Kirchenglocken statt Muezzin

Kirchenglocken statt Muezzin
Alexandroupolis, Greece
Alexandroupolis, Greece Oder Parzellen statt türkischer Ordnung Kaum 50km hinter der Grenze ist wieder alles ganz anders. Voller, geordneter, geregelter – die EU hat uns wieder 😉 Auf dem städtischen Campingplatz hier erinnert vieles an deutsche oder französische Plätze. Auch stehen hier einige Wohnwagen unter Dächern, die mich an den Überwinterplatz unseres WoMos erinnern. Macht bei 37+ Grad sicherlich Sinn, aber schöner Schatten ist anders. Seht selbst. Aber es hat auch sein Gutes. Der zugewiesene Platz hat Meerblick und weiter noch Blick auf die Insel Samothraki (soll auch ein nett sein). Das Meer ist Seegras frei, ideal. Zum Abschluss noch australischer Wein am griechischen Strand ( umgekehrt wäre auch ok). (er)

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allaha īsmarladīk

allaha īsmarladīk
İpsala, Türkei
İpsala, Türkei Schön war’s, in der Türkei! Und dass wir wieder kommen, ist quasi schon beschlossene Sache! Wir verlassen jetzt die Türkei und fahren über Grenze nach Griechenland. Unser Fazit: Interessantes Land, nette, liebenswürdige und hilfbereite Menschen. Es ist alles doch ganz anders und abseits vom Massentourismus unterwegs zu sein ist für uns schon immer eine gute Wahl gewesen. Vieles ist zu kurz gekommen, so bleibt aber genug für das nächste Mal. Die lange Anfahrt schreckt nicht mehr so, allerdings würden wir nicht mehr über Bulgarien anreisen. Mehr dazu später. (sie und er)

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Noch ein Ruhetag

Noch ein Ruhetag
Erdek, Türkei
Erdek, Türkei Auf speziellen Wunsch der Kinder gab’s heute noch einen Ruhetag. Aber im, geschweige denn am, Wasser waren sie nicht … Das mit dem Seegras hat irgendwie doch nachhaltig Spuren hinterlassen. Das mit der Ruhe war aber gar nicht so verkehrt heute, denn die Nacht war alles andere als ruhig. Es war heiß, es gab ohne Ende Mückenalarm, irgendwelche Köter haben sich die halbe Nacht angekläfft und außerdem waren hier wieder diese Trommler unterwegs (waren mir schon zweimal in Çannakale und noch irgendwo aufgefallen). Wieso rennen nachts um drei Menschen mit Trommeln durch die Gegend? Das ließ uns keine Ruhe, das Internet hat aufgeklärt: http://www.deutsch-tuerkische-nachricht en.de/2012/07/457135/ruf-zum-sonnenaufg ang-tuerkische-gemeinden-wollen-traditi on-der-ramadan-trommler-neu-beleben/ Hier sind sie wohl sehr traditionalistisch. Also heute Nacht wieder um drei. :-(( (sie) Nicht alle Räder standen heute still, heute gab es einen Ausflug mit dem MTB in die Berge (Hügel) der Halb-Insel. Ahmet vom Campingplatz hat mir ein Ziel gegeben, ein verfallenes Kloster in der Mitte der Insel. Zuerst auf schattenlosen und staubigen Schotterstraßen bis auf ca. 400m, dann eine Weile abwärts durch einen schattigen Wald zum Kloster. Sehr verwunschen. Zurück den gleichen Weg, im Wald hatte ich bergauf viele summende Begleiter, woran das wohl lag? Leider ließen sie sich durch mein Fluchen und Anschreien nicht sonderlich beeindrucken. Dabei hatte ich von dem Mückengesirre schon seit letzter Nacht die Nase voll. Alles in allem 37km, ca. 800hm Noch zu Ahmet: Die Tour hat er sicher nicht zum ersten Mal empfohlen, die Strecke war mit Fotos und GoogleEarth Ausdrucken vorbereitet und laminiert zum Mitnehmen. War auch hilfreich, da die Wege in OSM noch nicht erfasst sind. Auch hat Ahmet seinen Campingplatz sehr gut und liebevoll gepflegt. Er kümmert sich ausgesprochen gut um seine Gäste und um die Anlage, die Sauberkeit liegt deutlich über dem türkischen Standard. (er)

