Abfahrt 9:45 bei 10°
Vom Provincial Park (PP) waren es nur 20 min bis Prince Rupert. Um es vorweg zu nehmen: unser Reiseführer stellt die Dinge nach unserer Ansicht etwas beschönigt dar.
Viel hat Prince Rupert nicht zu bieten. Eines der touristischen Ziele ist der Rotary Waterfront Park mit dem in jedem Führer und allen Unterlagen vom Visitor Center erwähnten Eisenbahn Museum. Leider war es offensichtlich schon längere Zeit geschlossen. Lt. Schild an der Tür hätte es am 12. Juni wiedereröffnen sollen. Es stand kein Jahr dabei – vielleicht war das der Haken 😉
Und auch sonst fehlte uns irgendwie das „besondere Etwas“.
Egal, zum nächsten Hightlight: Dem Rushbrook Trail. Ein Weg, 3,7km hin und Rückweg. Der Weg war …. okay …… nichts jedoch, was uns begeistert hätte.
Auch wenn wir den offenen Pazifik wir nicht sehen konnten, so haben wir dennoch Meeresluft schnuppern können.
Ein paar Kilometer außerhalb des Ortes haben wir uns dann noch an den „Butze Rapid Trail“ gewagt und sind positiv überrascht worden. Schöner 5km Rundweg zu den Stromschnellen, die mit Ebbe oder Flut die Fließrichtung ändern. Dazu noch ein Bär (zwar weit weg, aber dank Fernglas und Teleobjektiv gut zu sehen.)
Der Ort Prince Rupert alleine war den langen Weg gen Westen (ca. 1600 km) nicht wert. Es ist nicht der pittoreske Fischerort, den man evtl. nach Reiseführer hätte erwarten können. Aber für uns ging es ja vor allem um die Landschaft auf dem Weg dorthin und die hat uns allemal fasziniert und begeistert. (Whale-Watching wäre auch noch eine interessante Option gewesen, aber die Saison startet dafür erst Ende Juli)
Nach der Tour zu den Stromschnellen ging es dann weiter nach Port Edward, dem anderen Ort in der Ecke. Durch den Ort waren wir durch, bevor wir gemerkt hatten, das es ein solcher ist. Es ging dann noch 6 km weiter bis zur historischen Fischkonservenfabrik aus der Zeit um 1889. Die letzte Führung um 15:00 Uhr haben wir leider um eine Stunde verpasst. So konnten wir die Gebäude nur von außen bestaunen.
Danach ging es ob nicht vorhandener Alternativen wieder auf die Rückreise. Bei schönsten Wetter konnten wir die Fahrt auf dem Highway 16 gen Osten aus anderer Perspektive genießen. Bis Terrace haben wir jeden View Point genutzt, um die Aussicht in uns aufzusaugen und Fotos zu machen.
In Terrace selbst gab es dann – wie gestern ! – einen veganen Burger 😉 von A&W (kanadische Fast Food Kette), sehr lecker!
Ende der heutigen Etappe war nach 217km im schönen Kleanza Creek Provincial Park. Wir hatten Glück und stehen direkt am Fluss, der mit viel Wasser an uns vorbei rauscht. Krönender Abschluss eines ohnehin schon tollen Tages.
Ein letzter Abend-Spaziergang zum Kleanza Canyon. Mit etwas Respekt unterwegs, weil wir beim Check-In darauf hingewiesen wurden, dass aktuell ein Puma von Zeit zu Zeit über den Platz und durch die Gegend läuft. Leider (?!) hat er sich nicht blicken lassen .
Der Tag endet mit einem Gewitter, ohne Netz und WLAN – daher kommt auch dieser Post mit Verspätung.