#14 – Was zum Schweißen

Der Sternenhimmel gestern Nacht war wirklich schön. Leider war es zu kalt, um entspannt im Stuhl zu sitzen und nach oben zu starren. Deswegen nur mit dem Stativ raus und (vergeblich) versucht, den Sternenhimmel festzuhalten. Interessant war die Geräuschkulisse, ein röhrender Hirsch war in der Nähe und ziemlich laut.

Wir haben gut geschlafen im Skigebiet und haben unseren wenig charmanten Übernachtungsplatz verlassen, um zum Frühstück noch einmal die 4km hoch auf das Bergplateau des Mont Aigoual zu fahren. Die Sicht war ein wenig besser als gestern und so hatten wir ein gutes Panorama zu Kaffee und Tee.

Das Ziel für die nächsten Tage haben wir dann auch festgelegt. Wir brauchen nochmal ein paar Tage Ruhe und einen schöne, sonnigen Platz als Startpunkt für die ein oder andere kleine Wanderung und/oder Fahrradtour. Den Platz haben wir bei Florac gefunden, in der Nähe der Tarn-Schlucht, aber am anderen Ende.

Dafür mussten wir aber erstmal den ganzen Berg wieder runter. Dabei stellten wir schnell fest, dass die Zusatz-Motorluftbremse nicht mehr funktioniert. Die bringt das Auto zwar nicht zum Stillstand, aber bei langen Berg-Abfahrten ist sie schon hilfreich, um die Geschwindigkeit ohne langes Bremsen zu halten. Und dann war da noch ein (neues) Klappern….

Irgendwann haben wir dann doch mal angehalten und ich bin auf der blauen Matte unter den Wagen gekrabbelt. Da war die Ursache für das Klappern und die fehlende Bremsunterstützung schnell gefunden. Ein Blech, an dem die notwendige Mechanik hängt, ist gebrochen und diese schlug dann gegen den Krümmer.

Nach dem Einkaufen im Ort haben wir kurz an einer Autowerkstatt angehalten, die haben aber, als sie unser Mobil sahen, direkt abgewunken. Dabei wollten wir doch nur fragen, ob sie uns das Blech schweißen können. Angeblich schweißen sie nicht. Ist klar…

Später am CP habe ich dann ein Teil des Bleches abbekommen, aber die Schrauben von dem Rest sitzen wie verwachsen fest.
Dann werden wir wohl ohne diese Zusatzbremse nach Hause fahren. Auf dem Hinweg haben wir sie die ersten 2.000km auch nicht nutzen müssen.



Diesmal haben wir uns den ausgewählten CP vor dem Check-in in aller Ruhe angeschaut. Es ist richtig schön hier. Bis Samstag mindestens wird es unsere Bleibe.


#13 – Cruisen

Es kommt am Ende doch ganz anders als geplant…

Den CP in Le Rozier haben wir gegen 10:30 verlassen. Ganz traurig waren wir nicht, weil er irgendwie schon sehr lieblos und runtergekommen war. Dazu noch sehr dunkel (weil schattig). So richtig hell wurde es auf dem Platz um die Jahreszeit nicht mehr.

Die Fahrt führte uns zuerst durch den Gorges du Tarn. Zum Glück war kaum Verkehr, wir möchten nicht wissen, wie es während der Hochsaison ist. So konnten wir gemütlich cruisen und mussten nur einmal zurücksetzen, weil es stellenweise doch recht eng war.

Wir sind bis zu dem schönen, kleine Mittelalterdorf Sainte-Enimie in der Schlucht geblieben und dann rechts ab über die Hochebene.

Noch einmal mit der Drohne runter in den Gorge geguckt

Unser vermeintliches Tagesziel hatten wir dann gegen 15:00 Uhr in Saint-Sauveur-Camprieu auf dem CP Le Térondel erreicht. Die Kritiken klangen vielversprechend. Also haben wir beim Einchecken direkt für zwei Nächte gebucht und bezahlt. Dann erst haben wir den Platz inspiziert. Hätten wir besser vorher gemacht. Es war ähnlich lieblos, runtergekommen und dunkel wie der letzte, die Plätze super eng (für unseren Oldie) und dazu noch schief. Also wieder ausgecheckt. Das haben wir noch nie gemacht. Die trotzdem immer noch freundliche Frau an der Rezeption hat das Geld ohne große Anstalten wieder rausgerückt.