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Ruhetag

Ruhetag
Erdek, Türkei
Erdek, Türkei Herrlich, so ein Ruhetag! Frühstück um halb elf (!!!), abhängen, spielen, bröseln, schnorcheln (ja, die kids haben sich dann doch „getraut“). Dann haben wir uns endlich noch aufgerafft, eine kleine Tour mit dem Fahrrad zu machen … die endete aber irgendwie unverhofft. Zunächst nach 3 km, weil der Sohn einen Plattfuß hatte und (er) schnell zurück zum CP ist, um das entsprechende Werkzeug, was wir natürlich NICHT dabei hatten, zu holen. Schaden behoben (ein freundlicher Türke war natürlich auch gleich zur Stelle, um zu helfen). Dann sind wir noch genau einen Kilometer weiter gekommen, um festzustellen, dass das keine gute Idee ist, mit Kindern auf dem Fahrrad in derTürkei unterwegs zu sein ….. die ersten 4km waren schon abenteuerlich auf dieser Nebenstraße, aber dann ging es auf eine 4spurige Straße. Da haben wir dann kapituliert! Ich bin mit den Kindern zurück, (er) noch schnell nach Erdek rein, um wenigstens noch was für’s Abendessen zu besorgen. Sie fahren einen echt fast über den Haufen, aber eine Attraktion scheint man dennoch zu sein. Der ein oder andere stand jedenfalls mit großen Augen und offenem Mund am Straßenrand ….. wahrscheinlich fanden sie uns nur äußerst mutig! Wir uns im Nachhinhein auch. Am Abend lecker gegrillt, selbstgemachtes Çaçik,gegessen und später endlich Zeit für eine Runde Carcassonne (leider mal wieder verloren 🙁 ) (sie)

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Noch ein Meer

Noch ein Meer
Erdek, Türkei
Erdek, Türkei Man, war das windig heute. Leider kam der Wind die ganze Zeit von vorne, bei 90km/h war Schluss. Bergauf noch we*****. Jetzt stehen wir auf Camping Ant (34TL/ Nacht) auf der Halbinsel Kapidag im Marmarameer. Wie immer erste Reihe mit Blick auf s Meer. Leider hat es hier sehr viel Seegras, die Kids weigern sich ins Meer zu gehen. (er)

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Spil Daga

Spil Daga
Manisa Merkez, Türkei
Manisa Merkez, Türkei Aus der Stadt Manisa raus ging es direkt hoch in die Berge. Wir stehen jetzt auf auf 1200m, ziemlich alleine, naja fast, wenn da nicht die ganzen Baumaschinen wären. Wir fühlen uns direkt an die erste Nacht in Gießen erinnert. Leider wird der Picknickplatz , 91Hektar groß!, gerade neu gestaltet. Nix mit Idylle. Aber wilde Pferde hat es, sind auch recht nah ran gekommen. Eigentlich wollten wir noch wandern, aber ich habe keinen Einstieg in den Park gefunden. Also morgen wieder runter und dann mal sehen. Achja, da war noch die Geschichte mit den Gendarmen / Jandarma. So eine Art Militärpolizei?! Die haben uns bergauf irgenwann überholt um uns dann kurz vor Ziel anzuhalten. In dem Auto saßen 5 Polizisten, die aber leider alle kein Wort Englisch oder Deutsch sprachen. Ich dachte die lernen wenigstens auch Englisch in der Schule? Selbst Hände und Füße halfen nicht viel, wir hatten keine Ahnung was die von uns wollten. Irgendwann wurden wir dann auf den letzten Metern hoch eskortiert. Langes Gesicht, als wir dann um die letzte Ecke biegend die Baustelle entdeckt haben. Wollten die uns das sagen, uns vorwarnen? Der Chef der Truppe hat nicht aufgegeben, sich mit uns zu unterhalten, aber Reiseführer und Kinderwörterbuch haben es auch nicht gebracht. Irgendwann haben sie uns dann alleine gelassen, aber nicht ohne zu sagen, dass wenn was wäre wir in den Stützpunkt kommen sollen. Ich bin sicher, wir werden auch hier oben auf dem Berg sicher stehen. Gute Nacht (er) P.S.: Ist das Zufall, das unser WoMo im Scheinwerferlicht steht? Oder hat der Jandarma Chef extra einen Scheinwerfer auf unser WoMo richten lassen, der jetzt gut 300m weit auf unsere Lichtung scheint? Was sollte der sonst anleuchten? Bei uns zu Hause würden sie dich eher verjagen, hier werden wir bewacht (im positiven Sinne) ?

