Hin und her

Nach einer ruhigen Nacht begrüßte uns heute wieder ein blitzeblauer Himmel. Es war sehr windig, daher waren die Wellen entsprechend hoch. Da waren schon ein paar Brecher an die zwei Meter dabei, sodass sich die Kinder kaum getraut haben, weiter als bis zu den Knien rein zu gehen. Später ging es dann weiter zu Strand Nr.8 Playa de Peñarronda, bei Barres. Dort haben wir oberhalb auf einem schön angelegten Picknickplatz geparkt, uns gestärkt und sind dann runter zum Meer. Ein toller großer Strand mit feinem Sand und mittendrin ein riesiger Fels, durch den wir – da Ebbe war – durchspazieren konnten. Durch den anhaltend starken Wind waren wir so arg paniert, dass wir nach einer Stunde keine Lust mehr hatten und noch weiter sind. In Ribadeo kurzer Einkaufszwischenstop und dann weiter zu den CastrosStränden ca12km hinter der Stadt. Wunderschön gelegen, aber uns irgendwie zu rummelig. Immerhin haben wir hier den westlichsten Punkt unserer Reise erreicht und waren sogar in Galizien. Auf ausdrücklichen Wunsch der Kinder stehen wir nun aber wieder dort, wo wir gestern morgen erst gestartet waren und wo sich Fuchs und Eule Gute Nacht sagen.
PS: Fotos müssen noch sortiert werden und kommen später

Weiterreise

Bilanz der Nacht zu gestern: genug Wind und keine Mücken! Der Schlaf tat gut! So waren wir gestärkt für den Wanderweg entlang der Küste bis zum nächsten Ort Puerto de Vego. Dort gab’s leckere Tapas, bevor es den etwas kürzeren Weg über Straße wieder zurück ging. Natürlich nicht ohne an der Quelle Halt zu machen und den 6,5l-Kanister plus zwei große Flaschen, die wir extra mitgenommen hatten, wieder zu füllen! Dann noch ein bisschen Strand ( wobei es sich schon wieder verdächtig zuzog) und abends Beobachtung und Sichtung von einer Eule, Fledermäusen und sogar einem Fuchs! Natur pur!
Heute gab’s endlich den ersehnten Super-Strandtag mit Sonne pur! Da fiel uns die Entscheidung leicht, noch zu bleiben. Ein schönes halbschattiges Plätzchen am Ende der Bucht, herrliche Wellen und unser Glück war perfekt. Als wir genug hatten, gab’s noch ein helado vom Eismann und dann ging es um halb sechs noch los. 16 km weiter stehen wir jetzt in Ortiguera am Cabo San Augustin auf einem Wiesenstellplatz (mit V/E) oberhalb des Playa de Arnelles mit grandioser Aussicht!
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Regen und Gewitter

Die Nacht an der Steilküste haben wir gut überstanden. Meeresrauschen und zwischendurch immer mal wieder ein Schauer und eine salzige Brise ….. Da es gestern morgen immer noch ziemlich bewölkt war und ein Nieselregen beständig vom Himmel herunter kam, haben wir beschlossen, weiter zu ziehen. Es ging sehr zeitig und damit auch mal wieder ohne Frühstück (!!) weiter. Frisches Brot gab es eh nicht in der Nähe. Der Weg führte uns zunächst Richtung Aviles vorbei an ziemlich hässlichen Industrieanlagen zur Autobahn. Die Autobahn ist inzwischen durch gebaut, sodass wir zügig nach Cudillero kamen. Ein kleines Fischerdörfchen, wunderschön gelegen mit reichlich Parkmöglichkeiten ca. 500m außerhalb des Örtchens an der Hafenmole. Frisches Brot hatten wir inzwischen schon besorgt – also gab’s erst einmal Frühstück! Dann eine Runde schlendern durch den Ort, bevor es weiter ging.

