Jetzt wird es langsam ernst mit dem Urlaubsende. Wir stehen in der Schlange vor der Fähre und warten auf’s Einschiffen.
Was gibt es zur Kurischen Nehrung zu sagen? Die Meinungen dazu gehen etwas auseinander.
Ich finde es nett, aber das war sicher nicht der Höhepunkt der Reise.
Sehr viele Bustouristen und entsprechende Reisegruppen. Nida ist überschaubar, dort waren wir schnell durch, natürlich nicht, ohne an dem obligatorischen Thomas Mann Haus vorbeigegangen zu sein.
Die schönste Zeit haben wir am Strand verbracht, gestern hatten wir Glück mit dem Wetter, es klarte am Ende auf und der gewohnte blaue Himmel war wieder da.
Wir waren zuerst mittags am Strand, da gab es zuviel Wellen und zu viel Strömung, so dass Baden verboten war. Das blieb es auch recht lange, erst am späteren Nachmittag wurde das Verbot aufgehoben. Für die, die schon in Frankreich im Atlantik baden waren, war das Badeverbot nicht unbedingt nachvollziehbar. Glauben wir mal, dass die Strömung schuld war, die Wellen konnten es nicht wirklich sein (Da denken wir gerne zurück an den Strand in Pape ganz zu Beginn unserer Reise …)
Mit dem Fahrrad (ohne ist doof, weil die Entfernungen doch recht groß sind) ging es dann hoch zum Dünenausblick. Leider darf die große Wanderdüne nicht betreten werden (die Wanderwege halten alle Abstand, irgendwo dort liegt auch die Grenze zum russischen Kaliningrad), so blieb es bei dem Blick.
Der Strand ist i.Ü. sehr schön, aber auch sehr voll und zumindest rund um Nida auf vielen hundert Metern bewacht und reglementiert. Die andere Seite, das Haff, wird zum Schwimmen nach unserer Beobachtung nicht genutzt.
Spaß hatten wir trotzdem am Strand, auch heute waren wir noch einmal dort.
Da der Wind aber aus der anderen Richtung kam, war die Ostsee platt.
Abends waren wir Essen im Restaurant Pastoge (keine Empfehlung).
Für mich bleibt der Eindruck von Kurorten mit einem Strandgefühl, dass ich vermutlich auch an der deutschen Ostsee haben kann.