Doof nur, wir hatten keinen Plan mehr. Eigentlich wollten wir von dem CP aus noch was wandern und mit dem Fahrrad auf den nahen Mont Aigoual fahren.
Also statt dessen mit dem WoMo hoch von 1150m auf den Berg ( 1571m).

Oben darf man leider nicht stehen. Und da wir uns in einem Nationalpark befinden, wollten wir es auch nicht drauf ankommen lassen. Erlaubt ist es etwas unterhalb am Skigebiet, hier stehen wir für die Nacht mit ein paar anderen WoMos. Jetzt hoffen wir noch, dass sich der Dunst verzieht und wir noch den Sternenhimmel bewundern können.



#12 – Wanderung unter Geiern

Bevor es losging, haben wir einen Verwandten am CP nebenan getroffen. Dem ging es aber (optisch) nicht so gut.

Heute hatten wir uns was vorgenommen! Bevor es losging, haben wir einen Verwandten am CP nebenan getroffen. Dem ging es aber (optisch) nicht so gut.

Die heutige Wanderung war im Kompass Wanderführer als schwer gekennzeichnet, Schwindelfrei sollte man sein (ja, es ging schon recht nah an die Kanten der Schluchten) und es ging ganz schön rauf und dann natürlich auch wieder runter (war schlimmer). Am Ende waren es 14km und 650hm.

Zuerst wanderten wir ein Stück in den Gorges du Tarn, dann ging es über den Bergrücken auf die andere Seite zu Gorges de la Jonte.

Beide Seiten waren schön, aber den spektakuläreren Ausblick gab es an der Jonte Schlucht. Es kommt auf den Bildern nicht halb so gut rüber, wie es in Natura aussieht. Wir packen mal alles zusammen in eine Galerie

Die Mittagspause haben wir mit tollem Blick in die Schlucht und (durchs Fernglas) auf eine Geiernest verbracht (war aber schon sehr weit weg). Überhaupt irre, wieviel Geier während des ganzen Weges über uns schwebten. Eindrucksvoll! Alles in allem eine tolle Wanderung mit spektakulären Ausblicken.

#11 – Tarn und Jonte

Es geht in die Natur! Den sympathischen CP Le Pommiers d’Aiguelèze haben wir um 10:00 Uhr verlassen. Fazit: Ein schöner, sehr gut ausgestatteter und sauberer Platz. Nur die vielen Mobilheime haben den tollen Eindruck etwas geschmälert.

Unser nächstes Ziel ist der Gorges du Tarn und damit der Einstieg in die Cevennen.

Einen Sightseeing Stop haben wir unterwegs eingelegt, zum Glück wurde frühzeitig darauf hingewiesen, sonst hätten wir die Brücke Le Viaduc de Millau über die Tarnschlucht glatt verpasst. So ging es über einen kleinen Umweg zum Aussichtspunkt.

Beeindruckendes und irgendwie auch sehr schönes Bauwerk, das in nur drei Jahren Bauzeit im Dezember 2004 fertiggestellt und in Betrieb genommen wurde. Die Gesamtlänge beträgt 2460m , die Höhe liegt bei 270m. In der kleinen Ausstellung dazu gab es noch einen schönen Multivisonsfilm. Ein lohnenswerter Stop.

Unser neues Lager ist in Le Rozier auf dem CP Peupliers . Sehr einfach, aber auch sehr schön an Ende des Gorges du Jonte und Gorges du Tarn gelegen.


#10 – Am Himmel

Entgegen der Vorhersagen aller uns zugänglichen WetterApps blieb es heute trocken. Obwohl es also anders vorhergesagt war, haben wir uns gegen 11:00 Uhr auf die Räder geschwungen und sind – einer Empfehlung unser Niederländischen Nachbarn folgend – nach Cordes-sur-ciel (Cordes am Himmel) gefahren. Unser Berater Claude sagte dazu u.a. folgendes:

Cordes-sur-Ciel ist eine wunderschöne mittelalterliche Bastide im Département Tarn in der Region Okzitanien im Südwesten Frankreichs. Die Stadt ist besonders bekannt für ihre spektakuläre Lage auf einem Hügel und ihre außergewöhnlich gut erhaltene mittelalterliche Architektur[…]
Die steilen, gepflasterten Gassen und die mittelalterliche Atmosphäre machen Cordes-sur-Ciel zu einem der malerischsten Orte Südfrankreichs und zu einem beliebten Touristenziel.​​​​​​​​​​​​​​​​

Klang interessant genug, um die gut 20km bis Cordes durch das hügelige Bergland in Angriff zu nehmen.

