Gegen 12:00 haben wir den CP Mikelbaka verlassen.Auf unserer CP Liste steht er ziemlich weit hinten. Recht unfreundlich, nicht wirklich schön gelegen. Der war mehr gewollt als gekonnt. Da kann der CP Inhaber wahrscheinlich nix für, aber das Wasser (und nach dem Duschen auch wir) roch furchtbar nach Eisen und Schwefel.
Immerhin habe ich auf meiner kleinen Laufrunde noch Abschied von dem Strand nehmen können. Im Wasser waren wir dort nicht.
Über endlos lange, aber diesmal gute, Landstraße ging es weiter nach Norden. Erster Halt dann am Nationalpark Slitere. Klang in den Reiseführern wirklich gut, am Ende war es für uns ok. Nach einer kurzen Besichtigung des Leuchtturms (100 Stufen) mit einer schönen Aussicht über die riesigen Wälder bis zur Ostsee ging es dann mindestes genauso viele Stufen runter in den Ur-Wald. Dort führte ein ca. 1km langer Rundweg durch den sich selbst überlassenen Wald. Das wildeste Tier, was wir gesehen haben , war eine Eidechse.
Von dort noch ein paar km bis zum Kap Kolkasrags. Auf der Fahrt dorthin kurze Begeisterung, als wir in der Ferne eine Elch über die Straße spazieren sahen. Gibt ausser Echsen doch noch richtige wilde Tiere hier!
Das Kap war für hiesige Verhältnisse gut besucht, hinter dem Kap wird die Ostsee zur Rigaer Bucht und etwas ruhiger. Ganz nett und abgehakt.
Den Reisetag haben wir dann nach nur insgesamt 77km auf dem kleinen CP Melnsils beendet. Wir stehen jetzt 10m Weg vom Meer weg hinter einem kleinen Wall.
Die Tonnen werden übrigens als Hütten vermietet. Sehr schöne Idee. noch näher am Meer geht kaum.
Man soll es ja nicht glauben, aber der Sohn war noch nicht im Wasser, obwohl es ja nun wirklich nicht besser geht und er drauf bestand, dass wir wieder näher am Strand parken sollen.
In der kleinen Bar gab es leckeres Abendessen, wieder mit kalter Rote Beete Suppe und Lettisches Porridge mit Pfifferlingen. Und drei Burger 🙂
Leider regnet es jetzt seit 19:00 Uhr, darum faulenzen wir rum und hoffen, dass es morgen wieder besser wird.