#3 – Wilde Klamm und Prebischtor

Gestern beim Frühstück haben wir sponta entschieden, eine weitere Nacht an der Elbe zu verbringen. Quasi ein weiterer Ruhetag.

Es ging nur einmal ganz entspannt mit den Rädern die knapp 7km in die Stadt zur Kontaktstelle der Tschechischen Mautbehörde.
Für historische Fahrzeuge wie unseres sollte nämlich laut einem Internet-Artikel die Maut erlassen werden. Man braucht aber trotzdem die Mautbox und muss eine paar Belege einreichen. Andere Artikel schrieben, der Maut-Erlass gilt nur für tschechische Fahrzeuge. Da es bei der Hotline keiner so recht wusste, haben wir es also vor Ort bei der kleinen Kontaktstelle versucht. Gefunden haben wir das Büro nur mit lokaler Hilfe. Sehr versteckter Eingang, winziges Büro.
Klarheit hatten wir dann neben der Mautbox auch, nämlich dass wir bezahlen müssen. Vor zwei Jahren wurde die Verordnung geändert und auf tschechische historische Fahrzeuge beschränkt..

Heute morgen ging es die Elbe stromabwärts, kurz vor der Grenze nach D dann rechts ab in die Böhmische Schweiz. Nach ein paar Kilometern kam ein kleiner CP, direkt an der Straße. Wir sind direkt drauf, weil in der Nähe ein paar Highlights der Gegend liegen. (590CzK zzgl Duschmarken 🤷🏼‍♂️)

Der Platz ist ok, allerdings gibt es für ein WoMo mit unserem Gewicht und Länge nur wenig Möglichkeiten zu kampieren, mit einem Zelt wäre es hier schöner.

Abendstimmung, voll geworden

Wir haben direkt die Wandersachen angezogen und sind los, zuerst in Richtung Wilde Klamm und dann zum Prebischtor

2022 gab es in der Gegend große Waldbrände, die Spuren sind jetzt noch unübersehbar. Auch sind dadurch einige Wanderwege in Mittleidenschaft gezogen worden und immer noch gesperrt , u.a. die Edmundsklamm und der Gabrielensteig.

Zum Besuch der Wilden Klamm gehört eine Kanufahrt. Eigentlich überbrücken die Kanus den Teil der Klamm, der zu Fuß nicht begehbar ist. Da aber auch in der Klamm einiges gesperrt wurde, sind wir einmal ca. 500m hin und her gefahren worden, zusammen mit einer amerikanischen Reisegruppe.

Nach der Klamm ging es zum Prebischtor. Der Weg dort hoch ging nicht mehr, wie vor drei Jahren, durch einen Wald, sondern durch die pralle Sonne von 220m hoch auf 420m.

Oben angekommen haben wir quasi direkt wieder umdrehen müssen, weil wir den letzten Bus zurück zum CP noch kriegen wollten. Die Zeit, um noch auf eine extra Aussichtsplattform zu gehen, hätten wir nicht mehr gehabt.

Powerhiking rauf wie runter. Aber den Besuch war es wert, schon alleine, weil es durch den ehemaligen Wald geht und gut zu sehen ist, wie schnell sich die Natur alles wieder zurückholt.

Prebischtor


2 Antworten auf „#3 – Wilde Klamm und Prebischtor“

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