Cudillero
Cudillero
Cudillero
Cudillero

Ziel war der Playa Barayo bei Puerto de Vega. Das Strandbild gab’s gestern Abend schon 😉

Höhle am Strand Playa de Barayo
Höhle am Strand Playa de Barayo

Der Fußweg geht zwar recht steil runter, ca. 10 Minuten Marsch und 85 Höhenmeter – aber es lohnt sich allemal! Der großzügige Parkplatz oberhalb (mit drei WoMo-Parkbuchten) gehörte ab ca. acht Uhr uns und noch einem spanischen VW-Van am anderen Ende.

2014 04 Sommerurlaub 53 (2)

Es hätte alles wunderbar sein können …. wenn, ja wenn es nicht so windstill gewesen wäre und es damit Mückenalarm der höchsten Stufe gab! Nicht nur vor dem WoMo, als wir noch draußen saßen sondern – und das war viel schlimmer! – die ganze Nacht hindurch. Bis zwei hatte keiner von uns so richtig ein Auge zugetan und auch danach war es eher unruhig. Wir haben irgendwann aufgehört, diese toten Nervensägen zu zählen, aber es waren verdammt viele. Und zu allem Überfluss spielte die Band aus dem Nachbarort, wo es am Abend ein Fest gegeben hatte, um  4.45 Uhr (!!!) noch einmal so richtig auf. Die Spanier können feiern ……

Zum Tag heute: nunja, von der Hitzewelle in Dtl. ist hier nicht wirklich was zu spüren. Der Morgen war noch durchwachsen und wir dachten, wir könnten dann am frühen Nachmittag schön zum Strand marschieren. Das sind wir auch. Frank war mit dem Mountainbike eine Runde unterwegs, die Kinder und ich sind vor zum Strand. Dort hatten wir gerade alles ausgebreitet und die neu erworbene Strandmuschel aufgebaut, als die ersten Tropfen fielen. Also ganz schnell alles zusammen und in die Muschel gesetzt – wird ja bestimmt nur ein Schauer ….. wir haben ungefähr eine Stunde dort gehockt und es wurde zunehmend ungemütlicher.

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Frank kam völlig durchnässt von der anderen Strandseite zu uns vorgefahren, ist dann aber Richtung WoMo weiter. Wir haben noch ausgeharrt und die erstbeste Gelegenheit genutzt, unsere Siebensachen zusammen zu raufen und uns auf den Weg zurück zu machen. Das Wasser kam uns auf den Treppen nach oben schon entgegen. Wir waren kaum am WoMo, als es auch schon weiter ging. Für einen Regentanz hat’s noch gereicht, aber dann kam ein richtiges Gewitter. Unglaublich, was da innerhalb weniger Minuten vom Himmel runter kam – es hat sogar für 12 Liter Regenwasser für unseren Frischwassertank gereicht.

Inzwischen hat’s aufgehört und wir hoffen auf eine mückenfreie Nacht und einen sonnigen Tag morgen an diesem grandiosen Strand.

Drive-Thu Höhle und Steilküste

Da sitzen wir nun nach einem langen Tag direkt an der Steilküste, die Sonne ist weg und langsam wird es kühl, und geniessen den Ausblick bei einem Glas Weißwein….

Gegen 8:45 haben wir unsere schöne Wiese verlassen. Gestern Abend waren wir noch am Nachbarstrand Playa de Meron in dem vielfach gelobten Strandrestaurant essen. So ganz begeistert waren wir nicht, vielleicht hatten wir aber auch keinen guten Tag erwischt,.