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Besichtigung

Besichtigung
Manisa, Türkei
Manisa, Türkei Heute morgen haben wir nseren Palmenplatz verlassen umd sind nun wieder in Richtung Norden unterwegs. Pamukkale haben wir gestrichen, dass wären jetzt 400km mehr gewesen, doch etwas viel nur um kurz die Kalkfelsen anzuschauen. Müssen wir halt noch mal in die Türkei fahren… Kurzer Rückblick zu Ephesos: Auch ohne Ahnung von Archäologie zu haben beeindruckt dieses Gelände sehr, sogar die Kinder fanden es sehr gut und haben viel mitgenommen. Im Gegensatz zu Bergama ist die gesamte Stadtstruktur leichter zu erfassen. Unglaublich, was in beiden Städten noch an Säulen, Scherben und Marmorblöcken rumliegt, die leider nie mehr ihren alten Platz wieder finden werden. Die Hanghäuser in Ephesos vermitteln einen unglaublich interessanten Überblick über das Leben zu Römerzeiten. So oder so ähnlich steht es auch im Führer, aber es ist erst zu verstehen, was gemeint ist, wenn man durch die überdachten Ruinen geht. Nach einem schweren Erdbeben verschüttet und verlassen treten die Ausgrabungen sehr viele Details wieder zu Tage, es ist zudem das größte Puzzle der Welt, es gilt, 120000 Teile von Marmorwänden wieder zusammen zu setzen. Heute morgen nach kurzem Abschied von unseren türkisch / deutschen Nachbarn und Wohnmobilisten also nach Manisa, zum einen, um noch Moscheen zu besichtigen, zum anderen, um von dort aus in den Nationalpark Spil Dagi zu fahren. Manisa ist nicht besonders schön, zum Teil recht uniform, aber auch hier hat sich wieder einmal die türkische Freundlichkeit hervorgetan. Auf der Suche nach einem Parkplatz in der Stadt – was mit den 7m recht schwierig war, da die Gassen eng und voll waren, kamen wir an ein Stück an dem recht großzügig ein schöner großer Parkplatz durch Stühle freigehalten wurde, ähnlich, wie es manchmal bei Umzügen auch bei uns gemacht wird. Davor auf der Straße kurz stehen geblieben und nach rechts zu den dort vor einem Teehaus sitzenden Männern gestikulierend gefragt, ob wir denn dort parken könnten. Kein Problem, drei sprangen auf, räumten die Stühle weg und wiesen mich in die Lücke ein. Nachdem noch geklärt wurde, dass wir um vier auch wieder zurück wären sind wir mit einem guten Gefühl in Richtung Moschee spaziert, sicher, dass unser WoMo gut behütet steht. Bei der Rückkehr – Sohn und ich gingen vor – kam der Besitzer mit einem Tablett und zwei Gläser eisgekühlter Limonade über die Straße zu uns rüber, einfach so, als kleine Aufmerksamkeit. Wer hat so etwas schon mal in D erlebt?? Frau und Tochter bekamen dann natürlich auch noch ein Glas gebacht, als sie ein paar Minuten später dazu gekommen sind (siehe Foto). (er)