Vertrocknete Sonnenblumen soweit das Auge reicht
Da thront Cordes-sur-Ciel
Und so sah es vor 800 (!) Jahren aus

Zum Schluss ging es ganz schön steil in die eigentliche Altstadt. Zu Fuß haben wir auf dem Rückweg einen anderen Weg über Kopfsteinpflaster eingeschlagen, teilweise hatten die Gässchen >23% Steigung / Gefälle.

War nett dort, erstaunlich leer, aber nach recht kurzer Zeit auch erkundet, dann ging es den gleichen Weg zurück.

Hier unsere Impressionen:

Gerne wären wir am späten Nachmittag noch einmal über den nahen Golfplatz gelaufen, aber leider war dort wegen eines Turnier kein Slot mehr für uns frei. Dafür hatten wir dann Zeit für einen Apérol an der Campingplatz- Bar.

#9 – Albi

Gestern haben wir Carcassonne verlassen. So schön war der Campingplatz jetzt nicht, dass wir noch eine Nacht dort hätten verbringen wollen. Kurz vor der Abfahrt gab es spontanes Lob für unseren Oldie Clouliner von unserem britischen Nachbarn, der kriegte sich gar nicht mehr ein. Hat uns richtig gefreut.

Aus Carcassonne raus ging es nach Norden in die ersten „Berge“, seeeeehr langsam. Von ca. 100m über N.N. krochen wir bis hoch auch 800m. Dritter Gang war Maximum, rauf wie runter. 🤷🏼‍♂️

Nachdem uns ein in Frankreich lebender Portugiese in Toulouse beim Small Talk im Restaurant Albi sehr ans Herz gelegt hat, war das, bzw. irgendwas in der Gegend davon, unser nächstes Ziel. Gelandet sind wir auf dem CP Les Pommes d’Aiguelèze. Zwar nicht direkt an der Tarn, aber dafür direkt ggü. eines Golfplatzes. So ein Zufall. Die Tarn ist hier noch durch ein Wehr gestaut und hat mehr was von einem See. Die wilde Tarn liegt noch vor uns.

Die Gelegenheit des Golfplatzes ließen wir natürlich nicht verstreichen und sind am späten Nachmittag über die 9-Loch Anlage von Aiguelèze gegangen.

Am Abend dann noch Boule vor dem Wohnmobil gespielt, bis wir die kleine Kugel nicht mehr sehen konnten.

Heute ging es dann, mit dem Fahrrad, nach Albi. Hin und zurück sind es 47km über zum Teil sehr schöne Nebenstraßen gewesen.

Die Altstadt von Albi, seit 2010 Weltkulturerbe, ist wirklich wunderschön. Imposant die Kathedrale. Das hat uns die KI „Claude“ geschrieben:

Das markanteste Wahrzeichen von Albi ist zweifellos die Kathedrale Sainte-Cécile, ein beeindruckendes Beispiel der südfranzösischen Gotik aus rotem Backstein. Diese gewaltige Kathedrale aus dem 13./14. Jahrhundert wirkt eher wie eine Festung als wie ein traditionelles Gotteshaus – ein bewusster architektonischer Ausdruck der Macht der katholischen Kirche nach den Albigenserkriegen. Das Innere überrascht mit prächtigen Fresken und einem der größten bemalten Gewölbe Europas.

Wir haben ja schon viele Kirchen gesehen, aber diese war von Außen wie von Innen schon etwas Besonderes und hat uns wirklich begeistert.

Mit dem Rad ging es dann noch kreuz und quer durch die Stadt, über die Tarn und zurück. Ein Besuch, der sich absolut gelohnt hat!