Auf dem Weg nach Westen war unser grobes Ziel Luarca. Vorher wollten wir uns aber unbedingt noch die Höhle La Cuevona de Cueves anschauen, die in unserem WoMo Reiseführer so interessant klang. In Ribadesella ging es links ab, die Straßen dorthin waren weder in unserem Navi auf Basis OpenStreetMap noch in Google Maps, vollständig verzeichnet. So irrten wir teilweise ein wenig umher, mal ging 20% rauf, dann wieder runter, unter vielen sehr niedrigen Bäumen hindurch (gab hässliche Geräusche auf dem Dach). Irgendwann standen wir dann aber doch bzw. besser gesagt fuhren wir durch die imposante Höhle. Dahinter gab es dann endlich Frühstück und wir sind noch einmal zu Fuß durch die 250m lange Cueva marschiert. Weiter nach Gijon, dort haben wir erst einmal einen Großeinkauf bei Lidl gemacht, alle Tanks befüllt bzw. entleert und unser heutiges  Reiseziel doch noch geändert.  Gegen 16:00 Uhr kamen wir am Playa de Verdicio in der Nähe vom Capo de Penas, dem nördlichsten Punkt Asturiens,  an. Wir stehen direkt an der Steilküste auf einer großen Wiese. Parkgebühr 2€. Jeder, der hier ein Wiese hat, macht daraus eine großen Parkplatz. Es war schon recht voll heute, wie wird es bei dem Wetter erst am Wochenende? Der Strand hier ist schön, kann aber nicht mit dem Playa de Gerra mithalten. Dafür ist unser Stellplatz besser. Mal sehen, ob wir bei der Brandung unterhalb von uns schlafen können, es rumpelt ganz schön.

Bilbao fällt aus

Fest entschlossen, Bilbao zu besuchen, sind wir gegen 12:00 (!) in Zarautz los gefahren. Über Getaria ging es die Küstenstraße lang. Idee war evt. noch eine Nacht in Bermeo einzulegen. die Kritik zu dem Stellplatz dort waren allerdings sehr unterschiedlich. In Lekeitio haben wir noch einen Zwischenstopp eingelegt. Der Stellplatz am Randdes Ortes ist bei ProMobil nicht aufgeführt. (Platz für ca. 15 WoMo, V+E ohne Strom. Jetons für Frischwasser gibt es in der Touristinfo, gut ausgeschildert) Nach der Schaukelei über die kurvigen und schmalen Straßen waren wir hungrig und zur rechten Mittagszeit dort. Leider waren die Restaurants am Hafen, die uns angesprochen haben, draussen voll und drinnen wollten wir nicht sitzen. Also in den Supermarkt und zur Selbstversorgung eingekauft.
Bermeo haben wir dann ausgelassen und sind direkt weiter Richtung Bilbao. Angepeilt haben wir den mehrfach beschriebenen Stellplatz oberhalb der Stadt. Nach 4km quer durch die Stadt (gab sicher auch einen anderen Weg) kommt uns kurz vor dem Ziel ein WoMo aus Portugal entgegen. Der Fahrer gab uns zu verstehen, dass der Platz wg. irgendeines Festes geschlossen ist. Lange Gesichter, eine echte Alternative gab es nicht. Also haben wir uns entschlossen, noch einmal dran zu ziehen und die Küste hinter Santander anzusteuern, noch einmal 120km Richtung Westen, allerdings über (gebührenfreie) Autobahn.
Etwas angenervt kamen wir dann gegen 2100 am Playa Gera hinter Comillas zur Ruhe. Jetzt stehen wir frei auf einer riesigen Wiese auf der anderen Seite der Straße ggü. vom Strand mit ca anderen 10 WoMo’s gut verteilt
Heute morgen kam der Brotwagen vorbei, kurz danach der Parkwächter und hat kassiert, 5+5€ je Nacht und Tag.
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Surfers Paradies

Vorgestern haben wir unseren Platz (mal wieder) um 11:30 verlassen. Über Landstrasse ging es weiter in Richtung Biarritz. Dort haben wir uns einmal durch das Zentrum gequetscht. Parken natürlich ein Ding der Unmöglichkeit. Nach Biarritz zum ersten Mal auf  eine französische Autobahn, so haben wir dann doch in Summe 3,70€ für die Maut bezahlt. (5km in Klasse 3).  In Spanien wurde unser WoMo in Kat. 1 eingestuft und war damit so teuer wie ein PKW, das ist erträglich. In Zarautz sind wir ab und stehen jetzt auf dem Camping Talaimendi. Mit 39€ die Nacht nicht als günstig zu bezeichnen, aber schöne Lage oberhalb eines Golfplatzes mit herrlichem Blick auf’s Meer.