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Kultur

Kultur
Selçuk, Türkei
Selçuk, Türkei Heute waren wir in Ephesos. Sehr beeindruckend und wirklich sehr lohnenswert. Allerdings auch der krasse Gegensatz zu Bergama. Während wir dort mit den Steinen ziemlich alleine waren, ist Ephesos ein Rummelplatz. Unzählige Reisegruppen schieben sich durch die eindrucksvolle Kulisse. Der Eintritt ist recht hoch, 50TL für uns beiden Großen plus weitere 60 TL für die Hanghäuser für alle vier, da müssen die Kinder auch bezahlen, (alles in allem also 44€). Die Hanghäuser waren ein echtes Highlight und es sprengt – zumindest für heute – den Rahmen alle Eindrücke dieser Stadt zu beschreiben. Morgen mehr dazu. (er)

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Unter Palmen

Unter Palmen
Selçuk, Türkei
Selçuk, Türkei Da haben wir wieder mal ein schönes Plätzchen gefunden: Deliri Camp in der Nähe von Selçuk. Gleich zu Beginn der Tour noch bei Foça hatten wir ein herrliche Route oberhalb der Küste mit grandiosem Blick auf so manch traumhafte Bucht. Danach ging’s dann eher unspektakulär weiter durch’s Landesinnere und durch Izmir. Wobei wir hier irgendwie auf der Autobahn gelandet sind und im festen Glauben, als Stadtautobahn sei die sicher nicht mautpflichtig, fröhlich weiter fuhren. Dann kam so’ne Mautstelle. Da dachten wir dann noch, Mist, wir müssen doch zahlen und ein Ticket ziehen….. aber man konnte nur durch fahren …. Und schon war auch uns klar, dass wir die Vignette längst hätten dran haben müssen!!! Von schlechtem Gewissen und auch ein bisschen Muffensausen getrieben sind wir gleich an der nächsten Ausfahrt raus. Dort erfuhren wir dann, dass wir 7 Tage Zeit haben, noch eine zu kaufen. Ob da jetzt sowas wie ’ne Strafgebühr fällig ist, ist uns noch nicht so ganz klar. Wir werden berichten. Gegen zwei waren wir am CP und haben ein schönes Plätzchen ergattert: 1. Reihe, Blick auf drei schöne große Palmen und das Meer … aber seht selbst! (er) wäre ja am liebsten gleich nach einem erfrischenden Bad zur Sightseeing-Tour nach Ephesos aufgebrochen. Aber der Rest hat gestreikt! Der Deal ist nun, morgen früh mit Wecker aufzustehen (bäh!!) und bei Tore-Öffnung dort zu sein. Achja, heute gab’s mal wieder ein Kamel am Straßenrand zu bewundern! Einfach so. Steht da ein Kamel! Hatten wir die Tage schon einmal. Aber bis wir das richtig geschnallt hatten, waren wir schon wieder weiter. Dann gibt’s auch immer mal wieder eine einzelne Kuh, die da so am Wegesrand rumlatscht. Und vorgestern konnten wir so gerade noch einer Schildkröte (!!!) ausweichen. Heute in Izmir, mitten in einem Autobahnkreuz rannte eine Stute mit ihrem Fohlen aufgeregt herum, gefolgt von zwei Kindern … Was machen die da?? Es ist schon eine andere Welt hier! An roten Ampeln kommen auch immer wieder meist Kinder, die Wasser, Taschentücher verkaufen oder Fenster putzen wollen. Es wird geraten, nichts zu geben, weil gerade die Kinder dann erst recht weiter von ihren Eltern geschickt werden und als Folge nicht in die Schule gehen können …… schwierig!!! (sie) PS: wir wollten auch noch mal sagen, wie sehr wir uns über Eure Kommentare freuen 🙂 – auch wenn wir nicht auf jeden einzelnen eingehen!

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