Wer hätte das gedacht? Als wir Mitte Februar die Fähre von Klaipeda nach Kiel gebucht hatten, war Corona noch weit weg, etwas später hatten wir das Geld für die Fähre schon abgeschrieben und uns damit arrangiert, den Urlaub zu Hause zu verbringen.
Jetzt scheint das auch schon wieder ewig her, hier sitzend, mit Blick auf den See rund um den Insel CP-Inter Nos in Polen.
Dieses Jahr sind wir wieder zu viert unterwegs, aber in neuer Besetzung. Ein Freund des Sohnes ist dabei.
Gut ausgestattet mit SUPs und MTBs ist das Ziel Litauen, mit einem Besuch von Vilnius, die Hauptstadt im Baltikum, die wir vor drei Jahren nicht mehr geschafft hatten.
Auf dem Weg dahin wollen wir ein paar Ziele in Polen ansteuern, auch in Erinnerung an die Reise 2010, die uns zu der Zeit bis nach Masuren geführt hatte (damals noch mit Wohnwagen).
Nachdem es gegen 17:00 Uhr losgegangen ist, haben wir dann kurz vor Berlin nach 460 KM unser erstes Nachlager aufgeschlagen, auf einem Stellplatz bei Lehnin.
Nach kurzer Nacht, Frühstück mit Brötchen vom Netto nebenan ging es um 09:20 weiter, schon um 14:00 Uhr standen wir an der Fähre zur Insel mit dem Camping Platz.
Kennengelernt hatten wir diesen auch vor 10 Jahren, damals war er gerade neu, an der Rezeption konnte sie es kaum glauben und hat nachgerechnet.
Verändert hat sich nicht viel, außer das es jetzt gut verteilt über die Insel auch Strom gibt, dazu gut verteilt überall Dixie-Klos (nicht ganz so schön). Ein zweites und drittes Waschhaus stände dem Platz gut zu Gesicht – je vier Duschen für Männlein und Weiblein sind für die Größe und bei der Anzahl an Campern absolut zu wenig!
Sonst ist hier alles (fast alles) erlaubt: stehen kann man wo man will – leider gibt es wenig gerade Flächen und die sind dann natürlich auch gleich besetzt. Aber wir haben noch ein schönes Plätzchen ein bisschen abseits vom Trubel gefunden. Wenn auch nicht direkt am Wasser, aber mit schönem Blick darauf. Was will man mehr?
Im Restaurant hat es uns allen sehr gut geschmeckt, hier bleibt die eigene Küche wohl kalt.