Der Plan war: hinstellen, Stühle raus, Buch, Strand.

Es fing aber damit an, dass wir mit dem  WoMo in den durch den heftigen Regen der letzten Tage aufgeweichten Stellplatz so eingesackt waren, dass wir uns aus eigener Kraft nicht mehr bewegen konnten. Bewegen mussten wir uns aber, weil wir sehr weit rechts standen, die spanischen Parzellen sehr schmal sind und wir so noch nicht einmal die Markise ausfahren konnten, geschweige denn einen Stuhl aufstellen. Nach gut einer Stunden kam der Besitzer und hat uns mit seinem Mitsubishi rausgezogen. Den Platz in der ersten Reihe haben wir damit aufgeben müssen, aber die Aussicht haben wir auch aus der zweiten Reihe gegenüber, auf dem anderen Platz wird wahrscheinlich so schnell keiner außer einem Zelt hinkommen.

Zum Platz noch ein paar Infos: Viele junge Surfer, zwei oder drei Surf Camps. Trotzdem erstaunlicherweise recht ruhig. Zum Strand ein Fussweg, ca. 400m. In den Ort mit dem Fahrrad 5min. Dort ist der Strand auch schöner und das Meer hoffentlich sauberer (testen wir heute nachmittag). Heute ziehen leider ständig Duftwolken aus der naheliegenden Kläranlage über den Platz, das ist nicht so angenehm.  :-((

FreeWifi theoretisch vorhanden, in der Praxis aber nicht zu nutzen weil einfach zu wenig Zugänge vorhanden.

WoMo ist geschmückt, das Finale werden wir noch hier schauen (hoffentlich ist heute mehr Stimmung in der Bar als gestern Abend), dann ziehen wir weiter in Richtung Bilbao.

Ans Meer

 

Sehr nachdenklich haben wir den Ort Oradour-sur-Glane gegen 11:30 verlassen. Der Besuch der Gedenkstätte war beklemmend.

Im Dorf selber stehen die ausbrannten Ruinen der Häuser, ein Eindruck, den ich schwer in Wort fassen kann. Die Bilder sprechen genug…

Zur Ausstellung noch eine Anmerkung: Den Audioguide gibt es nur in Französisch, Englisch und Holländisch, den gedruckten Guide in ebendiesen Sprachen zzgl. Spanisch, aber nix davon in Deutsch außer den Erklärungen unter den Bildern in der Ausstellung. Eigentlich schade …  (Der Besuch der Ausstellung kostete 20€ für die Familie, der Besuch des „Dorfs der Märtyrer “ selber ist frei.)

Der Rest der Reise war unspektakulär, naja fast. Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich mangels Sprit liegen geblieben, 3KM vor der angepeilten Ortschaft war auf einmal der Motor aus, mitten auf der Landstrasse. Eigentlich hätte der Inhalt des Tanks noch 30-40km reichen sollen, aber so wurden wir arglistig von der Tankanzeige getäuscht. Also Fahrrad raus und auf zur Tankstelle Mit 9l Diesel im frisch erworbenen Kanister wieder zurück.

Jetzt stehen wir 100m hinter der Düne in Contis-Plage auf einem Stellplatz, 12€/24h mit Strom und V+E. Die Kids waren schon im Meer, in der Sonne am Strand gesessen, so gehts.  Nach einem mehr oder weniger sonnigen Tag hört es dann aber doch wieder mit Regen auf.