erst sollte es um 16:00 Uhr trocken sein, dann doch erst um 17:00 Uhr, ne, jetzt 18:00 Uhr. Ok. 19:00 Uhr aber wirklich.
Startzeit war dann um 18:20Uhr, pünktlich um 19:00 Uhr setzte ein Nieselregen ein, der dann auf die nächste Stunde anhielt.
Am Ende egal, hat Spaß gemacht. Die letzten beiden Löcher gingen wir noch mit Golfern aus dem Club, die uns direkt mit Tipps aus der Region für die nächsten Tage versorgt haben.

Nieselregen

Tag 4 – Werkstatt

Seit Anbeginn der Reise begleitet uns ein Geräusch vorne unten rechts. Es ließ uns jetzt doch keine Ruhe. Deswegen haben wir das schlechte Wetter und die Stadt genutzt, um doch noch eine Werkstatt aufzusuchen, die wenigstens mal einen Blick darauf wirft.

Geguckt wurde für „nur“ 1395SEK, Diagnose: Radlager links. Zwar seltsam, weil wir schwören könnten, dass das Geräusch von rechts kommt. Aber immerhin bekamen wir grünes Licht, ohne Risiko so noch weiter fahren zu können.

Die Wartezeit haben wir im nahegelegenen Shoppingcenter verbracht und einen neuen LTE Router gekauft. Der alte kann leider nicht mehr alle verbauten Geräte im WoMo gleichzeitig handeln… dann noch eine Kleinigkeit gegessen und los ging es, gemütlich raus aus der Stadt in Richtung Vänern – leider weiterhin immer wieder mit mehr oder weniger starken Regenschauern. Einzig der Wind hat wenigstens ein kleines bisschen nachgelassen.

Nach ca. 50 km haben wir als Übernachtungsplatz den Golfplatz Alingsås ausgewählt.
Aufgrund des Regens war der Platz aber gesperrt, deswegen nur in einer Regenpause kurz auf der Drivingrange ein paar Bälle geschlagen.

Tag 3 – Geburtstag in Göteborg

Aktuell  (21:00 Uhr) sitzen wir im Wohnmobil, der angekündigte Sturm mit viel Regen schaukelt unser Wohnmobil ordentlich durch. Das ein oder andere Vorzeit, Tisch etc. hat sich auf dem Platz schon selbstständig gemacht.

Das Wetter ist leider nicht so wie gehofft, es ist sehr unbeständig, immer wieder Schauer, teilweise sintflutartig.

Trotzdem haben wir Lücken erwischt und sind mit dem Fahrrad gegen Mittag trocken nach Göteborg rein und am Abend wieder zurück geradelt. Zwischendurch sind wir mit meiner Geburtstagsschwester und Familie im Schifffahrtsmuseum gewesen. Die anschl. geplante Tour mit einem Boot durch die Stadt haben wir aufgrund des unbeständigen Wetters und zugunsten eines frühen Abendessen aufgegeben. Zum Glück, wir wären in der Zeit auf dem offenen Boot ordentlich nass geworden.

Tag 2 – Family Meeting

06:20Uhr ging der Wecker, um 07:45Uhr waren wir an der Fähre in Frederikshavn, die uns rüber nach Göteborg fährt. Leider hat es sich abgekühlt, das Sonnendeck hatte auch keine Sonne, so haben wir die drei Stunden vor dem Indoor Spielplatz am Tisch verbracht, lesend, dösend, auf Netflix die Doku „Besser Welt als nie“ guckend. 

Am Fähranleger wurden wir von meiner Schwester und Nichte abgeholt, zusammen ging es dann zum Fähranleger in Richtung Styrsö.

Styrsö Kirche

Dort wurde der Sohn mit Gepäck abgeladen, wir sind dann weiter zum Lieberes Camping am Askim Strand, um uns dort einzurichten. Nachmittags sind wir dann mit dem Fahrrad rund 10km plus 20 Minuten Fähre nach Styrsö. Dort nach langer Zeit das Wiedersehen genossen, gequatscht, spazieren gegangen und gegessen, bevor es dann mit einem weiteren Schauer gegen 21:00 Uhr wieder zurück ging

Tag 0-1 – 900km Langeweile

Das Wichtigste für Schweden ist gepackt:


Standups: aufgeblasen auf dem Dach
Fahrräder: Rennräder (statt E-Bikes) reaktiviert und verstaut
Wandersachen: gepackt
Golftaschen: auf Tragebag umgepackt in der Garage
Schwimmsachen: sowieso
Regenjacke: dito

Wir haben gut Strecke gemacht am ersten Tag. Der Stellplatz in Schleswig am Hafen war rappelvoll war, als wir dort gegen 22:00 Uhr und nach 500km angekommen sind, darum sind wir auf den Parkplatz beim Schwimmbad ausgewichen.

Für die Nacht war der Platz ok, wir wurden aber früh geweckt durch die Frühschwimmer, die um sechs Uhr alle direkt neben dem WoMo parkten.

Unser Frühstück gab es erst kurz vor der dänischen Grenze an einem Strand der Flensburger Förde.

Die Fahrt durch Dänemark: noch langweiliger als die Strecke von Wuppertal bis Hamburg. 

Eigentlich wollten wir uns noch Aalborg angucken, aber die Stadt war so voll, dass wir direkt weiter sind bis Sæby, 15km vor der Fähre nach Schweden am nächsten Tag.

Der Stellplatz im Hafen direkt am Wasser ist schön und war (noch) nicht voll (mit 28€ ohne Strom und Wasser aber auch teuer).

Bei schönen Wetter ging es dann zu Fuß nach Sæby rein, sehr schöner kleiner Ort. Gegessen, gebummelt, die ersten Urlaubsgefühle stellen sich ein.

Etappe Tag 0

Etappe Tag 1