Achja, einen Pool gibt’s übrigens auch noch am Campingplatz.


#8 – Antjes Wunschziel – Endlich erreicht!

So, heute war nun endlich mein großer Tag …. es ging nach Carcassonne. Namensgeber für das Spiel, von dem ich sehr (!) regelmäßig zum Abschalten eine digitale Runde gegen einen virtuellen Gegner spiele. Gerne aber auch „in Echt“ als Brettspiel.

Schon so lange wollte ich dorthin und als ich die Bilder von der Tour de France-Etappe, die hier endete sah, stand fest: diesen Urlaub muss es einfach klappen.

Wir sind also ziemlich entspannt gegen elf in Toulouse gestartet und waren knappe zwei Stunden später schon da. Wie sich später herausstellte, als wir gegen halb sieben zurückkamen, war das Glück auch heute auf unserer Seite, denn inzwischen war der Camping de la Cité komplett belegt. Er liegt rund 20 Minuten Fußmarsch entfernt und von unserem Stellplatz aus können wir sogar einen kleinen Blick auf die mittelalterliche Festung La Cité erhaschen (vom Dach des WoMos aus nochmal besser!). Die Stadt hat eine lange Geschichte bis zurück zu den Römern, heute ist sie UNESCO-Weltkulturerbe. Mehr dazu hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Cité_von_Carcassonne

Der Weg startet unmittelbar am CP und verläuft durch ein Wäldchen, entlang an einem kleinen Füsschen. Die Cité wird jährlich von rund 4 Millionen Menschen besucht, die meisten in den beiden Hauptmonaten Juli und August. Für 13€ pro Nase konnten wir heute ganz entspannt die Burg über einen Rundweg besichtigen und dann weiter über die gesamte Stadtmauern einmal rundherum laufen. Für uns hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Auch die Gassen der innenliegenden Altstadt waren sehr entspannt zum Durchschlendern und gegen Abend überhaupt nicht mehr voll.

Die Bilder sprechen für sich. Ich bin glücklich und zufrieden und kann diesen Ort nun von meiner persönlichen Bucketlist streichen.

Ringsrum und mittendurch

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#7 – Two in Toulouse

Immer wieder schön, kilometerlange Platanenalleen

Zeitig ging es am Golfplatz los, teils über Landstraße, teils über Autobahn. Gegen 12:20 waren wir fast da, aber dann ging es erstmal 500m rückwärts, weil die Schilder komisch standen oder wir es einfach nicht geschnallt haben. Nachdem wir dann Minuten später auch auf der richtigen und nicht gesperrten Straße waren, standen wir um 12:40 Uhr vor dem verschlossenen Tor des Campingplatzes.
Hinter dem Tor standen zwei Wohnmobile, die gerade angekommen waren und eines der vielen Schilder sagte uns, dass die Öffnungszeiten vormittags bis 12:30 Uhr waren und nachmittags um 14:30 Uhr wieder starten….. das konnte ja wohl nicht wahr sein! Nachdem wir minutenlang quasi die Straße blockiert hatten, öffnete sich doch noch die Schranke. Glück gehabt!

Schnell unseren zugewiesenen Platz bezogen, Müsli gegessen und dann per Bus und U-Bahn in die Stadt. Die Verkehrsanbindung mit den Öffis ist wieder einmal vorbildlich. Einfach Kreditkarte vorhalten – fertig! Das Ganze für 1,80€ pro Person pro Fahrt.

Wir sind am Capitol (dem Rathaus) ausgestiegen. Ein weitläufiger Platz, ringsherum eingerahmt von Arkaden. Leider waren irgendwelche Zelte aufgebaut, so dass es nicht sehr stimmungsvoll war.


Wir sind als nächstes zur Basilika Saint-Sernin gegangen, die als eine der schönsten Pilgerkirchen auf dem Weg nach Santiago de Compostela gilt. Ein beeindruckender, romanischer Bau.

