Wie schon erwartet war der Tag heute trist. Zwar nicht ganz so nass, wie angekündigt, aber dafür kühl und bedeckt. So sind wir heute durch den Nationalpark gecruised.
Wir haben Hügel angeguckt, auf denen vor vielen hundert Jahren einmal Burgen aus Holz standen, von denen aber nix mehr über ist.
Dann noch die alte Mühle in Ginučiai besichtigt (ging schnell).
Ein altes Haus in der Nähe der Mühle
Immer wieder haben wir nach Zeltplätzen Ausschau gehalten, an denen wir vielleicht für die Nacht stehen könnten – haben aber keine gefunden, die wir mit dem WoMo hätten erreichen können.
Dann haben wir als Highlight des Tages das Imkereimuseum angesteuert: tief im Wald gelegen und auch nur über Schotterpisten zu erreichen.
Die Erwartung war recht niedrig, um so mehr waren wir dann von der umfangreichen, informativen und modern umgesetzten Ausstellung auf einem parkähnlichen Gelände begeistert. Audioguide gibt es in Deutsch (für 3€ ;-), dazu noch tolle ergänzende Unterlagen ebenfalls in D (und anderen Sprachen). Die Jungs fanden es klasse und waren mit den ganzen Exponaten gut beschäftigt.
Am Ende wurde am Stand vor dem Museum noch reichlich Honig gekauft (Frühlingsblüten- Sommerblüten, Waldblüten- und Buchweizen(!)- Honig).
Museum macht hungrig, darum sind wir dann zurück nach Ginučiai in das Restaurant neben der Mühle und haben lokale Spezialitäten und Hähnchenschnitzel mit Pommes gegessen!
Leider wussten wir immer noch nicht, wo wir unser nächstens Lager aufschlagen sollten. Im Park selber gab es nichts, was uns entweder angesprochen oder erreichbar gewesen wäre. Also sind wir raus aus dem NP und in Richtung Labanoras gefahren, dort sollte es einen schönen Stellplatz geben.
Halten wir dem Führer mal zu Gute dass er schon 4 Jahre alt ist …. schön fanden wir den Platz nicht. Für eine Nacht wäre es sicher gegangen, aber wir wollten nochmal was für 2-3 Nächte. Also zu dem einzigen ausgewiesen „richtigen“ CP“ Mindunu Camping“ laut Führer in der Region, ein paar KM weiter. Nach zwei KM über schlechte Schotterpiste haben wir erfahren müssen, dass der Platz voll ist (!) Es gibt aber auch nur vier ausgewiesene Stand-Plätze, auf den unser WoMo gepasst hätte.
Allerdings hätten wir es auch nur kurz dort ausgehalten, weil wir keine Lust mehr hatten, weiter zu fahren. Um es kurz zu machen: Der Platz war verwahrlost, die Sanitäranlagen runterkommen und ekelhaft, Weg zum See steil und keine Wiese.
Am Ende kam aber doch noch Glück dazu, die junge Frau an der Rezeption hat uns noch einen anderen Platz in Nähe genannt, eine Art Bauernhofcamping namens Šniūrai, den wir über weitere zwei KM Schotterpiste erreicht haben.
So schön, hier bleiben wir und hoffen auf etwas wärmeres und trockenes Wetter, um es hier nochmal richtig auszukosten.