Also das mit der Nebenstraße war nicht so die beste Idee – hinter Fort St. James ging es noch rund 20km schön asphaltiert los und genau ab dem Abzweig, wo es links zur Murray Ridge Ski Area ging, fing die Schotterpiste an. Wir hatten uns schon so etwas gedacht und waren vorbereitet. Da die Straße trotz allem in gutem Zustand war, rollten wir fröhlich weiter. Irgendwann wurde es dann sehr ungemütlich und holprig, aber wir waren optimistisch, dass es nur vorübergehend war. Denn laut einem der Reiseführer sind gut gewartete gravel roads überhaupt kein Problem, nur gehörte unsere Strecke nicht in diese Kategorie.
Dem war dann nicht so und irgendwann hat es auch keinen Sinn mehr gemacht, umzudrehen. Also Augen zu und durch! 170km waren es am Ende, für die wir schlappe 4 1/2 Stunden (!!) benötigten. Immerhin haben wir einen Bären direkt am Straßenrand gesichtet. Das war jedoch zugegebenermaßen auch das einzige Highlight der Route.
Und dennoch war es irgendwie auch gut, das mal gesehen zu haben. Das für die Forstwirtschaft genutzte Gebiert erstreckt sich über hunderte Quadratkilometer. Irgendwann war auch noch eine große Kupfermine zu sehen. Die in die Wälder geschlagenen Schotterpisten dienen hauptsächlich den unzähligen Trucks, die das ganze Holz, was dort gefällt wird, weg transportieren. Die Gegend sah entsprechend trostlos aus.
Zurück auf dem Highway 97 gen Norden wurden wir dann belohnt mit wunderschönem Panorama, denn wir sind wieder zurück an/in den Rockies. Wir hatten aber langsam genug Fahrerei und nach einem kurzen Stop an den Bijoux Falls haben wir nach weiteren rund 50km und insgesamt 295km im Pine Le Moray PP am Heart Lake Station gemacht.
Wieder einmal haben wir ein glückliches Händchen gehabt und waren noch dazu früh genug dran, um wie es scheint, den einzigen Stellplatz mit Seeblick ergattern können. Die Sonne und recht warme Temperaturen haben ihr Übriges dazu beigesteuert.
PS: Netz gibt’s hier natürlich überhaupt nicht. Daher wieder einmal ein leicht verspäteter Post für unsere geschätzten Follower 🙂