Aber so richtig „angekommen“ waren wir noch nicht in der Stadt.
Es fühlte sich genauso an wie in Prag: wir wollten weg von den Haupt-Sehenswürdigkeiten und das eigentliche Leben spüren. Und das ist uns dann auch gelungen – insbesondere im Viertel St. Cyprien auf der anderen Seite der Garonne. Wir haben uns treiben lassen, hier und da eine Stop in einem Café oder einer Bar gemacht. Es war herrlich und gleich zweimal sind wir ins Gespräch gekommen mit unseren Tischnachbarn. Ganz nach unserem Geschmack! Leider mussten wir zum Schluss auf die Uhr schauen, um den letzten Bus, der uns um kurz vor neun zum Campingplatz bringen sollte, auch noch zu erwischen. Dieser ist wieder einmal für einen – in dem Fall den einzigen – Stadtcampingplatz wirklich okay und vergleichsweise ruhig.

Im Übrigen haben wir ganz nebenbei bei unseren netten Gesprächen erfahren, dass für morgen in ganz Frankreich ein Generalstreik ansteht. Alleine für Toulouse sind wohl 6.000 (!!!) Polizisten eingetroffen, um die Lage in Schach zu halten….. da haben wir wohl ein zweites Mal Glück gehabt, denn eigentlich hatten wir die Besichtigung der Stadt erst für morgen geplant und nur weil wir so früh da waren, sind wir schon heute los.

Mit der Stadt haben wir uns in der Kürze der schnell Zeit angefreundet, hier unsere Impressionen des Tages:

#6 – zweimal in den Süden

Wir haben die letzten Tage recht wenig gemacht, daher gab es auch nicht viel zu berichten.

Am Samstag ging es bei sommerlichen Temperaturen um die 27 Grad mit den Rädern zur Südseite der Insel. War auch schön, aber die Nordtour hat uns doch etwas besser gefallen. Am schönsten war die Promenade in Saint-Trojan-les- Bains. Am Ende standen knapp 60km auf dem Tacho.

Zurück auf dem CP stellten wir fest, dass es wieder ganz schön voll geworden ist. Das gute Wetter zum Wochenende lockte wohl auch viele Kurzurlauber aus der Region auf die Insel.

Aber der Strand hatte genug Platz für alle. Wir haben uns unsere Sachen geschnappt und sind an den Strand: bisschen planschen, bisschen SUP, bisschen gucken …. herrlicher Müßiggang.

Den Sonntag haben wir faul verbracht mit lesen und den letzten SUP Touren in diesem Urlaub – zumindest auf dem Meer.

Die Mondfinsternis konnten wir leider nicht sehen. Wir sind zwar extra mit Kamera und Stühlen zum Mondaufgang ans Meer gegangen, aber die vielen Wolken haben den Mond komplett verdeckt. Schade, aber es gab auch so schönes Licht.

Heute ist schon wieder Montag und für unsere Verhältnisse ging es schon „früh“ um 09:00 Uhr los, wieder in Richtung Süden. Das nächste Ziel ist Toulouse. Da es uns für eine Tagestour zu weit war, haben wir einen Zwischenstopp in Marmande eingelegt. Hier gibt es zufälligerweise einen netten, kleinen Golfplatz. Für eine kleine Abendrunde hat es noch gereicht, bevor es zu dunkel wurde. Wieder einmal dürfen wir für die Nacht auf dem Parkplatz stehen bleiben. Gut, dass wir heute Morgen noch unsere Vorräte gut aufgefüllt hatten.

Unser Fazit für die Île d’Oléron:

Nachdem wir anfangs ja am liebsten direkt wieder weiter gefahren wären, war es gut, dass wir den schönen Platz ziemlich in der Mitte der Insel und nur wenige 100m zum Meer gefunden haben. Kein Schnickschnack, ganz simpel und zumindest bis zum Wochenende sehr leer. Wir haben zweimal verlängert, weil wir noch nicht alles mit den Rädern erkundet hatten. Es gibt wirklich schöne Ecken , allesamt direkt am Meer, landschaftlich hat die Insel jedoch für unsere Begriffe wenig zu bieten. Das Radwegenetz ist zwar wirklich super ausgebaut, aber manche Streckenabschnitte sind mit einem Rennrad einfach nicht befahrbar. Ausweichen auf die Straße ist zuweilen auch wenig spaßig, weil es entweder extrem viel Verkehr gab oder ein Schlagloch nach dem anderen das Fahren zu keinem Vergnügen gemacht hat.

Hier stehen wir gut für die Nacht